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Hitchcock hatte recht!

Veröffentlicht: 02.01.2018

Was soll ich sagen.. Viel war an Silvester in Neuseeland nicht los. Zumindest nicht in der Ecke in der wir uns aufhielten. Ich will mal so sagen: Ein Campingplatznachbar der gegen 23.30 Uhr nochmal hektisch aufs Klo gegangen ist, bevor er sich wahrscheinlich schlafen gelegt hat, war der Höhepunkt des „hektischen treibens“ auf dem Platz. 

Ich wusste ja das der Start in das neue Jahr in NZ nicht sonderlich gefeiert wird, aber mit so wenig Interesse hätte ich nicht gerechnet..

Wir haben es jedenfalls feucht fröhlich angehen lassen und am Folgetag einen mönströsen, zweiköpfigen Kater in unserem Wohnmobil gefunden.. Das blöde Vieh hat sich auch noch gut 2 Tage nicht vertreiben lassen. 

Aber genug gejammer.. Nachdem wir ausgiebig unsere Wunden geleckt haben, sind wir aufgebrochen. Zum einen um den Campingplatz zu wechseln und zum anderen um uns eine Robbenkolonie in der Nähe anzuschauen. Total verrückt wie die pelzigen Kollegen auf den Steinen rumliegen und sich sonnen. Scheinbar sind die Tiere auch einigermaßen an den vorherrschenden Tourismus gewöhnt. Es war problemlos möglich sich auf 5-10 Meter zu nähern. Man hatte fast den Eindruck, die Tiere würden sich für die Kameras zurecht rücken. 

Eben genau an diesem Strand hatten wir nicht nur das Vergnügen  die dort angesiedelten Robben kennenzulernen, sondern auch den in Neuseeland berüchtigten und ansässigen, fast schon psychopathischen Greifvogel! Die Möwe!

Wir standen nichtsahnend mit unserem Camper an der Küste. Es war früh am Tag. Deshalb haben wir uns entschlossen, uns noch fix was zu futtern zu machen. Soweit so ungefährlich.. Uns war bis dahin nur nicht klar, dass für die Neuseeländische Möve ein Nutellabrötchen quasi das rennende Karnickel für den Adler darstellt.. Wir waren von ca. 50 doof glotzenden Möwen umzingelt, die uns die Brötchen quasi aus der Hand picken wollten.. Bei Hitchcock gab es wenigstens eine Telefonzelle zum verstecken.. Ich hätte sie genutzt! 

Aber weiter im Urlaubstext. 

Nach unserem Spaziergang an der Robbenkolonie haben wir uns auf einem ca. 10 km entfernten Campingplatz niedergelassen. Diesen hatten wir zuvor gebucht und haben von dort aus unsere Ausflüge geplant. 

Am 02.01.2018 ging es dann früh morgens an den Strand von Kaikoura. Dort haben wir uns für eine Whale-watching Tour angemeldet. Dort angekommen, waren wir auch super schnell eingecheckt. Nachdem die Jungs vor Ort uns ungefähr 634 mal darauf hingewiesen haben, dass es wegen rauer See zu Seekrankheit kommen kann, war mir im Prinzip schon schlecht bevor ich im Shuttlebus zum Hafen saß. Wir hatten uns allerdings zuvor schon mit entsprechender Medikation eingedeckt und haben das ganze „heil“ überstanden. Die Tour ansich war wie zu erwarten recht touristisch aufgezogen. Nichtsdestotrotz haben wir es geschafft zwei Wale und diverse Delfine zu sehen! Ein tolles Erlebnis! 

Wieder im Hafen angekommen waren wir echt platt.. Wahrscheinlich eine Kombination aus dem frühen Aufstehen und den „Sea Sickness“ Tabletten. 

Wieder am Platz angekommen haben wir uns erstmal eine Mütze voll Schlaf gegönnt. 

Entgegen unserer Planung sind wir bereits heute ein Stück entlang der Ostküste der Südinsel nach Oamaru gefahren. Ein zauberhafter kleiner Ort direkt am Meer mit einer Pinguinkolonie. So wird unser nächstes Ziel wohl sein, ein paar Pinguine vor die Kamera zu bekommen. Wir werden berichten! 




Antworten (2)

Nicole
Na hoffentlich dürftet ihr eure Brötchen noch essen

Simone
Was wohl passiert wäre wenn ihr Lachsbrötchen gehabt hättet ???🤔🤣

#nutella#robben#gefährlich#greifvogel