Kiel/Deutschland

9.8.2024 Kiel

Heute hatte ich nicht viel vor. Ich verließ zusammen mit ein paar Leuten gegen 9.00 Uhr das Schiff ubd wir machten uns zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt.

In der Haupteinkaufsstraße hatten die meisten Geschäfte noch geschlossen. Wir gingen bis zum Ende der Fußgängerzone, wo ein Lastwagenfahrer gerade Paletten mit Getränkekisten ablud. Ein Stapel Cola-Kisten geriet ins Wanken und kippte um. Die meisten der vollen Kunststoffflaschen überlebten der Sturz und kullerten durch die Gegend. Sofort machten sich Leute, darunter ich, daran, die Flaschen einzusammeln und in die Kisten zurückzustellen. Ich sah niemanden, der eine Flasche geklaut hätte. Das war ein schönes Beispiel von Hilfsbereitschaft.

Kurz danach trennte sich unsere Gruppe. Ich ging zum Hafen für Ausflugsdampfer und suchte nach einem Schaufelraddampfer, für den ich Werbung gesehen hatte. Der Fahrplan verriet mir, dass der Dampfer bereits auf einer Tagestour war.

Also steuerte ich gemächlich mein Tagesziel an: Das Restaurant "Zum Mohrenkopf". Es gehört einem hervorragenden dunkelhäutigen Koch, der sich selbst als "stolzer Mohr" bezeichnet. Ich hatte seine Kochkünste schon einmal genossen.

Es war noch zu früh zum Mittagessen, also suchte ich nach einem Massageinstitut. Ich fand ein sehr gut bewertetes ganz in der Nähe und vereinbarte dort einen Termin für nach dem Mittagessen.

Jetzt hatte der "Mohrenkopf" geöffnet. Der Chef schien alleine zu sein, er nahm meine Bestellung entgegen, kochte und servierte. Der "Pfeffertopf" war vorzüglich. Bis 12 Uhr war ich der einzige Gast gewesen, dann kamen sechs weitere. 

Ich zahlte, bevor für den Chef der Streß losging und kam überpünktlich zum Massagestudio. Dort bekam ich eine sehr gute thailändische Ölmassage.

Gut gelaunt trat ich den Rückweg an und erreichte das Schiff gerade noch, bevor es zu regnen anfing.

Am Abend gab es ein großes Konzert mit dem Serenade-Orchestra, den fünf Sängern, zweien vom String-Trio und dem Tänzer-Paar.