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"I wanna go surfin'!" - Raglan

Veröffentlicht: 30.11.2017

26/11 - 30/11

Nachdem es in Neuseeland nichts gibt, was man nicht machen kann, gibt es natürlich auch einige gute Surfspots. Das Mekka befindet sich im kleinen Städtchen Raglan, welches aus nicht mehr als ein paar Straßen und hippen Surferläden/-cafés besteht. Außerdem gibt es einen kleinen Dorfstrand mit umfangreichem Spielplatz und Skatepark.

Bei unserer Ankunft hatten wir bis zum Check-In noch etwas Zeit, die wir uns damit vertrieben, durch Raglan zu schlendern und die heimische Jugendszene beim Skaten zu beobachten. Scheinbar ist in Neuseeland Scooter-Fahren ebenfalls ein großes Ding. Ein paar Jungs haben da erstaunliche Stunts drauf - ein eher unscheinbarer Junge machte einen Backflip nach dem anderen. 


Unsere Unterkunft lag etwas außerhalb der Stadt in der Nähe des beliebten Surfstrandes Ngarunui. Es war eine nette Hostelanlage mit viel Garten und interessanten Wohnmöglichkeiten. Unser kleines Dorf bestand etwa aus alten Zugwaggons, die zu kleinen Hütten umfunktioniert wurden. Mehr als ein Doppelbett passte allerdings kaum hinein. Ansonsten gabs noch ein Tipi-Dorf und so etwas ähnliches wie Lehmhütten. Von der Rezeption aus hatte man einen tollen Ausblick auf das Meer.



Tagsüber fuhren wir immer an den nahegelegenen Strand. Ich war mit Surfboard und Neoprenanzug ausgestattet, Emi beschäftigte sich die meiste Zeit mit Lesen und Bräunen. Der Strand ist tatsächlich wie gemachtfür Anfänger, wobei die Wellen während unseres Aufenthalts schon fast zu klein waren. Ich habe mir bewusst immer ein etwas kleineres Board ausgeborgt, um den Umgang damit bei diesen einfachen Bedingungen zu trainieren. In den drei Tagen gelangen mir sogar ein paar kurze Fahrten auf kleinen grünen Wellen. Die meiste Zeit verbrachte ich allerdings damit, meine Paddelkraft auszubauen.


Das Wetter war ebenfalls perfekt für diese Location. Obwohl der Wetterbericht vier Tage Regen angesagt hatte, schien fast immer die Sonne. Man musste aufpassen, dass man am Strand nicht verbrannte. Schattenplätze gab es nämlich keine und aufgrund des Ozonloches muss man sich hier auch mit 50+ Sonnencreme schützen. Blöd nur, wenn man sich den Rücken selbst einschmieren muss (da Emi grad am Strand laufen war)...



Der erste Abend gestaltete sich wie alle bisherigen in Neuseeland - sehr ruhig. Es ist hier echt schwer, so etwas wie Party zu machen. Im Supermarkt wurden wir beim Bierkauf beide dazu aufgefordert, unseren Reisepass herzuzeigen, den wir natürlich nicht dabei hatten, und im Hostel wurde man durch ein Schild darauf aufmerksam gemacht, dass ab 22 Uhr kein Alkoholkonsum mehr erlaubt ist. Dementsprechend früh geht man dann auch ins Bett...

Ab dem zweiten Abend besserte sich aber die Situation. Wir lernten einige sehr nette Deutsche kennen, wodurch die restlichen Abende etwas geselliger und flüssiger wurden. Die 22 Uhr-Regel haben wir alle gemeinsam kurzerhand ignoriert, aber von richtiger Party waren wir dennoch weit entfernt. Emi und mich juckt es schon ein wenig in der Kehle! :)

Fazit: 

Raglan ist nicht nur für Surfer einen Stopp wert, man kann auch einfach das Leben am Strand und in der Natur genießen. Hier ticken die Uhren ein wenig langsamer und alles ist extrem entspannt. Es war auch richtig angenehm, einmal einen längeren Aufenthalt einzulegen. Am Ende hatte ich schon fast vergessen, wie ich meinen Rucksack packen muss.

Mittlerweile sind wir auch schon fast zwei Monate unterwegs. Die ersten Wochen vergingen eher langsam, aber die letzten Tage und Wochen scheinen schneller an uns vorüber zu ziehen. Wir haben auch nicht mehr so sehr den Drang, uns so viel wie möglich an unserem Aufenthaltsort anzusehen, sondern genießen einfach die Freiheit, den Tag auf uns zukommen zu lassen!


Hasta pronto!

E&L


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