Thurids KEAdventure
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Busy Weekend

Veröffentlicht: 09.09.2018

Was für ein Wochenende! Ich bin so erschöpft und schaffe es gerade noch, diesen Blogeintrag zu schreiben, wie versprochen.

Am Samstag bin ich mit Zimmergenossen auf die Waiheke-Island in der Hauraki-Bucht vor Auckland geschippert. Die Fahrt mit der Fähre dauerte ca. 40min und es wurde schnell windig und kalt auf dem Oberdeck. Von unten hatte man aber einen ebenso schönen Blick auf die vielen Inseln, ohne dass einem gleich die oberste Hautschicht weggepustet wurde. Wir hatten super Wetter mit blauem Himmel und Sonnenschein. Ich habe auch vorbildlich Sonnencreme benutzt, die Stärke der Sonne war nämlich durchaus spürbar.

Für die Insel haben wir uns dann ein Hop-on-Hop-Off-Ticket besorgt. Nur ca. ⅓ der Insel sind mit Straßen erschlossen, trotzdem dauerte eine Rundfahrten zwei Stunden. Mit 93km2 ist Waiheke die zweitgrößte Insel in der Bucht. Etwa 9000 Einwohner leben permanent auf der Insel - mit Wasserversorgung durch Regen, ohne Straßenbeleuchtung, Schulen oder medizinischen Einrichtungen. Aber die Natur macht alles wieder wett!

Unser erster Halt führte uns an den Strand von Palm Road. Wunderschön. Es war einfach alles perfekt. Ich könnte hier absatzweise schwärmen, wie blau der Himmel, wie weich der Sand, grün die Hügel etc. waren. Es war so schön, dass ich aus Ergriffenheit fast angefangen hätte zu weinen.

Nach einer kurzen Stärkung musste eine Hälfte unserer kleinen Gruppe schon wieder abreisen, ein Autokauf stand noch an. Man hat ja so seine Verpflichtungen…

Ich bin mit Carolin noch auf der Insel geblieben, schließlich hatten wir 60$ bezahlt! Da will man was sehen. Und es gab noch so viel:

Waiheke ist voller Weinberge, auf ziemlich jedem Berg standen Vineyards mit entsprechenden Restaurants oder Cafés. Man könnte auch für 10$ drei Weine probieren, aber keiner von uns war so richtig angetan von Wein.

Also sind wir stattdessen wandern gegangen und haben uns noch eine Bucht angeguckt. Auf dem Weg konnte man mal in die Vorgärten schauen und so ein bisschen Neid ist schon aufgekommen. Es wachsen viele südländische Pflanzen (Aloe Vera, Palmen etc.), was der Insel einen Mittelmeer-Flair gibt. Wir haben sogar auch kurz mit einem Waihekader (?) geschnackt und haben von ihm eine hauseigene Orange geschenkt bekommen (Orangen!).

Aber der Tag neigte sich auch dem Ende zu und irgendwann mussten wir auch zurück nach Auckland. Wir haben leider nicht mehr auf eine Fähre gepasst und mussten die nächste abwarten, weil einfach so viele Menschen von der Insel runter wollten. Wahnsinn.

In Auckland ist dann nicht mehr viel passiert, schnell was füttern und dann ab ins Bett. Schließlich wollte ich am Sonntag früh aufstehen.

Für den Tag hatte ich mir ja eine Tour an die Westküste gebucht. Um 8.15 ging es los, unser Guide war Dave. Ein super entspannter Zeitgenosse, es hat so viel Spaß gemacht, sich mit ihm zu unterhalten. An diesem Tag habe ich tatsächlich auch das meiste Englisch bisher gesprochen. Da 90% der Backpacker Deutsche sind, kommt man sonst nicht so dazu, was eigentlich sehr schade ist.

Im Bus habe ich dann auch Lily kennen gelernt, waschechte Californierin. Cool. Wir sind schnell ins Gespräch gekommen und sollten dann auch den restlichen Tag zusammen verbringen.

Unser erster Halt der Tour war in einem Informationszenter für einen Nationalpark, wo wir ein Video geschaut haben und generelle Informationen zu dem Park erhalten haben.

Da war unser zweiter Halt schon interessanter - ein Wasserfall, eingebettet in neuseeländischen Wald. Zum ersten Mal habe ich echte, “wilde” Natur gesehen und es war einfach beeindruckend und wunderschön. Dafür bin ich nach Neuseeland gekommen und nun sollte ich es erleben. Amazing!

Danach sind wir zu einem weiteren, HÖHEREN Wasserfall gefahren. Lucy ist sogar baden gegangen! Es war die “worst idea of her whole life”, aber ein bisschen stolz war sie glaube ich schon auf sich. Ich hatte keine Badesachen mit, wäre vielleicht sonst wirklich auch rei gesprungen, obwohl es wirklich sehr kalt und windig war. Aber es hat immerhin nicht geregnet!

Danach ging es nach Piha, einem winzigen Städtchen an der Küste und ein Surferparadies - liegt vielleicht auch an dem schwarzen Strand. Eingebettet in den Strand liegt der “Lions Rock” und mit ein bißchen Fantasie sieht man in dem Felsen wirklich einen Löwen. Lustige Nebeninfo: der senkrechte Felsen bei den Taten soll ein ausgestreckten Mittelfinger in Richtung Sydney sein.

In Piha unternahmen wir dann einen 1,5 stündigen Spaziergang zu den Highlights des Strandes. Wir sind aus dem Staunen und Fotoschießen nicht mehr rausgekommen. Nebenbei lieferte uns Dave nützliche Insidertipps oder wir haben über Gott und die Welt geredet.

Leider ging es danach schon zurück nach Auckland, zurück in diese… Stadt. Na toll.

Den Nachmittag bin ich mit Lily durch die Stadt gelaufen. Und dann war der Tag schon um. Zu mindestens der aktive Part.

Abends ging es dann an Bewerbungen, Planen und Sorgen. Das übliche halt. Seit fünf Tagen ernähre ich mich nur von Reis, Bohnen in Tomatensauce und Äpfeln. Heute habe ich mir sogar mal pürierten Mais gegönnt - war neben Bohnen das Billigste.

Jetzt bin ich richtig erschöpft und will nur noch schlafen.

Deshalb schöne Grüße von mir!

PS: Ich habe mich jetzt für einen Job entschieden, aber ich halte die Spannung aufrecht ;) 

Antworten (1)

Prio
Da kommt Fernweh auf.....