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Erster Strandspaziergang in Frankreich: Mit Maske(npflicht) auf der Promenade 😷

Veröffentlicht: 21.08.2020

Am Donnerstag letzter Woche ging unsere Fähre von Schweden/Trelleborg nach Deutschland/Travemünde, wo wir am Freitag gegen 0.30 Uhr angekommen sind. Eine Woche später sind wir nun (wieder) im Norden Frankreichs!

Die Fähre war die schlechteste, die wir jemals hatten und so waren die 8 Stunden Überfahrt nicht die tollsten (dagegen sind die Fähren nach Sardinen, die wir schon oft genutzt haben, der pure Luxus ;o) ! Die Fähre war extrem klein. Sie wurde zu 90% von LKWs genutzt und deren Fahrer haben in den kleinen Kabinen (mit Doppelstockbetten) geschlafen. Ansonsten gab es eine Kantine (ohne Fenster) und einen kleinen Aufenthaltsraum. Leider konnten wir mit Triene keine Kabine (mehr) buchen und so haben wir die 8 Stunden in einer Sitzecke verbracht. Auch Bewegung war kaum möglich, da es nur ein kleines Außendeck (ohne Sitzgelegenheiten) gab und die wenigen Gänge so eng waren, dass man wg. Corona und dem Sicherheitsabstand dort nicht all zu oft längs laufen wollte.

Der eigentliche Schock kam allerdings erst zum Schluss. Die Crew hat noch einen LKW auf die Fähre quetschen wollen und uns ist ein Rätsel, wie sie diesen an unserem Wohnmobil vorbei geschleust haben. Jedenfalls hat zwischen LKW und unserem Auto gerade mal eine Hand gepasst. Einsteigen mussten wir über die Fahrertür. Thomas hat vorsichthalber Fotos gemacht, auch vom Kennzeichen des LKW, was der Fahrer nicht so großartig fand. Aber falls dann doch Schäden an unserem Wohnmobil gewesen wären…

Als die Ladeluke dann heruntergelassen war, sollten wir als erstes runterfahren, da wir Rückwärst auf die Fähre fahren mussten und vorwärts raus konnten und der LKW vorwärts an uns vorbei ist. Was für ein Horror. Ich habe für Thomas aus dem Seitenfenster geschaut, was kaum möglich war, da dort direkt der LKW war (mal abgesehen davon war es recht dunkel)!!! Ich konnte jedoch sehen, dass wir mit dem Hänger NICHT an dem LKW vorbeigekommen wären und rangieren war auf Grund der Enge nicht möglich. So musste also der LKW als erstes Rückwärst raus. Dieser hat sicherlich fast 10 Min. mit Hilfe der Fährmannschaft rangiert und wir haben in der Zeit die Luft angehalten!!! ABER, es ist ja wirklich faszinierend, was LKW-Fahrer so draufhaben!!! Er hat es geschafft und unser Wohnmobil hat es ohne Kratzer überstanden (und wir dachten die Italiener sind chaotisch auf der Fähre ;o). Danach waren wir jedenfalls wach genug, um noch ca. 80 km zu meiner Mutter zu fahren, wo wir auf dem Bauernhof ihres Vermieters erneut stehen konnten.

Dort haben wir einige Zeit/Tage mit unseren Familien verbracht und u.a. Besorgungen gemacht.

Diesen Dienstag ging es dann mit etwas Verspätung am Nachmittag (super Zeitpunkt, um durch den Elbtunnel zu fahren ;o) Richtung Süden. Geschlafen haben wir in Deutschland, kurz vor der Holländischen Grenze.

Am Mittwoch sind wir dann erst durch Holland und dann durch Belgien gesprintet (Achtung Wortwitz ;o)

Neuerdings muss man sich in Belgien 48h vorher über ein Onlineformular anmelden (Missachtung wird mit 250,- € bestraft!). Und da wir das erstens zu spät mitbekommen haben und zweitens eigentlich nicht ausfüllen wollten (es wurden sehr viele Informationen abgefragt), haben wir die Route mit der kürzesten Strecke durch Belgien genommen und sind non-stopp gefahren, um schnellstmöglich wieder raus zu sein und der Polizei notfalls belegen zu können, dass wir das Land nur als Transit auf der schnellsten Route und ohne Stopps durchfahren.

Auf den letzten Kilometern, vor Brügge, kam dann der Starkregen, der blieb, so dass uns Frankreich mit Dauerregen begrüßt hat.

Am nächsten Morgen war es dann erst wechselhaft und wurde im Verlauf des Tages doch noch schön.

Wir tingeln aktuell die Küste entlang, haben gestern in Audresselles gestanden und heute in Quend Plage. Beide Stellplätze sind nicht so ideal bzw. schön, so dass wir nicht so lange bleiben bzw. geblieben sind. Es ist immer noch Hochsaison und die Sommerferien in Frankreich gehen noch bis zum 31.8.2020, so dass es noch sehr voll ist und auf Grund unserer Länge, inkl. Anhänger, können wir nicht jeden Platz nutzen.

Wir hoffen also darauf, dass es ab dem 31.8.2020 nach und nach entspannter wird.

Ach ja, und nun noch zur Überschrift! Frankreich ist das erste Land, dass wir bereisen, in dem es wie in Deutschland eine Maskenpflicht gibt. ABER, nicht nur wie bei uns in geschlossenen Räumen, sondern auch in Ortschaften (zumindest in denen wir bislang waren). So darf man am Strand die Maske wohl abnehmen, aber auf der Promenade oder in den Orten und Gassen, muss sie aufgesetzt werden! Überall sind Hinweisschilder und die Polizei kontrolliert. Wirklich nicht so angenehm, wenn es warm ist, man schwitzt und die Sonnenbrille beschlägt (Sonnencreme braucht man dann im Gesicht nur für die Stirn ;o). Für uns noch ein Grund mehr, Orte/Städte zu meiden. In Bezug auf Großstädte haben wir es eh schon getan, sonst wären wir sicherlich bspw. gerne nach Stockholm, Göteborg oder aber auch Kopenhagen gefahren. Aber das letzte was wir gebrauchen können, ist eine Corona-Erkrankung im Wohnmobil und Abstandhalten ist in den Innenstädten nun mal schwierig (so waren wir im Juni ja bspw. noch in Gent und Brügge, wo es sehr schlimm und voll war)…

Wie immer herzliche Grüße an euch alle, wir melden uns bald wieder!

P.S.: Wenn ihr Tipps oder Empfehlungen für Frankreich und die Atlantikküste habt, schreibt uns diese doch gerne. Darüber würden wir uns sehe freuen. Wie generell über Kommentare 😁

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