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Sommer in (Süd)Schweden 😄 Hejdå Sverige

Veröffentlicht: 12.08.2020

Mittlerweile sind wir in Südschweden angekommen und der warme Sommer ist geblieben. Zunächst mit ca. 23 °C und kühlenden, weißen Wölkchen und mittlerweile mit bis zu ca. 25 °C und angenehmen Wind. Für uns also gerade richtig und bei weitem nicht so heiß, wie derzeit in Deutschland 😎

Nachdem unser Frischwassertank leer war, haben wir schweren Herzens unseren idyllischen Campingplatz verlassen (dem bislang schönsten unserer Reise), denn das bräunlich verfärbte Wasser (angeblich wg. zu hohem Eisengehalt & trotz Filterung) wollten wir nicht im Wohnmobil haben und da es nicht wie in Norwegen ist, wo man überall im Land verteilt kostenlose Ver- und Entsorgungs-Stationen hat, konnten wir diesbezüglich auch nicht ausweichen (also Wasser tanken und zurück) 😔

Wir sind aber nicht weit gefahren. Wenige Kilometer weiter, haben wir einen Campingplatz gefunden, bei dem wir unmittelbar am Vänern See stehen konnten 👍

Der Vänern ist Schwedens größter See. Oft spricht man sogar von einem Binnenmeer. In der Tat ist die Fläche des Vänern dreimal so groß, wie die des zweitgrößten schwedischen Sees, des Vättern (ist auf der Landkarte etwas weiter reichts zu finden). Der Vänern ist 75 km breit und 140 km lang. Fährt man einmal um den See herum, legt man 400 bis 500 Kilometer zurück. Die genaue Streckenlänge ist davon abhängig, wie nah man der Küste folgt. Außerdem hat der Vänern nicht weniger als 22.000 Inseln und Inselchen. Mit einer Fläche von 5.519,1 km² ist er außerdem, der größte See der Europäischen Union sowie nach dem Ladogasee und dem Onegasee (beide in Russland gelegen) der drittgrößte See Europas.

In der Nähe des Campingplatzes -in Sjötorp- liegt das Ende (oder der Anfang ;o) des Göta Kanal, welchen wir besucht haben und zuschauen konnten, wie ein Segelboot die drei Schleuse passiert hat (Videos -dazu- lassen sich leider nicht einfügen).

Der Göta Kanal ist eine der bekanntesten und meist besuchten Touristenattraktionen Schwedens und wurde zum Schwedischen Bauwerk des Jahrtausends ernannt. Der Göta Kanal erstreckt sich von Mem an der Ostsee bis Sjötorp am Vänersee und ist 190 km lang mit 58 Schleusen. Er führt quer durch Schweden und verbindet zusammen mit dem Trollhätte-Kanal seit 1832 die Nordsee mit der Ostsee. Die größte Schleuse ist in Berg, die aus sieben Schleusen besteht, um die Boote über 18 m vom See Roxen anzuheben.

Gestern ging es für uns dann weiter in den Süden, in Richtung Meer, genauer gesagt ans Kattegatt. Auf einem Campingplatz in Skummeslövsstrand, an dem wir gestern Abend einen längeren Spaziergang gemacht haben. Mit 12 Kilometern Länge ist es der längster Sandstrand Schwedens (verbindet die Ferienorte Skummeslövsstrand und Mellbystrand). Außerdem ist der Strand einer der letzten in Schweden, der noch mit Autos befahren werden darf. Gestern in eindrucksvoller Form, da ein Oldtimer-Treffen stattgefunden hat. Was uns noch gut gefallen hat, dass die Dünen durchsetzt sind mit Heide, die gerade in Blüte steht. Ansonsten erinnert er ehr an die deutsche Nordsee und ist nicht gerade ein pudrig-feiner Sandstrand 😉

Heute haben wir einen Ausflug in die nahe gelegene Bucht gemacht, wo es dann gar keinen Sandstrand mehr gab, sondern nur noch Steine und Felsen. Dort findet man das Naturreservat Hovs Hallar, welches den steilsten Küstenabschnitt der Bjäre-Halbinsel im Nordwesten von Skåne umfasst.

Die Küste bei Hovs Hallar ist von Felsstränden und Höhlen gesäumt. Zerklüftete Felsvorsprünge und sonnengetränkte Klippen geben der Landschaft einen wilden und kargen Charakter. Die strandnahen Wiesen, die sich bis in den Westen von Hovs Hallar erstrecken, werden schon seit tausenden von Jahren von Tieren beweidet (wir sind einer freilaufenden Horde junger Kühe/Ochsen begegnet). Die Küstenlandschaft entstand zu der Zeit als sich das Magma einen Weg an die Erdoberfläche bahnte. Naturgewalten wie Wind und Wasser haben den Klippen und Felsen dann ihre spektakulären Formationen gegeben.

Von dort sind wir dann an einen Strand gefahren, so dass Triene sich im Wasser abkühlen und wir ein Sonnenbad nehmen konnten (so warm war es dann doch nicht, dass wir baden gegangen wären 😚

Morgen Nachmittag (Donnerstag, 13.8.2020) geht es mit der Fähre Richtung Deutschland, wo wir unseren Familien Besuchen, um dann weiter (zurück) Richtung französische Atlantikküste zu fahren…

Wäre das Wetter auch in den letzten Wochen wärmer und trockener gewesen, hätte unsere Skandinavien-Reise (vor allem durch Norwegen) vermutlich länger (an)gedauert 🤔

Wie immer haben wir euch einige Bilder zum eben Beschrieben raus gesucht und hoffen, ihr habt Spaß beim durchschauen 😊

Herzliche Grüße an euch alle, von Thomas, Janina und Triene 🤗


P.S.: Wer unsere Route genauer und täglich verfolgen möchte, kann dies weiterhin auch über Polarsteps tun, hier noch mal der Link: https://www.polarsteps.com/TrieneaufReisen/3152827-ein-jahr-auszeit-mit-dem-wohnmobil-durch-die-usa

P.S.: Einen Elch haben wir leider nicht gesehen 😕

Antworten (1)

Bernd
Hallo Ihr Lieben, wie ich auf Polarsteps sehe, seid Ihr nun in der Nähe von Hamburg wieder angekommen. Die Reiseeindrücke von Norwegen und Schweden waren super. Danke dafür. Bin gespannt, wann es weiter in die Bretagne geht. Leider ist Spanien seit kurzem wieder Risikoland. Aber bis ihr Euch Frankreich angesehen habt, kann das schon wieder ganz anders sein. Ich nehme an, Ihr fahrt auch durch die Normandie. Muss auch ganz toll sein. Wir freuen uns für Euch und: ja nix auslassen! Falls Euch die Route nach Bayern führt, wisst Ihr ja wo Ihr jederzeit herzlich willkommen seid!

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