Bergen

Wir kommen am 3.7.22 am Nachmittag in Bergen an und, oh Wunder, haben sogar ein bisschen Sonnenschein! Wir parken unser Auto auf den wenigen für alle zugänglichen Parkplätzen bei der Universität. In wenigen Minuten ist man von hier aus schon im Zentrum.

Der wohl bekannteste Stadtteil „Bryggen“ mit seinen schönen bunten Häusern und Cafés direkt am Hafen ist zauberhaft, wenn auch sehr touristisch. Die norwegischen Zimtschnecken schmecken ganz anders als die schwedischen, aber trotzdem lecker :) Wir lassen uns ein bisschen durch die Stadt treiben und bleiben kurz an der Festung Bergenhus hängen, wo sich schon Schlangen für ein Konzert von Jeff Beck (mit very special Guest Johnny Depp) gebildet haben. Wir haben keine Ahnung, wer das sein soll und halten das für einen Scherz, müssen später beim Musikstreaming aber feststellen, dass die beiden tatsächlich ein ganzes Album zusammen aufgenommen haben. Das Wetter zeigt sich weiter wie im April: Regen, Sonne und Wind wechseln sich ab, Schirm auf, Schirm zu, Mütze auf, Mütze ab, Jacke an, Jacke aus. Den zahlreichen Konzertbesuchern machte das jedoch überhaupt nichts aus. Zum Abendessen gönnen wir uns in der Fischhalle leckere Muscheln und einen Meeresfrüchtesalat. Bergen hat eine fantastische frische und nachhaltige Küche und relativ (für norwegische Verhältnisse) bezahlbares Essen.

Am nächsten Morgen parken wir diesmal im Parkhaus (20€/Tag) und vertreiben uns den Tag in der Stadt mit Shopping. Wir benötigen für unsere weiteren Abenteuer noch Regenjacke, Wanderhose, Handschuhe und was uns sonst noch so in die Hände fällt… Außerdem kann uns der erneut regnerische Tag in den Läden nicht viel anhaben. Als dann doch noch die Sonne raus kommt, steigen wir ein paar Treppen zu einer Kirche etwas oberhalb der Stadt hinauf und haben von dort aus einen super Ausblick. Unterwegs lassen wir uns einen Elch-Burger schmecken und abends landen wir wieder in einem Fisch-Restaurant bei Bergischer Fischsuppe und Fish & Chips.

Man muss sagen, dass man Bergen auch an einem Tag gut schaffen kann, aber weil die Museen montags immer zu haben, bleiben wir noch bis zum 5.7.22 und gehen nach einem kurzen Einkauf mit Frühstück erst mal ins KODE-Museum. Dieses, in Norwegen sehr bekannte, Kunstmuseum besteht gleich aus vier verschiedenen Museen. Leider war das KODE 1 zu dieser Zeit geschlossen. Nachdem wir die anderen drei gesehen hatten, hat uns das KODE 4 mit seiner aktuellen Ausstellung über queere Kunst am besten gefallen, weil es den Betrachter zum Nachdenken anregt.

Den übrigen Tag verbringen wir mit der Fahrt nach Flåm, wo wir uns nochmal mit Nina und Mauri treffen und einen schönen Abend beim gemeinsamen Kochen auf dem Campingplatz verbringen.