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Huanchaco, Peru

Veröffentlicht: 05.09.2016

Eine Busfahrt von Lima nach Trujillio, die ca. 10 Stunden dauerte hat uns hier her geführt. In Trujillio ist der Bus ziemlich weit draußen stehengeblieben, so sind wir mit einer Gruppe Frauen, am Straßenrand Richtung Stadt gewandert.

An einem Kreisverkehr hat uns die älteste der Damen unerwarteterweise ein Taxi angehalten und dem Fahrer zu verstehen geben, dass er uns zu dem Bus, der nach Huanchaco fährt, bringen soll. Voller Vertrauen stiegen Iris und ich ein und die wilde Fahrt ging los. Der Taxifahrer schrie während dem fahren einem anderen Kleinbusfahrer zu, dass er stehen bleiben soll. "Ratzfatz" sprangen wir aus dem Taxi und hüpften in den Kleinbus, der uns direkt nach Huanchaca brachte. Gleich fanden wir TatosHouse wo wir die nächsten Tage oder Woche bleiben werden, um im Hostel mitzuhelfen.

Die erste Nacht war mega angenehm. Wir haben ein eigenes Zimmer, mit einem sehr sehr wackeligem Stockbett und einem Badezimmer gleich nebenan. Vor unserer Tür wird die Wäsche getrocknet, ein paar Säcke mit Baumaterial und ein Waschbecken sind in dem netten kleinen Innenhof. Von hier aus gehts auch aufs "rooftop" das noch nicht soo schön hergerichter ist, doch was nicht ist kann noch werden.

Es ist mega kalt in Südamerika, jeden Tag so um die 18 Grad. Hier in Huanchaco kann man immerhin die Sonne sehen und tagsüber ist es auch viel wärmer (26°°) als in Lima.

Der erste Tag in TatosHouse hat mit Yoga am "rooftop" und einer lauwarmen Dusche begonnen. Kaffe und Tschik, ein typisch europäisches Frühstück folgten.

Iris und ich haben uns Putzzeug gecheckt und unser neues Badezimmer auf vorderfrau gebracht. Nun glänzt es wie neu.

Brot, Butter und Bananas- die vorzüglichst schmecken, genehmigten wir uns zu Frühstück. Voll gestärkt gings ab zum Strand. Wow das Wasser ist voll mit surfenden Menschen und der Strand voller Leute. Es fühlt sich gut an hier, wir können bleiben!

Ein Spaziergang durch die Stadt um mal einen Eindruck zu bekommen lasst den Tag gut beginnen. Der Hunger lockt uns zurück in unsere Unterkunft- am Weg noch ein Abstecher zum mega kleinen Supermarkt gegenüber wo Quinoa, Gemüse und Saft gekauft wird.

Nach dem Essen gibts ein kurzes Schläfchen, den heute abend steigt eine Party im hostel- yea TatosHouse wird ein Jahr- wir kommen auf jeden Fall zur richtigen Zeit!

Iris und ich verstehen uns voll gut, die meisten denken wir sind Schwestern. Es ist ziemlich lustig wenn wir über unsere Vorhaben reden, unser Spruch ist "vamos avere que vamos hacer".

Huanchaco ist toll! Jeder tag wird genossen und am morgen mit einem Kaffee begossen! Vorher wird geputzt das ganze hostel bis wir dann wieder zeit zum chillen haben. Mehr oder wenige ist es hier schon fast wie unser zu hause. Die menschen hier sind mega nett und auch echt sehr lustig. Die Burschen denen das hostel gehört lieben es auch zu chillen und das leben sehr easy zu nehmen

Letzte Woche haben wir auch zwei Ausflüge gemacht. Einmal ging's nach chan chan zu einer alten inkastadt, Jacki eine andere worawayErin teilte dieses schöne Erlebnis mit uns.

Vor ein paar tagen waren wir mit den Jungs vom hostel sandboarden. Das war wirklich ein Spaß. Vier boards sieben Menschen, dann ging's zuerst mal die Dünen hinauf- puh das ist eine Anstrengung..ziemlich heiß wird's da beim hiken- ungewohnt bei diesen Temperaturen auf eine, board zu stehen! Ja dann oben angekommen, wurden die boards mal gescheit eingewachst und ratzfatz sind wir auch schon runter gefahren! Nach gefühlten 100 mal auf und ab war der spaß vorbei, die jungs sind noch eine runde mit dem boot über den kleinen See gefahren, währenddessen wir uns im schatten ausruhten.

Zurück nach Trujillio wurde ein auto von der Straße runtergeholt und alle sieben quetschten wir uns hinein hehe das geht ja! Der nette junge herr hat extrem lauten reggaeton gespielt ( ja diese Musik hört man hier überall, ob wie diesen beat jemals wieder aus unseren Ohren bekommen???mpadupa mpadupa )

Noch ein essen und eine kleine stadtführung in Trujillio und mit einem microtaxi wieder zurück ins paradies!

Der Abend war gekennzeichnet von Party regaton, vielen jungen menschen und eine menge alkohol! Ja alles gut ausgegangen, doch vielleicht sind wir doch schon zu alt für solche partys? Oder doch nicht? Wir geben das ausprobieren auf jeden fall nicht auf

Am nächsten tag - ja ihr könnt es euch sicher vorstellen- klassischer "hangovertag"

Mm leckeres essen auf der straße, was ziemlich günstig ist - gegrillt fleischspiese, riesengroße Kroketten in form einer Kartoffel gefüllt mit ja fleisch,ei und oliven- als Nachspeise ein " aroz con leche" ( Milchreis mit einer leckeren süßen Schicht aus maisirgendwas)

Danach sind wir hundsmüde ins Bett gefallen.

