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Von Quy Nhon nach Nha Trang

Veröffentlicht: 19.02.2018

Montag, 19.2.2018

Irgendwann hat der Lärm ein Ende (Vergnügungspark direkt neben dem Hotel) und ich kann das Rauschen des Meeres hören. Wirklich schön.

Nach einem frühen Frühstück mit viel Auswahl radeln wir um Quy Nhon 27 km die Küste entlang. Es geht auf und ab und für uns ist das ein Traum, denn bisher war es oft nur flach. Zudem gibt es hier einen breiten Seitenstreifen, den wir als Radweg nutzen können und Mofas sind auch nicht so viele unterwegs. Doch dann müssen wir absteigen und 45 Minuten den Radsattel gegen den Sitz im Bus tauschen. Diese Strecke können wir nicht mit dem Rad fahren. Es ist eine Autobahn und viel los. Ab dem kleinen Ort Chi Thanh können wir uns wieder mit den Mountainbikes fortbewegen. Allerdings erst einmal nicht, denn es gibt wieder einen Stau und wir müssen schieben. Es geht nun 40 km mit den Rädern weiter, unterbrochen von einer Pause. Karen aus Australien fällt vom Rad, als ihr ein Auto zu nahe kommt. Glücklicherweise nur ein paar Schrammen und natürlich ein gewaltiger Schreck, aber sie ist guter Dinge. Wir essen im Ort Tuy Hoa. Breite zweispurige Ausfallstraßen führen in den Ort, der hier aussieht wie aus der Retorte. Essen ist in Ordnung. Nachmittags stehen als Pflichtprogramm nochmal 23 km an und optional weitere 10 km. Die letzten 10 km bestehen aus einem Pass rauf und runter, ca. 10 % und wenn wir den fahren, dann haben wir heute die 100 km voll. Wir entscheiden uns alle, die optionale Strecke zu fahren (bis auf Karen, die seit dem Sturz im Bus bleibt). Der kleine Berg ist toll. Schöne Aussichten und gut zu fahren.

Nun geht es im Bus weiter Richtung Nha Trang. In einer Bucht stehen viele, viele Boote. Hier wird Hummer groß gezogen. Loc erklärt uns, dass es hier kürzlich einen Taifun gab und die Fischer ihre Hummer verloren haben, die sind alle davon geschwommen. Eine Reihe von Fischern haben sich umgebracht, weil sie um ihre Existenzgrundlage gebracht worden sind und nicht mehr wussten, wie sie die Kredite an die Banken zurückzahlen sollten.

Gegen 18 Uhr sind wir in Nha Trang, die Partystadt , der Ballermann Vietnams mit vielen chinesischen und russischen Touristen. Viele, viele Hochhäuser, wenig Seele, viel Lärm.

Das Hotel ist aber wirklich in Ordnung. Schöne, große Zimmer mit allem Komfort und Balkon.

Habe ich eigentlich schon mal die Toiletten angesprochen. Die nennen wir hier nämlich nicht so, sondern sie werden mit Synonymen bezeichnet, wie „Happy Room“, evtl. auch „Happy Tree“ oder „Happy Bush“ (beim Radeln auf dem Land).

Ein Blick in den Spiegel sagt mir, dass das wohl heute zu viel Sonne, aber zu wenig Sonnencreme war.

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