wieder habe ich die grenze zu einem anderen bundesstaat überschritten. und nicht nur das, ich bin jetzt nur noch 3 stunden von der mitteleuropäischen winterzeit entfernt.
und wieder einmal haben sämtliche schutzengel die augen aufgehabt.
es ist eine schöne strecke. sie führt mich durch obstbaumwiesen, baumbestandene kleinere weiden, überschaubare und von hand zu bearbeitende ackerflächen, kleine einfache häuser mit hühnern und gemüsegärten.
der himmel tut sein bestes, um die strapatzen von vor zwei tagen auszugleichen. mal sonne, mal wolken. und ein großer himmel breitet sich über das weite land aus.
kein tagebau, sondern so gewachsen
es geht stetig bergauf, und bald werden die nun ernstzunehmenden steigungen zweispurig. je höher wir kommen, je angenehmer wird der fahrtwind. sobald die sonne weg ist, ist es schon fast angenehm kühl.
die straßenverhältnisse sind im vergleich zu vorgestern besser geworden. aber ob das so bleibt?
jetzt fahren wir auf einem plateau, und es gibt sogar eine möglichkeit, die straße für ein foto zu verlassen, weil es einen großen platz zum auffahren gibt. sonst gestaltet sichdas in der regel recht schwierig, weil der standstreifen einen absatz von mindestens 5 cm hat, der beim wieder auffahren auf die hauptspur bewältigt werden will. ich muss ihn fast im 90 grad winkel anfahren, damit das vorderrad nicht entlangschleift. also lieber kein risiko und auf fotos verzichten.
einige lkw sind schon opfer dieses tückischen absatzes geworden. die 364 ist ohnehin nicht breit. die lkw-fahrer müssen konzentriert fahren und die spur halten. sonst kommen sie mit den aussenspiegeln der entgegenkommenden trucks in berührung. oder, was noch viel schlimmer ist, sie kommen auf die standspur, und der anhänger kippt um.