uliinfrankreich
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weiter wird die sonne genossen

Veröffentlicht: 13.03.2019

nun bin ich schon seit 1 1/2 wochen bei sheila und ich will fast gar nicht mehr gehen. die unterkunft hier ist einfach mehr als super. wir sollen hier 5 stunden am tag arbeiten, allerdings wird uns nicht vorgeschrieben, wann wir anfangen oder aufhören sollen. beruht alles auf vertrauen. mittags und abends wird dann zusammen das essen zubereitet. ich kann mich mittlerweile als chef de salad bezeichnen, da ich immer den salat mache und den dreh so langsam raus habe. 

die arbeit hier besteht zum größten teil aus unkraut jäten. letzte woche haben wir aber auch die olivenbäume mit neuer erde versorgt. 


am wochenende war wieder ein ordentliches programm angesagt. freitag abend ging es nach avignon, der alten papststadt. die ganze altstadt ist noch von einer, gut erhaltenen, stadtmauer eingekreist. die altstadt ist echt schön und hat neben dem palais des papes auch echt einige schöne plätze zu bieten. 

samstag morgen ging es dann von avignon aus, mit dem bus, zum pont du gard. eine ziemlich bekannte, römische bogenbrücke, die teil des äquadukt von nîmes war. ein unglaubliches gefühl, an so einem alten ort zu sein, der auch noch erhalten ist. das dazugehörige museum hat mich aufgeklärt, dass ein äquadukt umgangssprachlich für die erhaltenen brücken verwendet wird, aber eigentlich den ganzen weg des wassers, von der quelle bis zum ziel, meint. 

nach wenigen stunden dort ging es mit dem bus weiter nach nîmes, einer alten römischen stadt. die altstadt dort kann man nur mit wunderschön beschreiben. Dort ist alles sehr gut erhalten und die stadt hat mit neuen museumsbauten einen gelungenen akzent geschaffen. 


leider hatte ich dort nicht so viel zeit die stadt in vollen zügen zu genießen, da es am abend schon nach arles weiter ging. 
arles ist ebenfalls eine alte römische stadt, wie avignon und lyon an der rhône gelegen. leider ist die altstadt nicht mehr so gut erhalten und verfällt eher. dafür gab es dort aber ein paar gemäldevorlagen von vincent van gogh zu sehen, der sich ab 1888 von der stadt und der dortigen sonne inspirieren ließ, denn dort sollen 300 werke von ihm entstanden sein. 

sonntag dann ging es wieder zurück zu sheilas hof, wo ich bis dienstag abend alleine war. nach ein paar turbulenzen war ich am abend endlich angekommen und ihr hund war nirgends aufzufinden. ein glück kam er mir montag morgen wieder zugelaufen. 

montag nachmittag ging es dann noch in die nächste stadt, aix-en-provence. in frankreich eine ziemlich bekannte stadt, die vor der blütezeit marseilles, das drehkreuz im süden frankreichs war. auch aix ist eine wunderschöne, gut erhaltene stadt, in der der künstler cézanne lebte. 




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