Heute morgen ging das putzen voll schnell- wir haben schon routiene!dann starteten wir einen trip in die stadt. Eine ca 20 minütige extrem wackelige Busfahrt und schon war n wir in trujillio. Wir gingn durch die straßen und landeten auf einem großen markt wo man so ca alles kaufen kann was man sich vorstellen kann, früchte in allen erdenklichen Farben und formen, fleisch, kleider, uhren, essen, Fruchtsäfte und natürlich kann man sich auch die Schuhe putzen lassen- so wie fast überall hier.

Wir kamen an einem Flohmarkt vorbei, an 100ten StraßenverkäuferInnen und schlussendlich haben wir was leckeres gegessen - menue milanese, was soviel wie Schnitzel mit Pommes uns Reis war!

Nach weiteren lustigen partys in dem einzigen outdoor club (janpix) haben wir uns hier richtig gut eingelebt! Die chicos vom hostel hier sind mega nett und schon so etwas wie unsere freunde geworden! Einer von ihnen fahrt in den nächsten tagen nach cousco, so werden wir wohl noch weitere zehn tage hier bleiben.

Gestern hatten wir unsere erste sufstunde, das machen wir jetzt jeden tag, so wird Huanchaco von tag zu tag besser! Nachdem wir heute schon alles geputzt haben, ein bisschen yoga am rooftop gemacht haben, leckeres porridge geschmaust haben, machen wir uns jetzt fit für unsere zweite surfstunde! Jawohl in einer Woche werden wir sicher schon voll gut werden, wir haben talent! Mindestens 5 Sekunden sind wir beider schon auf einer welle (zumindest auf weiswasser) gesurft. Jetzt heißts mukis aufpauen und paddeln was das zeug hält.

Hier im hostel gehts auch voran, wir malen jeden tag neue Gemälde auf die Wände und kreieren in unserem Geiste ein traumhostel.

Unser Motto lautet " das habe ich noch nie vorher probiert, also bin ich mir sicher das ich es schaffe und das es toll wird" wie es auch schon eine weise Frau vor uns gesagt hat-pipi langstrumpf!

12 August 2016

Nach wie vor sind wir in huanchaco- ja ihr lest richtig! Juan, einer der jungs fährt für eine Woche nach Cousco und das Tato hier nicht ganz alleine ist, bleiben wir noch eine Weile. Wir sind auch aufgestiegen, ab nächster Woche ist nichts mehr mit putzen, es wir hier im hostel nur mehr gemalt- die sehen uns als richtige Künstlerinnen, was unseren Selbstwert natürlich ziemlich gut tut.

In unserer Freizeit gehen wir jetzt jeden Tag surfen, wir habens schon ein bisschen ( wohlgemerkt ein bisschen) drauf! Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen, seit ich denken kann will ich surfen lernen und jetzt ist es endlich so weit. Wir liegen auf surfbrettern, die noch ca 2 mal so groß sind wie wir, ja echt auch viel größer als iris im Meer herum und die gigantischen Pelikane ziehen über unsere Köpfe.

Wir gehen auch so jeden Tag mal zum Strand jonglieren, ja wir könnens auch schon gemeinsam, probieren uns in akroyoga und singen mit der tollen Gitalele ( die mir meine Herzensschwester als Reisegeschenk mitgegeben hat) vor uns hin.

Natürlich kommen auch immer wieder lustige Menschleins bei uns vorbei, es gibt zum Beispiel einen Mann der eine blonde Perücke trägt, mit Luftballons ausgestopfte brüste und Arschbacken hat und mit einer extremst hohen stimme ccchhhiiiiicas schreit, einen sehr spirituell wirkenden jungen mann der sich immer wieder gerne zu uns gesellt und mit uns Lieder trällert, unzählige surfer die an uns vorbeilaufen und um eine lustige Begegnung nicht zu vergessen, einen mann mittleren alters der unsere "balljunge" wurde und sich als lustiger geselle - mit Bier, Gesang und grimassenschneiden- bewiesen hatte!

Heute liegen wir schon früh im bett, denn morgen geht es schon um 8^^ morgens zur surfstunde- we gonna rock the early waves!

Wir fühlen uns hier voll wohl und unser Plan hier am Strand einen Reiseplan zu machen geht voll auf- seither gibt es jeden tag 1000 neue ideen und pläne wies weitergehen soll! Aber wie gesagt wir lassen uns treiben und schauen was für abenteuer auf uns warten !

Die Letzten Tage in Huanchaco waren von Scheiserei gekennzeichnet. Mich hats totl erwischt und Iris hat sich mega gut um mich gekümmert. Aus diesem Grund hat sich unsere Abreise noch ein paar Tage verzögert, was gut war- jetzt hat sichs ausgeschissen 😉 Als ich wieder bei Kräften war, haben wir einen laaaangen Spaziergang am Strand gemacht, wir haben fliegende Fische, eine tote halb verweste Seekuh und einen wohl auch schon etwas länger toten Delfin gesehen. Noch ein letztes mal haben wir mit unseren Burschen, Juan, Pedrito und Tato ein paar Bier getrunken und Tato hat uns am nächsten Morgen zum Bus begleitet.

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