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Vom Abel Tasman Nationalpark bis zu den Pancake Rocks (14.02. - 17.02.2017)

Veröffentlicht: 26.02.2017

Da wir beschlossen hatten, so viel wie möglich von der Südinsel zu sehen, wollten wir natürlich eigentlich auch  so schnell wie möglich weiterreisen. Unsere Sicherheit war uns aber noch wichtiger und deshalb ließen wir am 14.02. unsere Reifen aufpumpen. Außerdem kauften wir ein, guckten uns Richmond an und schauten uns abends zurück am Ruby Bay ein Feuerwerk an, das andere Camper am Strand machten. 

Am 15.02. sollte es dann aber wirklich weiter gehen und so fuhren wir morgens früh los, um im Abel Tasman Nationalpark ein paar Wanderungen zu machen.

Unser erster Stopp war das Harwoods Hole, wo wir nach einem Spaziergang durch einen vermoosten Wald über große Steine klettern mussten, um dann auf sicherem Boden eine riesige, von Felsen und Bäumen umkreiste Schlucht betrachten zu können, die so tief war, dass man den Boden von unserem Standpunkt aus nicht sehen konnte. Wir machten ein paar Fotos und beobachteten erfürchtig drei Kletterer, die sich auf den Weg in die Tiefe machten.


Dann ging es auch schon weiter zu den Rawhiti Caves, eine 30 Millonen alte Tropfsteinhöhle, die sowohl einen sehr anstrengenden Aufstieg, als auch eine beeindruckende Kulisse mit sich brachte. In der Höhle angekommen genossen wir die Kühle des Schattens und waren beeindruckt von den imposanten, wie Eiszapfen herunterhängenden Tropfsteingebilden. 

Wir beschlossen, auf einem Campingplatz am Golden Bay zu schlafen und fuhren deshalb den sehr kurvigen und irgendwann schotterigen, aber dafür wirklich sehr schönen Abel Tasman Drive hoch, zu dem ausgewählten Campingplatz. Dort durften wir glücklicherweise noch übernachten, obwohl dieser Platz eigentlich schon überfüllt war. Abends setzten wir uns ans Meer und staunten über den tatsächlich goldenen Sand in dieser Bucht.

Am nächsten Tag wurden wir vom Ranger geweckt, der uns unfreundlich erklärte, dass wir eigentlich schon längst weg sein sollten. Also machten wir uns auf den Weg, denn heute wollten wir das Farewell-Split, also den Nordzipfel der Südinsel sehen.

Auf dem Weg dahin stoppten wir allerdings zunächst bei den Pupu Springs, welche heilige Quellen der Maoris sind und durch die Wasserpflanzen und Spiegelungen auf dem Wasser beeindruckende Fotos ergeben.

Danach ging es weiter zu unserem Hauptziel an diesem Tag: Wharariki Beach. Der Weg dorthin war wirklich lang und schotterig, aber dieser Strand hat es geschafft, von mir als erstes Highlight auf der Südinsel bezeichnet zu werden. Das Wetter war zwar sonnig, aber am Strand hat es gestürmt und wir waren überwältigt von der unberührten Natur, dem tobenden Meer und den rauen Felsen, gegen die laut die Wellen schlugen. Da dieser Strand nicht zur Haupttouristenattraktion zählt, waren wir relativ ungestört. Das nutzten wir natürlich sofort aus und schrien laut gegen den Wind. Außerdem hatten wir viel Zeit um zahlreiche Fotos zu machen, bis es uns schließlich zu kalt wurde und wir zurück zum Parkplatz liefen. Dort setzten wir uns in ein kleines Cafe und aßen zu Mittag. 




Weil es dort oben keine Campingplätze, die zu unserem Budget gepasst hätten, gab und wir nicht nochmal auf den Campingplatz mit dem unfreundlichen Ranger wollten, fuhren wir zurück an den Ruby Bay, wo wir uns abends auf die Motorhaube legten und nach Sternschnuppen Ausschau hielten (was nicht besonders schwer bei einem Sternenhimmel wie in Neuseeland ist). Außerdem wurden wir von einem betrunkenen neuseeländischem Jugendlichen angesprochen, der versuchte, uns etwas über die Geschichte Neuseelands zu erzählen. Wie viel davon richtig war, weiß ich nicht, aber er hat es auf jeden Fall geschafft, uns oft zum lachen zu bringen.

Am nächsten Tag fuhren wir lange die Westküste entlang (mit Zwischenstopp bei den Maruia Falls) zu den Pancake Rocks (Jana ist wirklich beachtlich viel gefahren in diesen Tagen), gingen dort spazieren und wunderten uns über die ungewöhnlichen Steinformationen. Dann aßen wir in einem Cafe und schrieben Postkarten, bevor es weiterging auf einen Campingplatz in Greymouth. Endlich dort angekommen (es regnete in Strömen und wir konnten ihn nicht finden, weil er versteckt hinter einer Tankstelle lag), machten wir uns Couscous zu essen und verbrachten dann den Abend mit Galgenmännchen-Spielen im Auto.


Jasmin

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