20.08. Grand Canyon South Rim

Jetzt kommen wir doch noch zum ungeplanten Vergnügen auch den südlichen Rand (South Rim) des Grand Canyons zu besuchen. Diese ist sicherlich die besser erschlossene, also touristischere Seite des Grand Canyons, weshalb wir ursprünglich den North Rim vorgezogen haben. Nachdem sich nun aber diese Möglichkeit ergibt, nehmen wir sie gerne mit und verbringen noch die eine oder andere Stunde hier und genießen die Aussicht.

Wir stellen unser WoMo beim Visitor Center ab und gehen den Rand des Canyons entlang auf einem wunderbar asphaltiertem Weg, der von vielen anderen begangen wird. Je weiter wir kommen, desto weniger werden allerdings die Leute und wir verweilen ein bisschen und schauen in die Tiefe. Samuel will dauernd auf der Wegbegrenzung balancieren, was nicht an allen Stellen so super ist. Der Canyon ist tief, also richtig tief und der Weg teilweise genau an der Klippe. Immerhin scheint er schwindelfrei zu sein. Wir besichtigen noch ein kleines Museum zur Geologie des Canyons und dann machen wir uns schon wieder auf um den weiten Weg nach Kalifornien ohne großartige Sehenswürdigkeiten (Joshua Tree fällt ja leider aus) zurück zu legen.

Im Kopf haben wir noch immer Hurricane Hilary und beobachten die Wettervorhersagen für die kommenden Tage. Kalifornien hat mittlerweile den Notstand wegen der drohenden Sturflut ausgerufen, also entschließen wir uns zumindest noch für eine Nacht in Arizona zu bleiben. Wir steuern einen Campingplatz in Kingman an und sind fast alleine hier. Die Stadt ist eigentlich keinen Besuch wert, auch der Campingplatz bietet nichts außer der Gelegenheit neben der Übernachtung die Batterie zu laden und die Tanks zu leeren. 

Aber wir sind immerhin nicht im direkten Einzugsgebiet des Hurricans, obwohl Abends ein Sturm aufkommt und es immer wieder regnet. Sogar im trockenen Death Valley wird eine Sturmflut erwartet. 

Für morgen am späteren Nachmittag ist anscheinend Besserung angesagt, (aktueller, amerikanischer Weatherforecast hier, könnte in AT nicht funktionieren) wir werden uns also mit der Weiterreise Zeit lassen und hoffen, dass wir einen intakten Campingplatz in der Nähe von Los Angeles finden...