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Endlich raus aus Hanoi

Veröffentlicht: 12.02.2018

Montag, 12.2.2018

Nach dem Frühstück fahren wir erst einmal eine gute Stunde aus der Stadt. Wir haben den Bus und den kleinen LKW, der die Fahrräder transportiert. Beim Radfahren dient der Bus als Führungsfahrzeug, wohingegen der LKW das Schlusslicht bildet. So ziemlich jede Stunde gibt es eine Pause mit Trocken- und frischen Früchten. Heute Vormittag radeln wir relativ flach über 53 km. Es ist nicht allzu viel Verkehr, oft freuen sich die Vietnamesen, wenn wir vorbei radeln. Es nieselt ganz leicht und es ist ein wenig neblig. Zusammen mit der Erkältung macht das nicht viel Spaß. Die Straße ist gesäumt von kleinen einfachen Häusern, ab und zu ein paar Reisfelder. Nach 53 km fahren wir 50 Minuten mit dem Bus weiter. Es geht ziemlich aufwärts. Das wollte man uns am ersten Tag wohl nicht zumuten. Das Mittagessen ist recht lecker und zum ersten Mal essen wir ganz traditionell mit Stäbchen.

Nach dem Essen fahren wir nochmals mit dem Bus. Glücklicherweise, denn es geht einen Pass hoch und es ist so nebelig, dass die Sichtweite nur wenige Meter beträgt und dann gibt es verrückte Bus- und LKW-Fahrer, die trotzdem überholen wollen. Mit dem Rad wäre das nicht ganz ungefährlich. Als der Nebel sich lichtet, fahren wir mit den Rädern den Pass runter bevor wir in eine kleine Straße abbiegen, die durch kleine Dörfer führt, die vom Reisanbau leben. Die Gegend hier ist ein Traum. Reisfelder gesäumt von Bergen. Die Reissetzlinge werden durch Plastikabdeckungen vor Ratten und Kälte geschützt. Hier im Norden Vietnams gibt es nur zwei Reisernten pro Jahr, wohingegen im Süden dreimal jährlich geerntet werden kann. Vietnam belegt beim Export von Reis und Kaffee den zweiten Platz, bei Pfeffer sogar den ersten Platz. Bei der tollen Landschaft macht das Radfahren auch wieder richtig Spaß. Wir erreichen dann das Dorf, wo sich unser „Homestead“ befindet. Ein Gästehaus für uns alle, also für 13 Leute. Es sind Matratzen auf dem Boden, mit Moskitonetzen. Allerdings sind bei der Kälte wohl kaum Mücken unterwegs. Es gibt insgesamt 5 Badezimmer.

Im Ort gibt es eine Reihe von Verkaufsständen von wirklich schönen Schals, Bettüberwürfen, Tischläufern, Taschen usw. Leider nimmt das alles viel Platz im Koffer ein.

Unser Homestead ist ein Stelzenhaus. Der Schlafraum ist oben und unten wird gegessen. Ganz schön frisch, denn es weht ein kalter Wind. Das Essen ist wieder sehr lecker. Zum Standard-Reis gibt es Suppe, Tofu, Fisch, süße Kartoffeln, Bohnen und Omelett. Lange verweilen wir dann nicht nach dem Essen, da es einfach zu kalt ist.

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