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Eine Stadt voller Verrücktheiten! - La Paz

Veröffentlicht: 20.01.2018

09/01 - 16/01

Wir kamen in der Nacht mit dem Flugzeug aus Uyuni an und nahmen uns ein Taxi zum Hostel. Der Flughafen in La Paz liegt auf über 4000m, wodurch wir bei der Fahrt in die niedriger gelegene Innenstadt gleichmal einen tollen Überblick über das städtische Lichtermeer hatten.

Den ersten Tag in La Paz verbrachten wir ausschließlich im Hostel, um uns ein bisschen von der 3-tägigen Uyunitour zu erholen und wieder vollständig zu Kräften zu kommen. An unserem ersten aktiven Tag machten wir natürlich wieder eine geführte Walking-Tour durch die City, wo uns Walking-Guide Danielito einige skurrile Dinge erzählte...


Der Starpunkt der Tour war auf dem Plaza Sucre direkt neben dem berüchtigten San Pedro Gefängnis. Dieses Gefängnis zeichnet sich dadurch aus, dass es keine Wärter gibt - zumindest nicht innerhalb der Gefängnismauern. Lediglich rund um das Gebäude gibt es immerhin 10 Aufpasser. Das Innenleben gestaltet sich wie eine eigene kleine Stadt. Die Insassen müssen alles selbst bezahlen (Miete, Essen, Kleidung, etc.), wodurch sich verschiedene „Stadtviertel“ mit unterschiedlichen Businesses gebildet haben. Den Angehörigen der Insassen ist es erlaubt, ins Gefängnis auf Besuch zu kommen und sogar mit den Inhaftierten dort zu leben. So hat es eine Zeit lang auch die Möglichkeit gegeben, als Tourist das Gefängnis im Rahmen einer "Tour" zu besichtigen. Diese wurden allerdings immer unseriöser und sind mittlerweile verboten. Touren werden zwar immer noch illegalerweise angeboten, aber es wird strengstens davon abgeraten, diese in Anspruch zu nehmen. 

Der größte Geschäftszweig im Gefängnis ist - wenig überraschend - das Kokain. Nachdem Frauen und Kinder der Insassen ständig aus- und eingehen können, braucht man sich auch nicht wundern, wie das Kokain auf die Straßen von La Paz gelangt. Hin und wieder werden auch Windeln mit wertvollem Inhalt über die Gefängnismauern geworfen, die dann von den Kurieren außerhalb aufgesammelt werden. Danielito riet uns daher nachdrücklich, uns niemals an herunterfallenden Windeln zu bedienen!


Vom Gefängnis ging es weiter zum 'Rodriguez Markt', wo die Stände hauptsächlich von Cholitas - den traditionell gekleideten Bolivianierinnen mit breitem Faltenrock, zwei langen, geflochtenen Zöpfen und natürlich dem viel zu kleinen Hut - betrieben werden. In La Paz gibt es kaum Supermärkte, weil die Leute das Einkaufen eben bei der Lieblings-Cholita - der sogenannten Casera - bevorzugen. Nachdem man auf dem Markt alle wichtigen Lebensmittel bekommt, hat man auch für jedes Lebensmittel eine eigene Casera. Die Cholitas wirken eigentlich wie arme traditionelle Frauen, aber laut Danielito haben die meisten aufgrund der vielen Kinder - eine glückliche Cholita hat mindestens 8 bis 10 Kinder - mehrere Geschäftszweige und sind dadurch verhältnismäßig wohlhabend. Beispielsweise sind manche Cholitas Besitzerinnnen von Nachtclubs oder anderen Unternehmen. Der Glaube der Cholitas verbietet es ihnen allerdings, auch bei Wohlstand faul zu sein, weshalb die Damen gerne tagein tagaus ihre Lebensmittel auf dem Markt verkaufen.


Gleich neben dem Rodriguez Markt liegt der 'Witches Market' (Hexenmarkt), wo man allen möglichen Hokuspokus kaufen kann. Die Bolivianer sind ein sehr abergläubisches Volk und es ist immer wichtig, Pachamama - die Mutter Erde - wohlwollend zu stimmen. Auf diesem Markt gibt es für jedes Problem eine Lösung - es wird, angefangen von Liebestränken bis zu Lamaföten, alles mögliche wirre Zeug verkauft. Wozu der Lamafötus? Wenn man ein Haus bauen möchte, muss dieser im Fundament eingegraben werden. Warum? Natürlich als Opfergabe für Pachamama. Je größer das Haus werden soll, desto größer muss auch die Opfergabe sein - da kommen dann die toten Babylamas (diese werden zum Glück nicht ermordet, sondern kommen nur dann auf den Markt, wenn sie eines natürlichen Todes gestorben sind) zum Einsatz.




