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13.2.2018: Mein letzter Tag in Neuseeland

Veröffentlicht: 23.02.2018

Eine Wanderung, sonnen und baden am Strand, ins Kino gehen - Pläne für Christchurch habe ich noch zur Genüge, was mir fehlt ist die Zeit. Also beschränke ich mich auf einen Stadtbummel, um eine letzte "Bestellung" zu besorgen und suche mir dann ein Restaurant. Einmal möchte ich mir noch den Luxus gönnen, auswärts zu essen. Es scheitert lediglich an meinem Wunschgericht: Lamm mit Minzsoße. Zwar gibt es viele Restaurants, die Lamm auf ihrer Speisekarte haben, allerdings muss man in Neuseeland zwischen Lunch und Dinner unterscheiden. Das in der Regel übersichtliche, dafür aber schnell servierte Mittagsmenü beinhaltet eher leichte Gerichte wie Sandwich, Salat, Pasta oder Fisch. Steak und Burger findet man vorwiegend auf der erst ab 17:00 Uhr gültigen Karte. Einzig Imbisse und Take Aways bilden davon eine Ausnahme. Nach dem Download dutzender und erfolglosen Blicken auf diverse draußen aufgestellte Speisekarten, lande ich schließlich im Bloody Mary's, einem eher hochpreisigen Lokal, wo ich mir mit meinem Rucksack und den Hot Pants etwas deplatziert vorkomme. Doch die Bedienung ist freundlich und schlägt mir die Lammkroketten mit einem kleinen Beilagensalat vor, damit ich nicht gänzlich auf mein Wunschgericht verzichten muss. Aber es ist einfach nicht dasselbe. Das Lamm schmeckt man nur ganz dezent und die dazu gereichte mit Minze und Essig angerührte Soße trifft nicht meinen Geschmack, aber der Salat verleiht dem ganzen eine angenehme Frische. Wer übrigens am Tisch auf die Rechnung wartet, benötigt viel Sitzfleisch, denn zum Bezahlen geht man üblicherweise vor an die Theke. 

Zurück im Hostel heißt es Koffer packen und das Auto gründlich ausmisten. Es hat eine Reinigung sowohl von außen als auch innen dringend nötig, aber das zählt nicht zu meinen Aufgaben. Durch den etwas sperrigen Trekkingrucksack schnappen die Kofferschnallen zwar nur unter Einsatz meines Körpergewichts zu, aber es passt zum Glück alles rein. Die beiden wunderschönen Pauamuscheln, welche Eric und ich zu Beginn unserer Reise am Strand gefunden haben, müssen schweren Herzens hier bleiben, wenn ich keine Probleme mit dem Zoll riskieren möchte. Eine verschenke ich an meine Zimmerbewohnerin, die in Dunedin Meeresbiologie studiert, die andere platziere ich nach erfolglosen Versuchen, sie an den Mann (bzw. die Frau) zu bringen, im Badezimmer. Irgendjemand wird sich ihrer schon annehmen, da bin ich mir sicher. 

Und dann bricht sie an - meine letzte Nacht in Neuseeland. Der Abschied morgen wird mir schwer fallen. 

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