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Abel Tasman Coastal Walk

Veröffentlicht: 19.01.2019

Mit dem Stray Bus ging es am 17. weiter an der Westküste entlang, durch Nelson bis an den Rand des Abel Tasman National Parks. Auf dem Weg hielten wir, trotz 2 Stunden Verspätung, noch an einem Drehort von dem "Hobbit" an. Mal wieder geht es um die Fluss-Szene, in der die Zwerge in den Holzfässern entkommen. Anscheinend wurde die ganze Szene an mindestens zwei verschiedenen Flüssen in Neuseeland gedreht, denn der Anfang spielt nämlich bei dem Damm nahe Taupo, auf der Nordinsel.

Aber das nur so am Rande.

Das eigentliche Ziel war ja Marahau, ein kleines Örtchen, das quasi nur aus zwei Hostels besteht. Wir kamen ziemlich spät an, sodass ich am selben Tag nur noch mein Zelt aufgebaut und etwas gegessen habe. Außerdem gibt es nur begrenzt freies WiFi (und Wasser nebenbei bemerkt auch), sodass ich mich auch früh schlafen gelegt habe - am nächsten Tag sollte es ja früh raus gehen!

Ich habe mir den Abel Tasman Coast Walk vorgenommen, zumindestens einen Teil davon. Wegen einer Kombination aus Gebieten, die man nur bei low tide kreuzen kann und den Abfhtzeiten von Wasser-Taxen wäre es zu kompliziert geworden, den ganzen Weg zu wandern. Ich kann jetzt schon vorneweg nehmen, dass das auch eine gute Entscheidung war ;)

Der Abel Tasman ist einer der Great Walks in Neuseeland und führt über 60km an Stränden entlang, hoch bis zur Golden Bay (das ist die Bay, wo einst Abel Tasman gelandet war, Männer in Booten ans Ufer geschickt hatte und diese dann von den Maori getötet und gegessen wurden. Eigentlich sollte die Bay also "Murderous Bay" heißen, aber "Golden Bay" klingt besser).

Der Wanderweg ist sehr gut geeignet für Menschen, die nicht wandern wollen. Es gibt nur Relativ kurze Etappen und nur wenige Höhenmeter (maximal 130m) zu bewältigen.
Dabei führt der Weg zum großen Teil durch neuseeländischen Wald, schon im Schatten - dafür war ich sehr dankbar, denn die Region ist eine der Sonnenreichsten in ganz Neuseeland. Laut Wettervorhersage hatte ich außerdem mit Temperaturen knapp an die 30 Grad zu kämpfen.
Ich muss auch zugeben, dass das fast die größte Herausforderung war. Besonders am Nachmittag begann die Hitze ordentlich zu drücken, weswegen ich anpeilte, am frühen Nachmittag mit der Etappe fertig zu sein.

Anders als beim Queen Charlotte Track hatte ich dieses Mal keinen Gepäck Transport, ich musste also die ganze Ausrüstung mitschleppen. Deswegen war ich auch nicht zu traurig, dass der Weg selber nicht zu fordernd war, denn das Gewicht auf dem Rücken machte sich schon bemerkbar.
Am ersten Tag habe ich für die 25km ungefähr 6 Stunden gebraucht, recht guter Schnitt,aber danach reichte es dann auch.

Zwischendurch auf dem Weg konnte man immer mal wieder schöne Blicke auf die Küste und auf Strände werfen, das Highlight an dem Tag war jedoch eine Swing Bridge. Ich liebe diese Dinger!
So gut habe ich auch noch nie gecampt - mit direktem Meerzugabg und dem Blick auf das Wasser, Wellenrauschen zum Einschlafen inklusive.

Der zweite Tag war signifikant kürzer, weil nach 14km besagte Stelle kommt, die man nur bei low tide kreuzen kann. Low Tide an dem Tag ist aber erst am Nachmittag, deswegen ließ ich mich vorher von einem Wassertaxi abholen.
Die Fahrt war auch so ziemlich das Beste an dem Tag. Unser Skipper hatte sichtlich Spaß daran, das Boot absichtlich in die Kurven zu legen, um uns nass zu spritzen.

Zurück im Camp musste ich dann erst mal meine ganzen Sachen wieder umpacken,etwas essen, duschen, so was halt.
Morgen würde es auch richtig früh losgehen mit dem Bus, weil es knappe 500km an der Westküste hinunter nach Franz Josef gehen wird. Endlich mal was anderes als Wandern ;)

Im direkten Vergleich gefiel mir der Queen Charlotte Track besser, der hatte mehr zu bieten und war etwas anstrengender. Vielleicht bin ich aber auch eher der Typ für Berge, als für Strände und Bays. Aber das wird vermutlich für längere Zeit mein letzter Strand gewesen sein, der Rest der Südinsel ist nicht gerade für seine grandiosen Bademöglichkeiten bekannt - dafür für viel besseres :) 




PS: Das WiFi im Camp ist, gelinde gesagt, nicht das beste. Es fehlen noch ein paar Bilder, aber die lade ich sofort morgen hoch! Versprochen! 

Es lohnt sich also noch mal vorbei zu gucken ;) 

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