"Was macht man aber, wenn man ein richtig großes Haus bauen möchte?", fragte Danielito. Es kommt immer wieder vor, dass Obdachlose oder Alkoholiker, die niemand vermisst, abgefüllt und dann lebend im Fundament einbetoniert werden. Die Tourgruppe lauschte Danielito mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen und hoffte darauf, dass er endlich zugab, dass es sich dabei um einen schlechten Scherz handelt - leider nein, kein Scherz! Diese Praktik ist selbstverständlich höchst illegal und wird vom Staat geahndet. Dennoch gab uns Danielito wieder einen sehr guten Rat: Niemals sturzbetrunken und alleine durch die Stadt irren!


Vom Hexenmarkt spazierten wir über den 'Plaza San Francisco', auf dem gerade eine Demonstration über die Bühne ging. Bolivianer lieben es zu demonstrieren und nutzen auch Kracher, um mehr Lärm zu erzeugen. Wir hörten seit Ankunft in La Paz permanent lautes Knallen in der Stadt. Anfänglich dachten wir, dass es sich um Schüsse handelte, aber bei der Walkingtour wurden wir eines Besseren belehrt. Wir kreuzten den Platz und betraten den 'Mercado Lanza', wo es eine kleine Mittagspause gab und wir uns mit Avocadosandwiches und frisch gepressten Fruchtsäften stärkten - das Menü kostete nur 1,50 € und schmeckte vorzüglich. 

Nach der Snackpause begann es richtig stark zu regnen. In Bolivien herrscht von November bis April Regenzeit und man muss eigentlich permanent mit starken Regengüssen rechnen. Dieser war besonders heftig: Die Straßen verwandelten sich innerhalb kürzester Zeit in Sturzbäche. Wir mussten allerdings unsere Tour fortsetzen und waren daher in wenigen Sekunden klitschnass - da half auch der Regenschutz nix. Mit einem der vielen Minibusse fuhren wir auf den legalen Friedhof 'Cementario General'. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass die Gräber nicht ebenerdig nebeneinander liegen, sondern aus Platzgründen übereinander gestapelt werden.




Von dort ging es mit der Seilbahn dann in den Stadtteil 'El Alto' - das "richtige" La Paz - auf über 4.000m, wo man als Tourist alleine eigentlich nicht herumschlendern sollte. In der Stadt gibt es mittlerweile fünf sehr moderne Seilbahnen, die quasi als Ersatz für die U-Bahn zu sehen sind. An einem freien Nachmittag kann man sich durchaus einfach einmal in eine Gondel setzen und die Stadt von oben bewundern. Im Stile eines österreichischen Sportkommentators bleibt noch der Österreichbezug zu erwähnen: die Seilbahnen sind von dem österreichischen Unternehmen 'Doppelmayr'.




In El Alto fand an diesem Tag gerade der größte Flohmarkt Südamerikas statt, auf dem es so gut wie alles zu kaufen gibt, was man sich nur vorstellen kann. Laut Danielito gab es sogar einmal einen Typen, der einen Flugzeugmotor verkaufte. Bevor wir durch einen winzigen Teil des Marktes marschierten, gab es noch ein paar Sicherheitshinweise: Taschendiebe sind hier nicht unüblich. Beliebte Taktiken, um Passanten abzulenken, sind, sie entweder anzuspucken oder ihnen ein unechtes Baby zuzuwerfen. Während das Opfer sich die Spucke abwischt oder versucht, das Baby zu fangen, werden die Taschen ausgeräumt. Zum Glück blieben wir von solchen Spompanadln verschont und konnten das Treiben auf dem Flohmarkt bestaunen.


Als letzte Station des Tages ging es zum "echten" Hexenmarkt, auf dem auch die Einheimischen ihre besonderen Besorgungen erledigen. Danielito führte uns auch auf die dahinterliegende 'Yatiri-Straße'. Ein Yatiri (sowas wie ein Hexenmeister) wird man, wenn man vom Blitz getroffen wird oder ein abnormales Äußeres - wie etwa einen dritten Nippel - hat...so zumindest die Erzählung. Danielito führte uns zu seinem Yatiri, der seine Dienste auch Touristen anbietet (die meisten Yatiris sind nicht besonders offen gegenüber 'Gringos'). Wir betraten durch eine Blechtür ein winziges dunkles Kämmerchen, wo ein kleiner, dicker Yatiri mit einem Haufen Kokablätter vor sich saß. Für 10 Bolivianos (umgerechnet etwa 1,20 Euro) stellte Emi dem Yatiri drei Fragen und ließ sich von ihm die Zukunft aus Kokablättern lesen. Ich saß währenddessen daneben und traute dem Hokuspokus nicht ganz. Immerhin waren die Antworten des Yatiri zufriedenstellend!  Einer anderen Touristin hatte er prophezeit, dass ihr Liebesleben unter keinem guten Stern steht. Daher überlegte sie gar nicht lange und zahlte dem Yatiri eine nicht unbeträchtliche Summe, damit er in einer Zeremonie, in der er einen Haufen Krimskram verbrannte, sie von dem Pech in der Liebe befreit. Tja, wir hoffen für sie, dass das Geld gut investiert wurde...:)


