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der südwesten wird unsicher gemacht

Veröffentlicht: 22.03.2019

die letzten tage bei sheila waren, wie auch die ersten, gespickt mit unkraut jäten und kochen. leider habe ich diesen wunderbaren ort schon nach 2 wochen wieder verlassen. aber wie sie sagt "so ist das leben und auch deine reise geht weiter". recht hat sie. 

erstmal ging es von ihr aus nach montpellier, wo ich samstag die stadt erkundet habe. bisher eine der schönsten städte, die ich je gesehen habe. meine blablacar fahrer haben selber einige zeit dort gelebt und meinten, dass das klientel dort sehr jung und offen ist. leider hab ich dort die erste "gillets jaunes" demo erlebt, die ein wenig ausgeartet ist. aber trotzdem natürlich eine wunderbare stadt. 


sonntag dann ging es schon weiter nach toulouse. hier gab es erstmal ein wenig nieselregen, was sich, aufgrund der sonnenreichen, letzten wochen, schon fast als weltuntergang angefühlt hat. aber später am nachmittag hat das wetter sich zum glück unentschieden und uns sonnenschein beschert. 
von toulouse aus habe ich 2 tagesausflüge gemacht. der erste ging nach albi, einer kleinen stadt etwas nördlich von toulouse. der altstadtkern dort ist sehr schön mit einer riesigen kathedrale. bekannt dort ist der künstler henri de toulouse-lautrec, das dazugehörige museum hatte aber leider geschlossen. 

der zweite ausflug hat mich nach perpignan gebracht. die stadt liegt zwischen toulouse und barcelona nahe dem mittelmeer. mir wurde vorher empfohlen, nicht super viel zeit dort zu verbringen, da es dort nicht allzu viel zu sehen gibt. nach wenigen stunden dort war ich auch schon etwas gelangweilt. es ist trotz allem sehr schön dort nur irgendwie langweilig. ich bin dort auch öfter in ein sehr sehr armes viertel hineingeraten, was sehr unangenehm war. 

die tage in toulouse waren einfach wunderschön. vielen wird die stadt wohl als hauptstandort von airbus bekannt sein. in frankreich aber ist sie als 'ville rose' bekannt. der name kommt daher, dass hier viele gebäude aus rosa/rotem backstein gebaut sind. hat mich ein wenig an hamburg erinnert, auch wenn dort die klinkerbauten dunkler sind. faszinierend finde ich, dass die metro hier komplett automatisch fährt, sprich ohne zugführer. durch die große universität und den airbus standort ist die stadt sehr international. ich habe hier zum beispiel leute aus weißrussland, vietnam oder auch texas kennengelernt. insgesamt echt tolle, ereignisreiche tage. 


heute geht es wieder zurück in richtung provence wo ich ein paar tage bei doris in saint-remy-de-provence bleiben werde. 



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