สวัสดี, ihr Zuckerpuppen!
Unser nächster Morgen verlief entspannt. Mit einem Taxi fuhren wir in die Innenstadt, um dort zu frühstücken und anschließend zur Busstation zu fahren. Das Frühstück war in Ordnung. Die Thailänder benutzen immer wieder einen seltsamen Basilikum, der eher schmeckt wie Minze und damit das ganze Essen seltsam macht. Julia hatte sich Spaghetti mit Pesto bestellt, welche aus eben diesem Minz-Basilikum bestand. Sie genoss ihr Frühstück nur mäßig. Unser Highlight an diesem Tag war jedoch unser Busfahrer. Dieser machte mit seinem Schnauzer, weißem Unterhemd, braunen Lederschuhen plus passendem Gürtel und seinen Goldkettchen einen lustigen Eindruck auf uns. Seine Frisur gab ihr übriges, und wenn ich nicht gewusst hätte, dass dieser Typ unser Busfahrer für die nächsten Stunden sein würde, dann wäre ich klischeehafterweise davon ausgegangen, dass er Drogendealer ist. Vielleicht war er das auch und transportierte uns nun gemeinsam mit diversen Drogen von Phuket nach Krabi. Naja... wir werden es wohl nie erfahren.In Krabi checkten wir in unsere Unterkunft ein, die mich ein wenig an ein Parkhaus erinnerte. In einer größeren "Halle" waren mehrere Zimmer gebaut worden, die mit Schiebetüren verschließbar gemacht wurden. Anfangs waren wir skeptisch über unsere Zimmer, aber es stellte sich heraus, dass die Klimaanlage nachts eingeschaltet wurde und die Betten tatsächlich einigermaßen komfortabel waren. Teilweise wurde es so kalt, dass ich mir einen dicken Pullover und Socken anziehen musste. Eigentlich fand ich es ganz gut, mal wieder im Kalten zu schlafen.Am nächsten Tag erkundeten wir Krabi ein wenig. Das vermeintliche Zentrum stellte sich als ziemlicher Flopp heraus. Außer ein paar kleinen Läden und cool aussehenden Ampeln hatte das Zentrum nicht besonders viel zu bieten. Selbst der Markt war unspektakulär und ein wenig enttäuschend. Wie wir am nächsten Tag herausfanden, gab es außerhalb von Krabi wesentlich schönere Ecken, die man hätte genießen können. Also, falls ihr mal nach Krabi wollt, hört nicht auf die Entfernung vom Zentrum auf Booking.com. Das Zentrum ist nämlich kacke.Für den nächsten Tag hatten wir eine Bootstour über GetYourGuide gebucht. Wir wurden von einem Taxi abgeholt und zum Pier gefahren, welcher weiter außerhalb lag. Auf der Fahrt dorthin kamen wir an schönen Stränden vorbei, die belebt waren von Menschen, die sich in der Sonne räkelten oder an den gegenüberliegenden Shops einkaufen gingen. Tausendmal besser als das vermeintliche Zentrum, in dem wir waren.Am Pier angekommen, kletterten wir auf ein Boot und stellten fest, dass wir mit der Crew allein waren. Die Tour war eigentlich für 8-12 Leute ausgelegt, da jedoch Nebensaison war, waren wir nur zu viert und hatten das ganze Boot für uns allein. Wir fühlten uns, als wären wir reich.Palm war unsere fabelhafte Tourguide und noch dazu unsere Fotografin, die uns die ganze Zeit über nicht nur begleitete, sondern auch ständig süße Fotos von uns machte. Wir fuhren mehrere Inseln an, an welchen wir von Bord gingen, um die Strände genauer unter die Lupe zu nehmen. Wir entdeckten ganze Höhlen, in denen ich hübsche Edelsteine fand und Muscheln und Schneckenhäuser, die sich super schön als Ohrringe machen würden. Die meisten der Schneckenhäuser ließen wir jedoch zurück, da diese als Haus für Einsiedlerkrebse dienen und diese eh schon zu wenig Lebensraum haben. Wir bekamen sehr leckeres Essen an Bord, wovon das wohl leckerste Pad Thai war, das ich je gegessen hatte. Anschließend fuhren wir zum Schnorcheln zur Chicken Island, welche von ihrer Form tatsächlich an ein Huhn erinnerte. Leider war der Wellengang so stark, dass wir kaum etwas sehen konnten und schon nach kurzer Zeit unsere Schnorcheltour abbrechen mussten. Nach einer weiteren Insel genossen wir den Sonnenuntergang auf dem Boot und sahen als krönenden Abschluss das leuchtende Plankton, welches Julia und ich bereits in
Kambodscha gesehen hatten. Doch genau wie damals verzauberte mich der Anblick dieser kleinen, leuchtenden Wesen und ließ mich die tief schwarze Finsternis des Ozeans um mich herum vergessen. Anders als das Plankton in Kambodscha leuchtete dieses hier nicht weiß, sondern grünlich, was das Erlebnis nur noch zauberhafter machte. Ich hätte Stunden zwischen diesen magischen Wesen verbringen können, jedoch war es Zeit für die Heimreise.Sehr zufrieden und erschöpft kamen wir in unserer Unterkunft an und ließen diesen fabelhaften Tag bei ein paar Bier und einigen Runden UNO (wer hätte es gedacht) ausklingen.Am nächsten Tag ging es für unsere Reisegruppe Chaos weiter nach Koh Lanta.Dazu später mehr...
Bis neulich! 🐑ลาก่อน