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6. Wwoof bei der Weihnachtsfamilie in Levin (14.12.2016 - 09.01.2017)

Veröffentlicht: 20.02.2017

Unser sechster Wwoof bei den Schellkes stand unter dem Thema Putzen, putzen, putzen - und das ist noch untertrieben.

Wir wurden herzlich willkommen geheißen von Michael und seinem Sohn Joshua, der aussieht wie sechzehn, aber eigentlich dreizehn ist, kurz danach lernten wir den Rest der Familie kennen.                        Zwar sind Tanja und Michael Deutsche, aber die Kinder Angelina und Joshua können nur begrenzt deutsch sprechen.

Wir bekamen unsere Unterkunft gezeigt, die sich als kleines Ferienhaus herausstellte und fuhren abends mit zur Schulentlassung der Kinder, wo wir ein paar Eindrücke der maorischen Kultur mitbekamen. Danach wurden wir direkt zum indischen Essen eingeladen und bekamen die Gelegenheit die Familie näher kennenzulernen und uns richtig vorzustellen.

Am nächsten Tag erfuhren wir, dass die Schellkes noch ein zweites Haus besaßen, das aber zum Verkauf hergerichtet werden sollte. Somit putzten wir den ganzen Tag das Haus und zum ersten Mal in unserem Leben Wände und Decken - das sollte nicht das einzige Mal bleiben. Die nächsten Wochen verbrachten wir damit, das gesamte achtzehn Räume umfassende Haus zu putzen, wovon wir zwölf Zimmer komplett reinigten, ebenso wie zwei ewig lange Flure. Weil das noch nicht genug war, putzen wir außerdem noch alle Fenster der Schuppen, das Sportzimmer und das Büro.

Zur Abwechslung durften wir bei gutem Wetter auch im Garten arbeiten, wo wir grundsätzlich die Beete pflegten.

In unserer freien Zeit entspannten wir uns am Pool, fuhren ans Meer und nach Levin, wo wir Weihnachtsgeschenke einkauften und ansonsten verbrachten wir die Nachmittage mit Nichts-Tun. 

Abends wurden wir von der Seriensucht von Tanja und Mike angesteckt und schauten begeistert Black Mirror, Westworld, Vikings und zahlreiche gute Filme. 

Erheitert wurde unser Alltag durch zu viele Süßigkeiten (wir haben zugenommen), Selbstgebackenes, Wellenhüpfen mit Angelina, Quartett und Uno spielen und sowohl witzige als auch interessante Gespräche am Abendbrottisch.

Ein besonderes Ereignis für uns war Weihnachten. Wir wurden in die Vorbereitungen von Tanja voll eingespannt und machten fleißig Pavlova, Trifle und Salate.

An Heiligabend kamen die Töchter von Mike mit ihren Partnern und Kindern und brachten etwas Leben ins Haus. Bescherung wurde schon recht früh zelebriert und wir wurden nicht nur beschenkt, sondern hatten auch ein kleines Geschenk für die Familie vorbereitet.

Weil wir von unserem ersten Roadtrip erzählt hatten, bekamen wir einen Gaskocher geschenkt sowie Schokolade und ein Beauty-Paket. Gegenseitig beschenkten wir uns natürlich auch, Jasmin schenkte Jana eine Mütze, Zopfgummis, Ohrringe, ein selbstgemachtes Kochbuch und Schokolade, Jana schenkte Jasmin einen selbstgemachten Kalender und Schokolade.

Zum Essen gab es zahlreiche Salate und verschiedene Fleischsorten sowie das Trifle, Pavlova, Früchte und Eis zum Nachtisch. (Wir wurden also satt).


Am nächsten Tag gab es zu unserer Freude ein richtiges deutsches Frühstück, was wir sehr genossen.

Den zweiten Weihnachtsfeiertag mussten wir wieder arbeiten, aber diesmal im Garten und fuhren nachmittags zusammen mit unseren Freunden Luca und Philip ans Meer. Abends skypte Jasmin mit ihrer Familie, Jana tat dies am nächsten Morgen.

Das nächste Ereignis sollte Silvester sein, jedoch erfuhren wir, das unsere Gastgeber das nicht feierten. Wir wollten den Abend dennoch ein bisschen besonders machen und deckten uns mit Chips und Cider ein. Wir schrieben unsere Vorsätze für das neue Jahr auf, lasen unser Horoskop und verbrachten den Abend ansonsten recht unspektakulär im Bett.

Insgesamt haben wir uns wirklich sehr wohl bei den Schellkes gefühlt und haben unsere Zeit dort sehr genossen. Dennoch waren wir danach froh, erstmal kein Putztuch mehr in die Hand nehmen zu müssen.


Jana und Jasmin




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