USA 2022 - The Great Comeback
USA 2022 - The Great Comeback
vakantio.de/usa-2022-the-great-comeback

6. Tag - 16.02.2022

Veröffentlicht: 17.02.2022

Die Nacht in unserem super Luxus Airbnb war sehr erholsam. Absolut kein Krach gelangte an mein Ohr, und die Lage ist abgesehen von der Nachbarschaft wirklich toll. Selbst den Zug der nebenan fährt habe ich nicht gehört. Die Isolierung muss echt top sein. 

Frühstück ist heute nicht, denn Tom und Jen müssen ziemlich früh fahren und schon um 8:30 Uhr steht ihr Uber vor der Tür. Der Fahrer macht einen zwielichtigen Eindruck und Tom meinte auch hinterher, dass es die schlimmste Uberfahrt seines Lebens war. Der Abschied ist kurz und schmerzlos denn wir sehen uns in ein paar Stunden wieder.

Rose und ich gehen getrennte Wege. Sie will shoppen. Ich gehe ins Aquarium. Das größte der Welt wie man hört. Und es ist auch wirklich beeindruckend. Natürlich kann man der Tatsache dass hier Tiere außerhalb ihres Lebensraumes untergebracht sind kritisch gegenüberstehen. Aber angesichts der riesigen Tanks und den ständigen Hinweisen dass sie viel für die Erhaltung der Tierwelt tun, bin ich ein wenig gelassener.

 Nach 2 Stunden Dauerstauen stelle ich fest, dass Coca-Cola World gerade gegenüber ist. Und so entscheide ich diesen Ort der Freude auch noch mitzunehmen. Was für ein Kontrast. Eine tote Sache bekommt ein ganzes Museum. Überall finden sich Werbegegenstände und man kommt sich vor wie in einem einzigen Werbeclip. Sogar der blöde Eisbär wackelt herein und man kann Bilder mit ihm machen lassen. 

Zwei Räume sind besonders interessant. Der eine ist der in dem die Duftstoffe vorgestellt werden und man sie den Getränken zuordnet. Und der andere wo man die Getränke und verschiedenen Sorten von Cola, Fanta, etc. probieren kann. 2 sind auch aus Deutschland - Mezzomix und Bonaqua. 

Die meisten schmecken mir nicht besonderes aber sie sind okay. Richtig grausam sind zwei Geschmacksrichtungen. Das eine ist Fanta sour plum aus China. Das habe ich wirklich nicht runterschlucken können so eklig ist das. Das andere ist russisches Sprite. Schmeckt ganz normal wie bei uns auch aber unglaublich bitter danach. Wie Medizin. Wer trinkt denn sowas?

Ich laufe ein wenig durch Atlanta und meinem Handy geht die Puste aus. So bitte ich Rose mich an einem Ort abzuholen und gemeinsam holen wir das Auto, dass noch beim Apartment steht. Die Fahrt zum Flughafen ist ein wenig umständlich weil ich mich zweimal falschen Ausfahrten widme. Bei 6 Spuren vertut man sich schon mal. 

Da ich nicht weiß wo ich hin muss auf dem Flughafen sind wir viel zu früh da. Alles läuft total entspannt und in den USA braucht man wirklich keine Hektik zu entwickeln. Jeder ist bereit einem Auskunft zu geben und Dinge laufen routiniert weil tausendfach geprobt. 

An einer Bar im Flughafen treffe ich Jimmy aus Huntsville, Alabama. Er war geschäftlich in Atlanta und fliegt heute zurück. Sein Flug dauert: 30 Minuten. Als ich ihn frage ob sich das lohnt lacht er nur. Wahrscheinlich die dumme Frage eines Europäers. Der smalltalk mit ihm Ist aber sehr angenehm und das ist auch was hier wirklich ständig möglich ist. Einfach mal eine halbe Stunde quatschen.

Nach 4 Stunden Aufenthalt auf dem Flughafen geht dann unser Flug pünktlich los. Wir schauen Filme und genießen die amerikanische Gastfreundschaft die sich allerdings auf Chips und Getränke beschränkt. Gin und tonic. In San Diego bekommen wir relativ schnell unser Gepäck und gehen zum Uberstand. Lustigerweise wechseln die Preise alle paar Minuten und was vorher noch 80 $ kostete, kostet beim Buchen nur noch 50. Minuten später wieder 80.

Abdul aus Somalia entpuppt sich als total netter Fahrer, im Gegensatz zu Tons Erfahrungen ein richtiger Gewinn, und um 23:00 Uhr bin ich dann tatsächlich im Motel. Rose lässt Sich zu Tom bringen, der nur 15 Minuten zu Fuß entfernt wohnt.

Das einchecken ist dann allerdings ein größerer Akt. Ich war ja vor vier Jahren schon mal hier und da war alles irgendwie netter. Mein Zimmer ist deutlich mehr in die Jahre gekommen, und der Fernseher funktioniert nicht. Und da ich weiß dass man es gar nicht drauf hoffen braucht dass der gerichtet wird, sage ich, dass ich jetzt fernsehen will. Nachdem die Besitzerin 15 Minuten lang auf Knöpfen rum drückt, gibt sie mir ein anderes Zimmer. Ergebnis: Fernseher funktioniert wieder nicht. Also wieder vor zur Rezeption und diesmal bin ich ein wenig angenervt. Ich bekomme dann ein drittes Zimmer und da tut der Fernseher. Außerdem scheint es ein wenig moderner zu sein und hat zwei Betten. So richtig begeistert war sie nicht das rauszurücken.

Egal. Um Mitternacht bin ich dann endlich im Bett, schaue noch ein wenig Star Wars auf meinem funktionierenden TV und schlummere schließlich relativ müde ein. Es ist jetzt gefühlte 3:00 Uhr, und es ist schon Wahnsinn wenn man bedenkt dass man nur knapp 5 Stunden fliegt und 3 Stunden Zeitzonen hinter sich lässt. Kalifornien ist 9 Stunden vor uns, Georgia nur 6. Bekloppt. 

Antworten

USA
Reiseberichte USA