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Von Røldal nach Vossevangen, mit Abstecher nach Bergen und weiter nach Auerlandsvangen, ab über den schneebedeckten Berg Aurlandsfjellet

Veröffentlicht: 26.07.2020

Am Freitag (24.7.2020) ging es weiter die Route 13 entlang. Wie erwartet, war die Straße oftmals sehr eng, so dass man das Deo nicht auf Grund der Temperatur benötigte und Schwierigkeiten hatte, die weiterhin großartige Landschaft zu genießen (nicht umsonst ist die Route 13 als „Norwegische Landschaftsroute“ ausgezeichnet. Das sind Routen mit herrlichem Blick auf Fjorde, Berge, Wasserfälle und Gletscher).

Vor allem an felsigen kurven, wenn uns auch noch ein LKW oder Linienbus entgegen gedonnert kam (für die ist das ja Routine), haben wir regelrecht Schnappatmung bekommen und enges Millimeter-Rangieren war angesagt, puh. Am schlimmsten war ein einspuriger, dunkler Tunnel, der auch noch um eine Kurve ging. Wäre uns darin bspw. ein Wohnwagengespann entgegengekommen, hätte keiner von uns rückwärts um ein Kurve zurück fahren wollen, zumal hinter uns ja zumeist auch Autos fuhren (wir halten mehrmals an, um die angestaute PKW-Kolone vorbei zu lassen ;o)

Die Route führte uns über die Brücke Hardangerbrua, nach der wir in ein großes, kilometerlanges Tunnelsystem (Vallaviktunnele) geführt wurden, welches sogar Kreisverkehre beinhaltet. Wirklich verrückt. Da beides noch recht neu ist, war es auch teuer für uns, denn die Überfahrt hat 450,- NOK (ca. 45,- €) gekostet.

In Norwegen werden die Baukosten für Straßen, Brücken und Tunnel durch Mauterhebung finanziert. Sie sind so lange gebührenpflichtig, bis die Baukosten abbezahlt sind. Auch einige Städte und Ortschaften verlangen Maut.

Wenn wir mit unserem Wohnmobil Maut oder Fähre zahlen müssen, ist es nicht gerade günstig, da wir über 3,5 t wiegen. Die Abrechnung erfolgt direkt über AutoPASS, bei denen wir zuvor unsere Kennzeichen und Fahrzeugdaten angemeldet haben (natürlich auch für den Smart). Die Rechnung erhalten wir dann direkt auf digitalem Wege.

Generell gibt es hier extrem viele Tunnel, die über mehrere Kilometer verlaufen und oftmals voll beleuchtet sind. Führ uns ist das natürlich recht ungewohnt.

Freitag und Samstag haben wir bei einem Campingplatz nahe Vossevangen, unmittelbar unter einem Wasserfall gestanden, der auch deutlich im Wohnmobil zu hören war.

Samstag (25.7.2020) haben wir mit dem Smart einen Abstecher nach Bergen gemacht (ca. 115 km eine Strecke). Wir dachten, die zweit größte Stadt Norwegens, sollten wir uns vielleicht auch noch anschauen, wenn wir schon hier sind. Die mautpflichtige Strecke führte durch extrem viele, lange Tunnel, direkt aufeinanderfolgend. Zu Beginn haben wir das Verdeck des Smarts immer wieder zu und wieder auf gemacht, bis wir es zu gelassen haben ;o)

Bergen hat uns jedoch nicht so gut gefallen. Die Innenstadt ist nicht sonderlich groß und hat unserer Meinung nach, nicht sonderlich viel Charme. Außerdem hatte Bergen noch ein Abschiedsgeschenk für uns, in Form eines Strafzettels, fürs Falschparken, was für uns nicht ersichtlich war! Wir vermuten mal, dass wir in einer Anwohnerzone geparkt haben, aber wissen tun wir es nicht, denn der Parkplatz sah aus, wie ein normaler Parkplatz (lag nicht am Straßenrand, sondern auf einer Parkplatzfläche mit rund 50 PKWs (das Parkhaus war leider voll, sonst hätten wir dort geparkt!) Aber jetzt zu Norwegen uns seinen horrenden Preisen, der Strafzettel beläuft sich auf 600,- Kr. (ca. 60,- €) !!!! Somit hat Bergen noch weniger Freude bei uns hinterlassen. Einzig positives an dem Tag, die Sonne hat geschienen ;o)

Heute (Sonntag, 26.7.2020) sind wir mit dem Wohnmobil weiter nach Auerlandsvangen. Leider sind die wenigen, sonnigen Tage wieder vorbei. Bereits in der Nacht hat es angefangen zu regnen. Dadurch bedingt ist die Aussicht leider nicht mehr so grandios. Da es auch die nächsten Tage nicht besser werden soll, haben wir mit dem Smart einen Ausflug zur Aussichtsplattform Stegastein gemacht. Dahin führte eine ca. 7 km lange Passstraße, die selbst mit dem PKW sehr eng zu fahren war. Aber die Aussicht (für den Beifahrer ;o) nach Oben war grandios. Einen Halt zum Fotografieren, gab es jedoch leider nicht. Es gab zwar Straßenausbuchtungen, aber die waren dafür gedacht, entgegenkommende Fahrzeuge durch lassen zu können. Oben angekommen, war die Sicht leider nicht ganz so gut und somit die Plattform nicht ganz so spektakulär.

Wir sind die Straße dann weiter auf die andere Seite des Berges gefahren, zum Aurlandsfjellet (Berggipfel) und wieder runter. Das war mal wieder eine ganz andere „Optik“ und der Schnee war zum Anfassen nah. Dort oben hat dann auch ein fieser Wind geweht und das weiterhin bei Regen.

Zurück ging es dann durch den ca. 24,51 km langen Lærdalstunnel. Damit ist es der längste Straßentunnel der Welt. Wahnsinn oder!? Bereits auf dem Weg mit dem Wohnmobil hier her, haben wir mehrere Kilometer lange Tunnel durchfahren!

Wie immer haben wir euch ein paar (mehr ;o) Bilder zusammengestellt, damit einen kleinen Eindruck von all dem bekommt, auch wenn es real natürlich noch viel sensationeller ist…

Antworten (4)

Karin
Moin Ihr Beiden, das mit dem Wetter ist ja wirklich schade. Ja die engen Straßen können gruselig sein, selbst beim lesen wird's mir mulmig. 😃🤗🤩

Bernd
Hallo Ihr Zwei! Tolle Bilder, tolle Landschaft. Ihr seht glücklich aus auf den Bildern. Ist doch alles viel schöner als USA. Ihr wißt ja: die glücklichsten Menschen leben in Norwegen. Haltet Euch dran und genießt Eure Zeit. Wir denken viel an Euch. Bleibt gesund.

Bernd
Alles so sauber und gepflegt. Auch die Fährschiffe! Da möchte ich such mal hin. Sieht wirklich alles super aus.

Bernd
Wann schreibt Ihr denn mal wieder was?

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