Eine Must-Do-Aktivität bei einem Aufenthalt in La Paz ist die sogenannte Death Road. Früh am Samstagmorgen wurden wir von unserem Guide Gus -  seinerzeit bolivianischer Mountainbikechampion - und unserem Fahrer Felix - der eigentlich Polizist ist und sich an freien Tagen als Chauffeur für Death Raod-Touristen sein Einkommen aufbessert - abgeholt. Mittlerweile hat sich Gus schon einen kleinen Bauch zugelegt und verdient sich seine Brötchen, indem er mit Touristen drei- bis viermal die Woche die Death Road hinabfährt. Gemeinsam mit einem irischen Pärchen fuhren wir zum Ausgangspunkt auf 4.700 m. Dort legten wir die Ausrüstung an, bekamen unsere Fahrräder ausgehändigt und wurden entsprechend eingeschult. Die Strecke führte zuerst 22 km auf einer relativ stark befahrenen Asphaltstraße, wo wir ein wenig üben und uns ans Gerät gewöhnen konnten. Danach folgten 32 km auf der tatsächlichen Death Road, bis wir auf 1.700 m im Dschungel ankamen. Bevor es losging, gab es natürlich noch ein Ritual, um den guten Willen der Pachamama zu beschwören. Jeder musste einen 97%igen Alkohol zuerst auf den Boden leeren, danach den Vorderreifen beträufeln und zu guter Letzt selbst noch ein wenig am Fläschen nippen. Das Zeug schmeckte extrem scharf und benebelte uns ein wenig!








Der Asphaltteil war nur mäßig spannend, aber vom Sicherheitsaspekt her durchaus sinnvoll. Gus machte auch immer wieder Pausen, um den nächsten Streckenteil zu beschreiben. Dann endlich starteten wir auf der Death Road, die sich durch eine eine extremst schmale und nichtasphalierte Fahrbahn entlang eines tiefen Abgrunds auszeichnet. Früher wurde diese Strecke regelmäßig von Bussen und LKWs befahren - und zwar in beide Richtungen. An manchen Stellen ist die Fahrbahn so eng, dass man sich kaum vorstellen kann, wie man hier dem Gegenverkehr ausweichen kann. Aus Sicherheitsgründen herrscht auf der Death Road Linksverkehr, wodurch der Fahrer besser abschätzen kann, wie viel Platz er noch bis zum Abgrund hat.




Mittlerweile gibt es eine neue Umfahrung, weshalb die Death Road hauptsächlich von Touristen auf Rädern befahren wird. Sie ist allerdings immer noch für den öffentlichen Verkehr zugelassen und es kann jederzeit ein Fahrzeug entgegen kommen. Deshalb fuhren auch wir bei spitzen Kurven auf der linken Seite, also entlang des Abgrundes. Wie man sich vorstellen kann, hat die Straße ihren Namen nicht umsonst: Über die Jahre gab es viele Unglücke und es dürften im Abgrund noch einige Auto- bzw Buswracks herumliegen. Gus hielt immer wieder an, um uns  Schauergeschichten zu verschiedenen Streckenteilen zu erzählen. Auch er hat schon einiges erlebt und einige Freunde bzw. Touristen auf der Strecke verloren. Er schätzte, dass es immer noch etwa zwei Tote pro Jahr gibt - entlang der Strecke sah man auch immer wieder Kreuze, die für die Verunglückten aufgestellt wurden.






So tragisch das alles klingt, wir fühlten uns bei unserer Fahrt kein einziges Mal unsicher und konnten nicht ganz verstehen, wie man es hier schafft, mit dem Rad zu verunglücken. Solange man mit einem gesunden Menschenverstand, einer angemessenen Geschwindigkeit und einem Guide wie Gus, der einem alle kritischen Stellen vorher erklärt, unterwegs ist, kann einem eigentlich (fast) nichts passieren. Die Unfälle, die passieren, resultieren hauptsächlich aus Übermut, überhöhter Geschwindigkeit, unangemessenen Überholmanövern, Riesenpech oder einfach aus Dummheit.










