23.08. Rückgabe Wohnmobil und Long Beach

Nach einer relativ angenehmen Nacht (trotz direkter Lage des „Übernachtungsplatzes“ am Highway 1) stehen wir schon früh auf, um unsere Sachen zu packen (wie kriegen wir bloß Alles wieder in unsere Koffer?) und das Wohnmobil zu reinigen. Restbestände an WC-Papier, Brennholz und Milch verschenken wir an unsere Schweizer Nachbarn, die noch Ihren gesamten Urlaub vor sich haben. Die Kids statten dem Strand noch einen schnellen Besuch ab.

Bei der Abfahrt versuchen wir vielleicht doch die Dumping-Station des Campingplatzes zu benutzen, leider erwischt uns ein Ranger, als wir gerade die Sperre auf die Seite räumen wollen. Aus Haftungsgründen will er uns trotz mehrmaliger Bitte keine einzige Minute hineinfahren lassen. Naja, Amis halt – das Gesetz (und das Recht) steht über Allem (außer du warst mal Präsident und hast das nötige Kleingeld), die Angst vor der Klage ist zu groß. Die pragmatische Denkweise bleibt auf der Strecke.

Wir fahren zurück Richtung Norden nach Thousand Oaks und nach langem Tankstopp (der Tank fasst ca. 40 Gallonen, also 150 Liter, Kosten ca. 235$) geben wir unser RV rechtzeitig am Stützpunkt von Road Bear zurück. Nach Schilderung unseres Dumping-Problems müssen wir sogar großzügigerweise keine extra Gebühren zahlen. Nach kurzem Rundgang wird das Gefährt zurückgenommen und wir sitzen schon im Shuttle zum Flughafen Los Angeles. Die Fahrt dauert wie immer ewig (ständiger Stau in LA). Am Flughafen übernehmen wir nochmals einen Leihwagen für die nächsten 2 Tage.

Wir entscheiden uns, den Nachmittag noch zu nützen und so kommt Dani zum lang ersehnten Besuch ihres „Lehrershops“ (viele tolle „Lehrersachen“, die es bei uns nicht gibt) und danach machen wir uns noch auf den Weg nach Long Beach um das dort liegende Museumsschiff „Queen Mary“ zu besichtigen. Das Schiff ist toll (ähnelt der Titanic) und war seinerzeit das größte Passagierschiff der Welt. Wir beteiligen uns an einer „hounted tour“, einer Führung durch das Schiff, bei der angeblich vernommene paranormale Aktivitäten (sprich: Geistergeschichten) erzählt werden. Die Kinder haben nicht viel davon, weil der Guide die Geschichten in sehr schwer verständlichem Englisch erzählt.

Die Fahrt ins Hotel nahe den Universal Studios dauert einenhalb Stunden (LA besteht noch immer aus einem riesigen Verkehrschaos). Für morgen haben wir Tickets für die Studios gebucht, wir sind schon alle sehr gespannt.