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6 Monate alleine in Thailand - die Idee

Veröffentlicht: 22.08.2018

Seit ich vor etwas mehr als fünf Jahren die große Lust am Reisen entdeckt habe unternahm ich sehr viele Trips darunter einfache Urlaube, tolle Städtetrips, exotische Rundfahrten und spannende Fernreisen in zahlreiche Länder. Natürlich nur soweit es die nutzbaren Urlaubstage und meine damalige Arbeit zugelassen haben.

Nach Kambodscha, Vietnam, Mauritius, Marokko oder Südafrika (um nur einige zu nennen) hat mich ein Land nie wirklich los gelassen - Thailand. In den letzten fünf Jahren bereiste ich das "Land des Lächelns" fünf Mal und befinde mich gerade in den Vorbereitungen auf meinen sechsten Trip, welcher ein ganz besonderer werden soll.

Ich habe mich entschlossen für 6 Monate in Thailand zu bleiben!

Das erste Mal kam mir die Idee im September 2016 - ich befand mich wieder einmal auf Phuket mit zwei meiner besten Freunde. Ich traf dort einen sogenannten "Aussteiger" aus Schweden welcher bereits über ein Jahr in Thailand lebte. Für mich war es bis dato nur ein Urlaubsland gewesen - für ihn die neue Heimat wie sich später herausstellte, denn er lebt und arbeitet heute noch in Thailand, auf Koh Samui (Falls du das jemals lesen solltest und es dir freundlicherweise jemand übersetzt - Danke dir mein Freund für deinen Rat und deine Inspiration). Diese Grundidee war für mich damals noch weit weg, da mich persönliche Dinge, der Alltag und Verpflichtungen wie z.B. der gut bezahlte Job u.a. zu sehr an mein Heimatland Österreich gebunden haben. Aber ich habe diese Idee in meinem Unterbewusstsein stets aufrecht erhalten und nie aufgegeben und anschließend Thailand noch zwei Mal bereist.

Bei jeder Ankunft zu Hause flammte diese Idee immer wieder auf, immer stärker und immer heißer, bis sie sich eines Tages durchsetzte. Es kam wie es kommen musste - nach unüberwindbaren Meinungsverschiedenheiten mit meinen damaligen Arbeitgebern, welche ich dennoch sehr schätze und bewundere, einer Vielzahl an überaus stressigen und teils überfordernden Arbeitstagen und private Unannehmlichkeiten führte das Eine zum Anderen und ich kündigte meinen gut bezahlten Job in einem renommierten Autohaus welchen ich seit nunmehr sieben Jahren ausübte. Das erste Mal in meinem Leben verließ ich meine sogenannte Komfortzone so richtig. Es war eine Entscheidung aus dem Bauch heraus, ohne neuen Job in Aussicht. Dieses Ereignis und auch diverse Vorfälle privater Herkunft haben mich zu dieser Zeit enorm aus der Bahn geworfen, was ich mir bestimmt nicht immer ganz anmerken lies, war für mich doch mein Job und meine Karriere immer von enormer Bedeutung.

Ich möchte auch nebenbei anmerken, dass ich in meiner Heimatstadt eine größere Eigentumswohnung vor über vier Jahren erworben habe und diese auch behalten werde - diverse Fixkosten etc., welche damit in der Heimat in Verbindung stehen, werde ich auch diese sechs Monate in Thailand als Fixkosten mit einkalkulieren.

Ein Monat später stand dann mein fünfter Thailand-Trip an und als dieser vorbei war verlosch auch das Feuer bis heute nie mehr - ich wusste, ich muss und möchte das jetzt durchziehen. Ansonsten würde ich dies später definitiv bereuen - sagte ich mir doch zwei Jahre bevor "Es passt jetzt gerade nicht, wegen dem Job und etwaigen anderen Verpflichtungen (und Dingen, die ich hier nicht erläutern möchte). Aber ansonsten würde ich sofort fahren."Ich würde es bereuen, wenn ich mit 40 oder 50 Jahren zurück blicken würde und sagen müsste: "Es hat damals alles gepasst, nur gescheitert ist es an dir selbst."

