thorstenundtine
thorstenundtine
vakantio.de/thorstenundtine

Aualand. Mittelerde und so...

Veröffentlicht: 19.01.2018

Ich frage mich ernsthaft ob es in Russland Gras gibt. Äh halt, bevor sich jetzt einige freuen und schonmal die 68er Platten auspacken, ich meine den grünen Kram am Boden. Das ist das Zeug das zwar im Sommer beim ein oder anderen Allergiker auch für rote Augen sorgt, aber deutlich weniger Spaß macht. Also ganz locker bleiben. Aber dazu später mehr...

Wir haben jetzt schon eine Weile nichts von uns hören lassen. Das liegt unter anderem daran, dass wir einige Tage in einem schönen Hotel in Nelson eingekehrt sind. Unter anderem um Tines Geburtstag etwas komfortabler zu gestalten. Gleichzeit konnten wir unseren, in der Zwischenzeit auf Kleinbusgröße gewachsenen, Wäschesack etwas entspannen. Super praktisch an Neuseeländischen Hotels ist, dass es im Prinzip das klassische Hotelzimmer fast immer in einer „Studiovariante“ gibt. Sprich, es gibt eine Küchenzeile mit Waschmaschine. Bei einem Trip von 4 Wochen super praktisch. Ebenfalls eine kleine Shoppingtour und ein gemütliches Abendessen zu Tines Geburtstag in einem ansässigen Steakhouse, ließen wir uns nicht nehmen!

Zwischenzeitlich haben wir noch ein paar Dinge von unserer „müssen wir auf jeden Fall machen“ Liste abgehakt. Angefangen bei einem Ausritt am Strand. Tine hatte sich bereits im Vorfeld über die Möglichkeit informiert einen Ausritt am Strand zu buchen. Hierfür sind wir auf einem kleinen Campingplatz/Bauernhof aufgeschlagen, der genau das anbietet. Bärbel hieß die nette Dame. Bärbel ist wie der Name schon vermuten lässt eine Deutsche. Sie betreibt seit einigen Jahren den „Hack and stay“ Campground in Takaka. Hier wird nicht nur ein ganz netter Campingplatz angeboten, sondern auch die Möglichkeit auf einem von Bärbels 14 Pferden eine Tour zu machen. Tine hat den 2,5 Stündigen Ausritt am Meer wahrgenommen und war begeistert.

Ein ebenfalls fester Bestandteil unseres Neuseelandurlaub war eine kleine Kayaktour entlang des Abel Tasman Nationalparks. Hierzu sind wir auf einem Campingplatz direkt am Strand des Nationalparks eingekehrt.

In dieser Gegend ist es in etwa so schwer einen Kayakverleih zu finden, wie eine nervige Wespe im Biergarten. Mit anderen Worten: Wir haben uns für eine der 723 Kayakverleihstationen entschieden und sind losgepaddelt. Oder sagt man Rudern? Wahrscheinlich waren unsere unkoordinierten Bewegungen bezüglich Vortrieb weder das eine noch das andere.

Nachdem wir uns 8 km weit bei jeder größeren Schiffswelle bezüglich des kentern unseres Hochseeschiffs in die Hose gemacht haben, sind wir heil am Zielstrand angekommen. Spaß beiseite, es war der Wahnsinn!

Den Rückweg haben wir dann zu Fuß bestritten. Ein super schön angelegter Trail führt direkt in den Startort zurück. Dieser ist zwar mit 2,5 Stunden Wegzeit nochmal ganz schön anstrengend, lohnt sich aber total!

Leider war es dann auch schon so weit sich Richtung Fähre zu machen. Unser geplante Fährüberfahrt am 17.01. war super entspannt. Wir hatten um etwas Stress heraus zu nehmen einen Campingplatz gewählt, der lediglich 4 Minuten mit dem Auto entfernt ist.

Angekommen in Wellington, machten wir uns auf den Weg zum Awastone Campground nach Mangaweka. Wer die früheren Blogeinträge bereits gelesen hat, dem kommt dieser wahrscheinlich bekannt vor. Das liegt daran, dass es einer der schönsten Plätze auf unserem gesamten Trip war/ist und ich dieses schon lobend erwähnt habe. Nur mit dem Unterschied, dass wir diesmal bei der Ankunft den „hot tub“ gebucht haben. Ein in Holzfaß-Optik gestalteter privater kleiner Pool, den man stundenweise mieten kann. Am Abend bei 38 Grad in einem Pool auszuspannen hat schon was!

Heute war es dann endlich soweit. Das Hobbiton Movieset. Wir hatten uns bereits vor einiger Zeit den entsprechenden geführten Rundgang gebucht. Für die „Herr der Ringe“ Fans unter uns ein absolutes muss wenn man in Neuseeland ist! Das ganze Gelände ist liebevoll und Detailgetreu gestaltet und wird von einer Vielzahl an Mitarbeitern am Leben gehalten. Um an dieser Stelle noch einmal auf das oben erwähnte Gras zurück zu kommen:

Ich kann nicht mehr genau sagen wie oft Christina uns darauf hingewiesen hat, bitte auf den Wegen zu bleiben und nicht auf den wirklich ganz toll angelegten Wiesen herumzulaufen. „Das Gras ist wahnsinnig rutschig wenn es geregnet hat“ hat sie gesagt.. die Christina. Christina war die super nette junge Dame, die uns durch das Movieset geführt hat. Scheinbar nicht oft genug.

Eine völlig faszinierte Touristengruppe, steht also auf einem Weg und klebt ihr wie gebannt an den Lippen. Denn die Ausführungen Ihrerseits waren wirklich Klasse! Als es plötzlich einen dumpfen Schlag im Hintergrund gibt und sich wirklich die ganze Touristengruppe umdreht. Das saß er.. auf dem Arsch... Der russische Kollege, der dachte „Wenn ich noch etwas den Grashang hoch lauf (ca 85 Grad Steigung!) bekomme ich mit meinem Smartphone viel bessere Bilder. Ein absolutes Highlight dieses Tages. (Ihm geht es übrigens gut)

Bilder von Hobbiton gibt es natürlich als Anhang. Die russische Aufführung vom sterbenden Schwan konnte ich leider nicht einfangen. Dafür war ich zu langsam.

Heute heisst es nur noch: Koffer packen. Denn morgen um 14:50 geht unser erster Flug nach Bangkok. Zurück in Richtung Heimat. Wir melden uns! 

Antworten

#kayak#hoppla#hobbits#lordoftherings