Veröffentlicht: 12.02.2020
Hallo zusammen
Heute klingelte nach gerade mal drei Stunden Schlaf der Wecker und wir schafften es, ihn erfolgreich zu überhören....!
Eigentlich wollten wir um 00:45 Uhr Aufstehen und um 2:00 Uhr aufs Taxi, schön in Ruhe und ohne Stress...
Stattdessen wachten wir zufällig um 1:55 Uhr auf und waren auf einen Schlag hellwach. Das darf doch nicht wahr sein! Los, los, loooos! Natürlich hatten wir auch noch nicht wirklich gepackt...
Also entspannt starten geht anders...
Um 2:30 Uhr sassen wir im Taxi und hatten zum Glück keine lange Fahrt vor uns!
Ab dem Moment lief alles nach Plan und wir konnten pünktlich um 3:30 Uhr starten. Eigentlich hatten wir uns auf einen 5.5-Stündigen Flug eingestellt, doch wir dachten nicht an die Zeitverschiebung. Zudem waren wir noch 30 Minuten früher und erreichten den Flughafen Manilas bereits nach vier Stunden Flugzeit.
In Manila klappte ebenfalls alles bestens! Wir konnten durch die Immigrationsabteilung praktisch direkt durch laufen.
Anfangs versuchten wir den Flughafen-Wechsel mit dem Bus - erfolglos. Zu erst hiess es, wir sollten uns in den Bus setzen, als wir drinnen waren bat uns der Fahrer nach 5 Minuten wieder aus zu steigen. Wir fragten erneut nach und die beharrten darauf, dass wir in ebendiesen Bus müssen (der übrigens in der Zwischenzeit leer los gefahren war).
Dann wurde uns das Ganze zu doof und wir nahmen ein Taxi.
Wir waren viiiiiiiiiel zu früh am Flughafen... Um 9:00 Uhr hatten wir bereits eingecheckt und die Sicherheitskontrolle passiert. Also hiess es: warten... Dafür konnten wir euch die Bilder der letzten zwei Tage noch hoch laden ;).
Endlich! 12:20 Uhr, wir können boarden! Darauf folgten erneut 1.5 Stunden Flug und das Ziel war endgültig erreicht!
Vor allem über eines waren wir dankbar: Raus aus dieser ewigen Tiefkühltruhe! Am Flughafen wären wir beinahe erfroren und den Flieger kühlten sie runter, soweit es nur irgendwie möglich war... Fazit: Schmeisst eure Pullover nicht gleich am ersten Tag weg, auch wenn ihr in wärmere Gegenden unterwegs seid :).
So, am Flughafen klappte wieder alles einwandfrei, wir stiegen ins Taxi zu einer Rollervermietung.
Da wir hier ja total ortskundig sind (Sarkasmus), beschlossen wir etwas früher auszusteigen und zu laufen. Nebenbei erwähnt, wusste unser Fahrer irgendwie nicht so recht wo wir hin wollten und ach ja, wir hatten noch kein Internet. Also: Google Maps konnten wir vergessen. Doch nachdem wir ein paar Leute gefragt hatten und etwas herum geirrt sind, fanden wir die Rollervermietung.
Es konnte los gehen! Glücklich, wieder mobil zu sein, fuhren wir los und hielten beim McDonalds :).
Nach dem Essen stellte ein Einheimischer fest, dass wir einen platten Reifen hatten! Kevin fuhr zur Vermietung zurück und regelte alles, während ich vor dem Mc wartete (zu zweit zu fahren wäre nicht mehr möglich gewesen). Die Einheimischen waren extrem freundlich zu mir! Sie brachten mir einen Stuhl raus und der Eine setze sich zu mir und wir quatschten etwas. Ich erfuhr, dass der Süden hier viel schöner sein soll, was definitiv unser nächstes Ziel sein wird. Zudem erzählte er mir, dass es hier extrem schwierig sei, einen Job zu bekommen. Zudem wolle er keine Kinder - weil er nicht genug verdient um ihnen etwas bieten zu können. Die meisten Philippiner sehen das anders, sie machen ein Kind nach dem anderen und können nicht dafür aufkommen, erzählte er. Das erklärt einiges... Wir sahen bereits sooo viele Kinder! Im Verhältnis zu den Erwachsenen - enorm! Kevin machte in der Zwischenzeit auch seine Erfahrungen... Er beobachte einen Jungen, vielleicht zehn Jahre alt, wie dieser mit totem Blick auf ihn fixiert über die befahrene Strasse lief. Er schaute weder links, noch rechts, Fahrzeuge hupten. Danach musterte er den Roller - Kevin liess ihn nicht aus den Augen. Dann lief der Verkehr zum Glück weiter... Wir wissen nicht, was der Junge vor hatte, nur dass Kinder hier gefährlicher sind als Erwachsene. Was ebenfalls etwas unangenehm ist, ist wie wir (bzw. ich) angeschaut werden. Vermutlich liegt es an den blonden Haaren, aber so extrem haben es wir in Thailand beispielsweise nie erlebt.
Naja, wie auch immer... Mit repariertem Reifen und wieder vereint ging es weiter zum Hotel.
Die gute Nachricht: Der Weg war nicht weit...
Die schlechte Nachricht: Wir befanden uns mitten in den Slums.
Unser Hotel hat übrigens einen eigenen Security, genau so wie viele andere Geschäfte hier.
Das Hotel ist ganz nett, das Personal sehr freundlich und grundsätzlich fühlen wir uns wohl hier. Doch am Abend raus gehen wollten wir irgendwie nicht riskieren.
Wir legten uns kurz hin, machten uns fertig und assen etwas Kleines im Hotelrestaurant. Den Rest der Flasche Wein nahmen wir aufs Zimmer, mit welcher wir derzeit auf dem Balkon sitzen und den Abend geniessen :).
Das Hotel haben wir für zwei Tage gebucht, doch wir spielen mit dem Gedanken, morgen in Richtung Süden und raus aus der Stadt zu fahren. Wie wir uns definitiv entschieden haben, erfahrt ihr dann morgen ;)
Bis daaaaaaann!