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Atacama 2/2

Veröffentlicht: 19.12.2018


Um 6:30 klingelt der Wecker. Ich stehe auf, mache mir einen Kaffee und warte drauf abgeholt zu werden. Pünktlich um 7:30 steht Miguel, der gleiche lustige Guide von gestern vor der Tür und wir begrüßen uns herzlich. Juchuuuu! Das kann nur gut werden. 


Wir fahren noch zu einer Bäckerei und weitere Touris vom Hotel abholen, bevor uns Flavio der Fahrer zum Salar de Atacama fährt, genauer zur Laguna Chaxa bzw. Reserva Nacional de los Flamencos. Ich freue mich schon wie Bolle Flamingos live in ihrer natürlichen Umgebung sehen zu können. Kenne ich ja bislang nur aus diversen Zoos, in die wir zu Schulzeiten sogenannte „Klassenausflüge“ machten.

In der Laguna Chaxa angekommen, erklärt uns Miguel kurz die Verhaltensregeln. Nicht rauchen, saufen, rumschreien, füttern, offizielle Wege verlassen!! Ok! Krieg ich hin. Die Landschaft ist karg und überall sind Salzkristalle, die sich auftürmen zu spitzen Gesteinsbrocken. Ich sehe die Flamingos schon aus der Ferne. Was für ein Bild! Ich laufe etwas herum, beobachte die hübschen Vögel und mache ein paar Fotos und Videos. Plötzlich fliegen vier Flamingos in einer Formation los. Direkt über meinen Kopf. Wahnsinn! Ich bin selig :-)



Wieder am Parkplatz angekommen wartet Flavio mit einem grandiosen Frühstück auf uns. Und so picknicken wir mit Sicht auf die Salar de Atacama und in mittlerer Entfernung geht bei den Flamingos alles weiter seinen sozialistischen Gang.


Wir fahren weiter hoch in die Anden. und den zahlreichen Vulkanen. Die Landschaft wechselt von karg zu farbenfroh. Das besondere an der Atacama Wüste ist, dass es viele verschiedene Ökosysteme gibt. Warum sich das so entwickelt hat über Millionen von Jahren bekommen wir ausführlich erklärt, ich sehe davon ab, es hier nochmals zusammen zu fassen. Bei Interesse: WIKIPEDIA :-)

Es geht rauf auf über 3000m zu den Piedras Rojas und zum Salar de Aguas Calientes. Am Straßrand immer wieder Vicuña Herden, eine Urform der Alpakas und Lamas. Es zeigt sich mir eine Landschaft, die ich mit Fotos nur kaum einfangen kann. Wie halten 2x an Aussichtspunkten und haben einen fantastischen Blick. 



Diese Natur ist so unberührt, durch ein Fernglas beobachte ich Vicuñas, wie sie über den Salar de Aguas Calientes galoppieren. Es ist einfach nur schön und ich bin total ergriffen und froh gerade hier zu sein!



Nach diesen Erlebnissen fährt uns Falvio weiter auf über 4000m zur Laguna Miscanti und Laguna Meñique. Auf den ganzen Fahrtwegen und vor Ort erklärt uns Miguel ALLES sehr ausführlich und enthusiastisch. Witziger Typ, kann 5 Sprachen und mehr, u.a. auch deutsch.

Da oben angekommen im Nationalpark gehen wir nur etwa 500m leicht bergauf und mir bleibt schon die Puste weg. Es ist tatsächlich etwas ganz anderes, sich auch nur leicht körperlich zu bewegen auf über 4000m!!

Und auch hier zeigt sich die Natur wieder von ihrer schönsten Seite. In einer Laguna entdecke ich abermals Flamingos, an der anderen irgendwelche anderen komischen großen schwarzen Vögel. Und überall um uns herum immer wieder Vicuña Herden....





Mit Blick auf die Laguna Miñiques hat Flavio für uns ein Mittagessen vorbereiten mit allem Drum und Dran. Toll! Was für ein Tag...


Nach dem Essen geht es wieder zurück über Socaire und Toconao. In Toconao steht eine ganz besondere Kirche bzw. noch der Glockenturm mit einer Tür aus Kaktusholz. Wusste gar nicht, dass Kakteen Holz abwerfen. Nun gut!


Ich esse noch ein selbstgemachtes Quinoa Eis von einem local Kiosk und dann geht es auch schon zurück nach San Pedro. Hier kommen wir gegen 17:30 glücklich und erschöpft an.


Hier noch ein Suchbild. Bin gespannt ob und was ihr seht :-) 


Weiter wird es mit dem Flieger über Santiagound Bus nach Valparaíso gehen... 

Besos <3 st. 


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