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Coromandel, die Schöne! - Tairua

Veröffentlicht: 02.12.2017

30/11 - 03/12

Von Raglan aus machten wir uns in nordöstlicher Richtung auf den Weg nach Tairua. Dieses kleine Örtchen liegt auf der Coromandel Peninsula, die laut unserem Reiseführer und der Empfehlung von einem britischen Lehrerpärchen, das wir in Kaikoura kennengelernt haben, besonders schön sein soll. Wir hatten beide aufgrund der bisherigen Erfahrungen in Neuseeland einige Vorstellungen im Kopf, aber keine konkreten oder hohen Erwartungen. 

Die erste positive Überraschung erlebten wir in unserer Unterkunft. Das Zimmer war seit langem wiedermal größer als 8 m² und die Gemeinschaftsräume zauberten uns ein Funkeln in die Augen. Die Küche war fast so gut ausgestattet wie unsere Zuhause und das Wohnzimmer bot Billard- und Tischtennistisch - ideal für wettkampffreudige Freizeitzocker wie uns! :)


Die Coromandel-Halbinsel bietet einige Attraktionen, vorwiegend entlang der Küste. Ich habe mir schon im Vorfeld ein paar Orte ausgesucht, die ich während unseres Aufenthaltes besuchen wollte. Daher ging es gleich am Tag nach unserer Ankunft mit der Besichtigungstour los.


Zuerst fuhren wir auf den Hot Water Beach, an dem man sich während der Ebbe direkt am Strand in heißen Pools suhlen kann. Die Schaufeln zum Buddeln bekamen wir vom Chef unseres Motels - zum Glück, denn am Strand kostet das Ausleihen speckige 20 NZ$ (etwa 12 Euro) pro Schaufel!
Da wir relativ früh dran waren, konnten wir uns einen ganz guten Platz sichern. Es war gar nicht so leicht, den richtigen Spot zu finden, da entlang des Strandes kalte und heiße Wasseradern verlaufen und man im Idealfall beide finden und verbinden muss, da sonst der Pool entweder eiskalt oder kochend heiß ist. Eine Stunde kollektiven Grabens später chillten wir bereits in unserem eigenen Hot Water Pool.



So schön entspannend das Rumliegen im badewannenwarmen Wasser auch ist, bei 25 Grad Außentemperatur hielten wir es dennoch nicht recht lange aus. Wir überließen unser Schlammloch den nächsten heraneilenden Touristen.

Als nächstes machten wir uns zur Cathedral Cove auf. Diese Bucht mit einer kathedralähnlichen Höhle liegt etwas nördlicher und ist nach dem Hot Water Beach der Touristenmagnet auf der Coromandel Halbinsel.




Vom Parkplatz aus geht man nicht mal eine halbe Stunde zur Bucht, die mich mit voller Breitseite geflasht hat. Ich hatte Touristenmassen erwartet und war dementsprechend eingestellt, aber stattdessen wurden wir mit einem wunderschönen Strand und verhältnismäßig wenig Menschen überrascht. Leider hatten wir unsere Badesachen im Auto gelassen - denn dort hätte ich nur zu gern den restlichen Tag verbracht...





Als dritte und letzte Station dieses Tages stand der New Chum Beach am Programm. Im Coromandel-Prospekt wurde dieser Strand als einer der Schönsten in ganz Neuseeland beschrieben - zu Recht, wie wir auch für uns nach über einstündiger Autofahrt und kurzem Fußmarsch über Stock und Stein feststellten.







Den Rest des Tages verbrachten wir also auf diesem wunderbaren Stückchen Erde, liefen den Strand auf und ab, entspannten im Schatten der Bäume und wagten auch ein paar zaghafte Versuche, ins Wasser zu gehen. Leider ist dieses wirklich ziemlich kalt und die Kraft der Strömung nicht zu unterschätzen, weshalb wir uns mit Abkühlung bis zu den Knien begnügten.



Auch am folgenden Tag legten wir einen Strandtag ein. Diesmal fuhren wir zu einem einsamen Strand ganz in der Nähe von Tairua, den uns der Motelbesitzer wärmstens empfohlen hatte. Mit uns befanden sich etwa 6 oder 7 andere Menschen dort - herrlich! :) Abends machten wir einen kleinen Spaziergang auf den Mount Paku, von dem man ein fast 360-Grad-Panorama über Tairua und die umliegenden Buchten genießen konnte.






Fazit:

In den letzten Tagen haben wir gegen ein kleines Reisetief gekämpft. Irgendwie hatten wir Neuseeland schon ein wenig satt, überall bot sich uns ein ähnliches Bild. Der Aufenthalt auf der Coromandel Peninsula hat uns allerdings so positiv überrascht, dass wir wieder neue Reiselust bekommen haben. Das Wetter könnte auch gerade nicht besser sein - strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen um die 25 Grad. Dies trägt, neben der aktuell noch vorherrschenden Vorsaison, sicherlich einen wesentlichen Teil dazu bei! Ab Mitte Dezember ist hier überall die Hölle los, wenn die Neuseeländer Weihnachtsurlaub haben und mit den Touristen in Scharen diese wunderbaren Strände stürmen...

Eigentlich wollten wir vor Südamerika noch ein paar Tage auf Fiji verbringen, aber leider ist dort derzeit Zyklonsaison und die Wahrscheinlichkeit für Schlechtwetter sehr hoch. Obwohl es mich ungemein schmerzt, dass wir die Südsee vom Reiseplan streichen mussten, waren die sonnigen Strandtage auf der Coromandel ein guter Ersatz. Als vorletzten Halt hätten wir uns keinen besseren Spot als diese bezaubernde Halbinsel in der Nähe von Auckland aussuchen können! :)



Hasta pronto!

E&L


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Antworten (2)

Hanspeter
Südsee bei diesen Stränden gar nicht notwendig!

Emi
Ja das stimmt!

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