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Surf- und Wanderspaß am östlichsten Punkt Australiens

Veröffentlicht: 17.12.2016

Letzten Freitag, dem 9.12., ging es für uns nach Byron Bay. Dort gibt es einen berühmten Leuchtturm am östlichsten Punkt Australiens und wir wollten einen schönen Spaziergang da hoch machen. Zuerst sind wir natürlich ins Visitor Centre und haben uns informiert, welche Walks es gibt und was man sonst noch in Byron Bay machen kann. Der Mann im Info Centre war sehr nett und er konnte uns auch gute Tipps zu Surfspots geben, da er selbst Surfer ist. An diesem Freitag war der Wind gut, um am Main Beach von Byron Bay surfen zu gehen und am nächsten Tag wäre er gut, um an den südlicheren Stränden der Küste surfen zu gehen. Da wir ja eh mal wieder surfen gehen wollten und der Freitag noch nicht ausgefüllt war, haben wir uns kurzerhand direkt beim Visitor Centre ein Brett geliehen und sind damit zum Strand marschiert. Die Leihgebühr war mit 20$ für den halben Tag recht günstig und wir hätten das Board sogar erst nach fast 6 Stunden statt 4 zurückbringen müssen.

Leider hat es auf dem Weg zum Strand zum nieseln angefangen und trotz der Aussicht, dass das Wetter besser werden soll und man ja im Wasser eh nass wird, hätten wir lieber Sonne gehabt. Am Strand haben wir uns dann in unsere Badesachen geworfen und sind ins Wasser. Mann war das kalt!! Das war mit Abstand das kälteste Meerwasser, in dem wir bisher gebadet haben :D Zuerst haben Andi und ich jeweils alleine ein paar Minuten mit dem Board im Wasser verbracht, aber als wir übereinstimmend erkannt haben, dass das so nix wird, sind wir zusammen rein. Die Wellen waren teilweise sehr stark und es war ein Kraftakt überhaupt so weit ins Wasser zu kommen, dass man die Wellen gut genug erwischt um an den Strand zu surfen. Dazu war das geliehene Brett kürzer als diejenigen, mit denen wir das erste Mal gesurft sind, sodass wir uns an die neue Instabilität erstmal gewöhnen mussten. Meistens sind wir umgekippt bevor wir überhaupt Anstalten machen konnten uns aufzusetzen :D Zu zweit besteht der Vorteil dann darin, dass einer den anderen anschieben kann, wenn die Welle kommt. Dadurch muss man nicht so viel paddeln und hat den nötigen Schwung, um die Welle gut zu erwischen. Mit Andis Hilfe hab ich es dann auch 2 mal geschafft auf den Knien bzw. in der Yoga Kobrastellung ein Stück weit zu surfen :D

Insgesamt hat es aber nicht so besonders gut geklappt und durch das Wetter wurde uns im Wasser schnell kalt, sodass wir nach 2 Stunden mit dem surfen fertig waren. Wir haben dann am Strand noch unsere Brotzeit zu Mittag gegessen, uns umgezogen und sind dann zurück zum Info Centre gelaufen. Dort haben wir das Board zurückgegeben und sind dann mit dem Auto zu einem anderen Parkplatz gefahren, von dem man zu dem Leuchtturm-Loopwalk starten konnte. Der war insgesamt 3,7km lang und führte über viele Treppen einmal um das Cape Byron herum, wobei man am Lighthouse und dem Easterly Point Lookout vorbeikam. An sich war das ein echt schöner Walk, aber wegen dem ständigen hoch und runter auch ziemlich anstrengend. Der Leuchtturm war nicht mega besonders, aber mit den Klippen ganz hübsch anzuschauen. Außerdem sah das Wasser toll aus und wir konnten die Kanuten beobachten, die auf ihrer Delfintour vor der Küste paddelten. Leider waren halt keine Delfine da. Es sind nämlich nie Delfine da, wenn wir unterwegs sind :( Eigentlich gibt es in Byron Bay eine Kanutour bei der man in einer Gruppe zu den Spots paddelt, an denen normalerweise Delfine sind und wo man ihnen dann ganz nah sein kann. Die Tour hat uns der Info Centre-Typ auch verkaufen wollen, aber bei unserem Glück wollten wir keine 69$ pro Person ausgeben. War auch gut so!

Auf unserem Walk sind wir auch vielen Einheimischen oder Urlaubmachenden begegnet, die auf dem Weg gejoggt sind. Die Verrückten!! So viele Treppen sind ja schon ohne Laufen mega anstrengend! Wir waren jedenfalls froh als wir nach einer gefühlten Ewigkeit wieder am Auto angekommen sind. Jetzt haben wir uns auf die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit gemacht und sind deswegen zu einem Campingplatz in Byron Bay gefahren. Die wollten allerdings für eine Nacht auf einem unpowered site 50$. 50!! Da die Ferien an diesem Wochenende anfangen, erhöhen die Campingplätze ihre Preise und da Byron Bay ohnehin schon teuer ist, wird es halt in den Holidays richtig teuer. Zu dem Zeitpunkt ist dann unsere Entscheidung gefallen, dass wir nochmal zurück zu dieser kostenlosen Rest Area fahren, auf der wir die Nacht zuvor verbracht haben. Bevor wir dorthin aufgebrochen sind, haben wir uns aber noch kurz in eine Backpacker World Travel Filiale gesetzt und wegen Campervans in Neuseeland gefragt. Unser Flug dorthin geht ja am 3.1., aber wir hatten noch keinen Van gebucht. Von der Atlanta, mit der wir dort geredet haben, haben wir dann erfahren, dass es direkt um die Ecke, also total nah zur Hauptstraße des Ortes, einen Campingplatz gibt, der erst am Sonntag die Preise erhöht und im Moment noch 40$ kostet. Da es inzwischen schon recht spät war und wir auch mal wieder waschen wollten, sind wir dann auf diesen Campingplatz gefahren, haben abends noch 2 Maschinen gewaschen und getrocknet und eine schöne Campkitchen und die Duschen genossen.

Eigentlich wollten wir dann noch in die Stadt, weil die ja so schön fußläufig war und wir uns dann einen Drink gönnen konnten. Aber Andis Fuß kam mal wieder dazwischen, weil ihm beim Surfen das Brett auf den Knöchel geknallt ist und er jetzt nicht gescheit laufen konnte. Also haben wir stattdessen den Fuß eingecremt, hochgelagert und sind ins Bett. Irgendwie läuft das so bei uns :D

Antworten (2)

Frank
Andis Füsse !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Petra
Pfeffernüsse am Strand :D Klasse die Fotos mit dem Effekt!

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