Inselflucht Teil 1

Gestern wurde der Tag mit einer Corncrakesuche begonnen. Diese seltene Gevögel hat sich nahe des Zeltplatzes niedergelassen und stößt Tags wie Nachts crakende Geräusche aus. Auch wenn Moritz und ich dem Objekt nahe gekommen sein müssen, haben wir es aber doch nicht gefunden. 

Der Rest des Tages wurde zu Fuß oder zu Fahrrad in der näheren Umgebung verbracht. Kurz vorm Einschlafen haben wir auch das Vorzelt wieder abgebaut, da es ein wenig auffrischte und wir dem Zelt nichts über 50 km/h zutrauen. 

Heute ging es dann weiter. Nach einem kurzen Abstecher zum St. Kilda View Point (heute früh war er kurz nicht im Nebel - die anzuschauende Insel aber leider schon) ging es zur und dann mit der Fähre auf die Insel Harris. 

Nach einen mächtig teuren Mittagsmal (9,50 Pfund für Fish and Chips) aus einem alten Bus, setzte dann auch der Wind ordentlich ein. Als wir gerade an einem schönen Aussichtspunkt gehalten hatten wollte ich mal testen ob ich trotz des Windes die Tür noch auf bekomme. Zum Schieben bereit öffne ich also und ehe ich reagieren kann wird sie komplett aufgerissen und schlägt unangenehm knirschend an. Zum Glück ging sie wieder zu. 

Beim nächsten Stopp will sie aber kaum noch aufgehen, da sie sich leider ziemlich verzogen und verbogen hat. ☹️Das sind jetzt Tesla Spaltmaße und ich steige aktuell woanders ein und aus. 

Sehr ärgerlich, aber immerhin ist sie noch dran.

Schon unterwegs konnten wir viele zerstörte Zelte sehen und der Wind soll noch stärker werden. Um nicht auch noch das Dachzelt einzubüßen haben wir in einen Bunkhouse ein 4 Mann Zimmer genommen. Dazu gibt es einen Aufenthaltsraum, Küche und Dusche für die hier Wohnenden. Wir hoffen besser schlafen zu können als es im Auto zu erwarten wäre. 

Morgen ist dann sie Überfahrt auf Festland und in den Osten geplant. Dort sollte es etwas wärmer und weniger wichtig sein. Hoffen wir mal, dass die Fähre fahren kann.