Veröffentlicht: 08.06.2024
Wir stiegen in ein Taxi, das uns an der kleinen Brücke abholte, an der wir auch angekommen waren. Sheryn hatte uns noch ein paar kleine Schokoladenkuchen für die Reise mitgegeben, was ich angesichts unseres nicht vorhandenen Frühstücks ganz toll fand. Beherzt biss ich in eine der kleinen, schokoladigen Leckereien und freute mich über die schokoladige Saftigkeit des Kuchens... bis Julian mir sagte, dass Sheryn uns Space Cakes mitgegeben hatte... Ups. Eine halbe Stunde später kicherte ich im Bus über meine langsamen Gedanken, die sich anhörten wie ein Echo in meinem Kopf.
Die Fahrt bis zum Flughafen in Bangkok war ein Fest und verging trotz der sieben Stunden Fahrt quasi wie im Flug. Unser Flug nach Phuket war sehr turbulent, und kurzzeitig bereute ich es, nicht wie sonst meinen Eltern und meiner Schwester vor dem Start geschrieben zu haben, dass ich sie lieb habe, bis mir einfiel, dass ich schon schlimmere Achterbahnen gefahren war und Flugzeuge wirklich nur sehr selten abstürzen. Eine Stunde später landeten wir in Phuket und fuhren zu unserer Unterkunft. Es war inzwischen spät abends, und die Reise in Kombination mit dem Space Cake hatte mich so fertig gemacht, dass ich kurz nach unserer Ankunft ins Bett fiel und einschlief. So schnell, dass ich nicht einmal mehr daran dachte, mir einen Wecker zu stellen, da wir am nächsten Morgen die Freundin von Tobias am Flughafen abholen wollten. Wie ihr euch denken könnt, war auch das mal wieder ein einziges Chaos, da auch keiner der beiden Männer daran dachte. Morgens um 09:20 Uhr wachte ich auf und sprang beinahe aus dem Bett, als ich sah, dass es bereits hell draußen war. In dem Moment, in dem ich WhatsApp öffnete, trudelte auch eine Nachricht von Julia ein, mit der Frage, wo wir sie denn abholen würden. Kurzerhand machten wir aus, dass sie mit einem Taxi zu unserer Unterkunft fahren sollte. Nach einem kurzen Panikausbruch meinerseits, da Julia kein Internet hatte und ich sie daher nicht erreichen konnte und die Adresse auf ihrem Ticket nicht der unserer Hostels entsprach, versuchte ich mit Hilfe unserer Gastgeberin den Taxifahrer zu erreichen. Lange Rede, kein Sinn. Julia kam heil bei uns an und vergrößerte damit unsere Reisegruppe Chaos. In Phuket verbrachten wir nur einen Tag, an dem wir ein wenig die Stadt erkundeten (die zugegebenermaßen nicht besonders hübsch ist) und über einen tollen Nachtmarkt liefen, der so viele verschiedene Streetfood-Stände hatte, dass wir uns kaum entscheiden konnten, was wir essen sollten. Wir probierten einfach von so vielen Sachen wie möglich immer ein kleines bisschen.
Das Rotlichtviertel ließen wir bei unserer Besichtigung gepflegt aus, da wir noch genug geschädigt waren von den Tagen in Bangkok. Wir buchten an dem Abend noch unsere Weiterreise nach Krabi und ließen den Abend bei ein paar Runden UNO (mit Oma Gisela in Gedanken, mit der ich mir jeden Mittwoch ganze UNO Schlachten geliefert hatte) ausklingen.
Bis dann🐑
Eure Reisegruppe Chaos.