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9.12.2019 - Isla de la Tortuga

Veröffentlicht: 10.12.2019


Die Nacht war wieder schlimm. Bis um 5 Uhr in der Früh wurde auf irgendwelchen Bongo-Trommeln rumgehämmert. Heute habe ich erfahren, dass heute hier Feiertag ist. Es gibt also Hoffnung, dass ab heute Abend alles stiller wird.

Gleich in der Früh gehe ich laufen. Ich nehme die ungeteerte Straße nach Cabuya, auf der aber schon etwas Verkehr ist. Jedes Mal, wenn ein Auto vorbeifährt, werde ich in eine Staubwolke gehüllt. Aber es ist schön, denn es geht ständig am Meer entlang und die Landschaft ist sehr abwechslungsreich.

Nach meinem kurzen Frühstück geht es dann weiter zum Schnorchelausflug. Mit einem knallgelben Boot fahren wir zur Isla de la Tortuga, also zur Insel der Schildkröte. Die Bootsfahrt dauert ungefähr 45 Minuten. Wir laden erst einmal den Koch und die ganzen Nahrungsmittel auf der Insel ab, damit er uns ein leckeres Mahl zubereiten kann, bevor wir weiterfahren zu zwei verschiedenen Felsen, wo wir dann die Gelegenheit zum Schnorcheln bekommen. Wir sehen Fische in verschiedenen Größen und Formen sehr bunt und zahlreich. Das Wasser ist angenehm warm und so salzhaltig, dass man nicht untergehen kann. Beim zweiten Tauchstopp will uns Joshua auch ganz kleine Haie zeigen. Dafür muss man ein wenig tauchen. Ich versuche es ein paar Mal, aber ich komme einfach nicht nach unten und zudem tun die Ohren höllisch weh. Joshua taucht immer wieder ab und holt Meeresbewohner vom Meeresboden, um uns diese zu zeigen, wie z.B. Seesterne, Kugelfisch oder Seeigel. Ob das wirklich ökologisch ist, wage ich zu bezweifeln. Aber er macht es mit so viel Begeisterung, dass man ihm nicht böse sein kann.

Danach fahren wir zurück zum Strand der Insel. Dort wartet das lecker gekochte Essen auf uns. Ich habe Fisch gewählt und hoffe, dass es nicht einer der niedlichen Fische ist, die ich vorher mit viel Begeisterung beobachtet habe. Wir bleiben dann noch eine gute Stunde bevor wir die Rückfahrt nach Montezuma antreten.

Die Franzosen, mit denen ich mich angefreundet habe bestätigen, dass auch heute wieder Schildkröten freigelassen werden. Wir gehen also direkt zum Strand, wo dieses Ereignis zu bewundern ist. Zuerst werden die Schildkröten von diesem Rescue Center ausgegraben. Sie sind ca. 50 m tief im Sand. Manchmal muss ein Helfer eine Schildkröte auch aus dem Ei helfen. Die gepanzerten Tiere werden dann gesammelt und am Strand ausgesetzt. Nun marschieren sie alle zum Meer. Es ist eine ziemlich weite Strecke für die kleinen Tiere, aber sie sollen ihren Bewegungsapparat in Gang bringen, bevor sie los schwimmen.

Wie viele Schildkröten im Meer überleben ist dann die Frage, denn es warten viele natürliche Feinde auf sie.


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