Ich merkte, dass es für so einen Entschluss mehrere Phasen gibt wie die amerikanische Autorin Cheryl Strayed in einem ihrer Bücher beschrieb. In der ersten Phase denkst du, "Ich ziehe es durch", in der zweiten Phase denkst du, "Verdammt, jetzt ziehe ich es wirklich durch" und in der dritten Phase bist du quasi schon in den Vorbereitungen und triffst die notwendigen Entscheidungen dafür. Nun bin ich in dieser dritten Phase und bereite gerade alle notwendigen Unterlagen und Dinge vor, lese ständig neue Bücher darüber, recherchiere im Internet und sehe mir in jeder freien Minute zahlreiche Dokumentationen zu diesem Thema an. Kalkuliert habe ich alle Kosten bis ins kleinste Detail, so bin ich nunmal - ich bezahle das alles immerhin nur von meinem selbst erspartem und hart erarbeitetem Geld.

Bitte nicht falsch verstehen - das war niemals eine spontane Entscheidung. Der Gedanke begleitete mich, wie schon oben erwähnt, seit zwei Jahren. Hierfür geplant habe ich dann, wenn die Abreise Ende September losgeht, ca. vier Monate. Und ja, ich habe sehr oft an meiner Entscheidung gezweifelt und zweifle immer noch, ständig versucht mein Kopf mir Dinge einzureden wie "Was das Geld kostet" und "Denk an den Arbeitsmarkt zu Hause" oder "Und was ist danach" etc. Es vergeht kein Tag ohne Zweifel aber es vergeht auch kein Tag ohne Freude und Vorfreude über meine Entscheidung, welche dann am Ende des Tages alle Zweifel bei Weitem übertreffen. Ich denke mir, zweifeln ist normal, zweifeln ist menschlich - das ist doch im Leben immer so wenn man sein gewohntes Terrain, seine Komfortzone, verlässt und sich in neue Abenteuer, beruflich sowie privat, stürzt.

Entschieden habe ich mir für die Variante ein sogenanntes ED-Visum zu besorgen. Ein Studentenvisum, welches mir einen Aufenthalt ohne jegliche Ausreisen oder dergleichen ermöglicht. Mehr dazu unter der Rubrik "Non-Immigrant ED-Visa".

Diesen Blog zu schreiben haben mich einige wenige Menschen in meinem Leben inspiriert und in erster Linie dient er mir als schriftliche Aufzeichnung meines Trips und für ein paar meiner engsten Freunde und Bekannte damit ich ein bisschen davon mit ihnen teilen kann und sie mir auch außerhalb von Facebook und Instagram folgen können.

Entschieden habe ich mich für Pattaya als meinen Hauptwohnsitz, wenn man das so nennen kann. Natürlich gehen die Meinungen dieser berühmt-berüchtigten Stadt gehörig auseinander, einige Gründe hierfür waren für mich jedoch die zentrale Lage im Land, die Nähe zur Hauptstadt Bangkok und, es wäre gelogen das nicht zu erwähnen, das aufregende und abwechslungsreiche Nachtleben. Auch habe ich bereits einige Bekanntschaften dort geknüpft, was mir den Einstieg bestimmt leichter machen wird. Bereisen möchte ich während meines längeren Aufenthalts natürlich mehrere Städte und Provinzen, aber hierzu dann mehr während meines Aufenthalts.

In den ersten zehn Tagen meiner Reisen haben sich durch Zufall zwei Wegbegleiter finden lassen - einer davon ist mein sehr treuer und bester Freund, mit ihm bestritt ich all meine Thailand-Aufenthalte und es freut mich sehr, dass er mich am Anfang begleitet (Ajde-Erwin mein Freund :-) ). Den zweiten Mitreisenden kenne ich noch nicht persönlich, da er jedoch ein Bekannter meines Freundes ist sollte da nichts schief gehen :-) gleiche Interessen sollten wir ja haben :-) . Danke an dieser Stelle schon mal im Voraus an beide!

Auch über Weihnachten und Silvester habe ich durch Zufall erfahren, das ein weitere Freund mit seinen Kollegen Thailand bereisen wird. Den Abstecher nach Patong lasse ich mir dann bestimmt nicht entgehen :-)

Manche von euch werden sich bestimmt denken "Wieso schreibt der so euphorisch darüber, ist doch nichts Großes, nichts Aufregendes. Sind doch nur sechs Monate, der übertreibt ja", manch andere werden sich denken "Wie toll, das der sich sowas traut, könnte ich nie machen. Echt ein großer Schritt". Wie auch immer es sein mag, für mich ist es ein Wunschtraum der in Erfüllung geht, da ich noch nie etwas ähnliches getan oder erlebt habe.

Auf alle Fälle wünsche ich all denen die mir folgen möchten, sei es für ein paar Tage oder Wochen oder vielleicht für meine ganze Reise, viel Spaß beim Lesen und auch beim Kommentieren.


Kontaktaufnahme unter: sftravelthaiblog@gmx.at


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