Wir genossen hauptsächlich die Landschaft und die eindrucksvolle Atmosphäre und kamen nach etwa fünf Stunden Fahrtzeit sicher am Ende der Death Road an. Zur Belohnung gabs dann kühles Bier und ein ausgiebiges Buffet mitten im bolivianischen Dschungel! :)


Was machen Bolivianer am Sonntagnachmittag? Sie gehen zum Cholita-Wrestling! Ja richtig, die traditionell gekleideten Frauen wresteln wie Hulk Hogan in seiner besten Zeit. Ich dachte mir eigentlich, dass das eine reine Touristenattraktion ist, aber weit gefehlt. Es ist eher eine Familienattraktion, wo Jung und Alt die Ränge füllen. Die guten Plätze direkt neben dem Ring werden an Touristen verscherbelt, die Einheimischen besetzen die hinteren Reihen. Das Ambiente beim Betreten der Halle war schon sehr skurril. Alles war ziemlich heruntergekommen und machte alles in allem einen sehr provisorischen Eindruck. In der Mitte befand sich die Ringanlage, rundherum waren Plastiksessel für die Touris aufgestellt und dahinter standen ein paar kleine Snackstände. Es gab sogar eine kleine Bühne, wo die Kämpferinnen ihre Einmarsch-Show abzogen. Darüber hing ein Plakat von einem sehr mitgenommenen Typen, der offensichtlich der Produzent von dem ganzen Spektakel war...




Die Kämpfe selbst boten alles, was man vom großen Vorbild aus Amerika gewohnt war. Es gab die typische Einmarschzeremonie, männliche und weibliche Kämpfe, Einzel- und Tag-Team-Kämpfe, gegenseitige Provokationen über das Mikrofon, das Verwenden von illegalen Gegenständen (z.B. Stühle), Interaktion mit den Zusehern, Finishingmoves und natürlich völlig "unerwartete" Dramaturgien während der Kämpfe. In jedem Kampf gab es den/die Gute/n und den/die Böse/n. Die Zuseher konnten sich dann aussuchen, wen sie anfeuern wollten. Das Geschehen begann meistens im Ring, verlagerte sich aber schnell außerhalb des Ringes in die Nähe der Zuseher, die begeistert anfeuerten. Einmal wurde sogar eine Kämpferin über das Absperrgitter in den Zuschauerbereich geschleudert. Irgendwann brach dann das totale Chaos aus, als sich plötzlich alle möglichen Kämpfer (männlich und weiblich) einmischten und zwischen den Zusehern aufeinander eindroschen. Zu dem Ganzen gab es sicher auch eine Story, allerdings war unser Spanisch nicht ausgereift genug bzw. war die Qualität der Soundanlage so mies, dass man ohnehin nichts verstand. Die Zuseher waren dennoch begeistert.




Wir konnten die meiste Zeit nicht ganz begreifen, was da gerade um uns herum geschah, feuerten aber irgendwann auch brav mit an und genossen das absurde Schauspiel.


Die restliche Zeit in La Paz verbrachten wir damit, durch die Stadt zu schlendern, zu shoppen oder mit der Seilbahn auf- und abzufahren. In der Gondel begreift man erst, wie riesig diese Stadt ist, besonders der hoch oben gelegene Stadtteil El Alto erstreckt sich ewig und man hat einen fantastischen Ausblick über das städtische Meer an unverputzten Ziegelhäusern. In Bolivien gibt es keine Bauvorschriften und eine Regelung, die besagt, dass man erst fertiggestellte Häuser versteuern muss. Daher pfeifen die meisten Bolivianer darauf, die Fassade zu verputzen, wodurch sich das städtische Bild ergibt. 


Fazit:

Insgesamt verbrachten wir eine ganze Woche in La Paz. So viel Zeit braucht man im Normalfall nur, wenn man mehrere Aktivitäten rund um die Stadt unternehmen möchte. Aufgrund des schlechten Wetters haben wir vieles allerdings ausgelassen und mehr Zeit zum Chillen und Erholen verwendet. Etwas nervig war, dass es keine Heizung in unserem Hostel gab. Als wir nach dem heftigen Regenschauer bei der Walking-Tour völlig durchnässt heimkamen, hatten wir eigentlich keine Möglichkeit, um unsere Sachen zu trocknen. Wie man sich vorstellen kann, entwickelte sich dadurch ein mehr als gewöhnungsbedürftiges Aroma im Zimmer...

Die Höhe der Stadt zwischen 3.600m (Stadtkern) und 4.100m (Außenbezirke) geht nicht spurlos an einem vorüber. Stiegensteigen wird zu einer sportlichen Herausforderung. Emi bekam einmal einen minutelangen Lachkrampf, als ich ins Zimmer kam und nur noch im atemlosen Stil eines Stevie aus "Malcolm Mittendrin" reden konnte und das, obwohl ich nur kurz zur Rezeption gehuscht war.

Die Stadt an sich ist durchaus sehenswert, auch wenn sie nicht unbedingt "schön" ist. Die Lage mitten in den Anden und die vielen Skurrilitäten machten unseren Aufenthalt jedenfalls zu einem Erlebnis.


Hasta pronto!

E&L


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