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Kakadu Tag 4: Gungurul, Bukbukluk und Gunlom

Veröffentlicht: 11.09.2016

Nach dem Aufwachen auf unserem Campingplatz haben wir erstmal gemütlich gefrühstückt. Danach haben wir unser Zeug gepackt und sind nochmal zur Sandy Billabong gefahren. Die kann man vom Campingplatz direkt nämlich nicht sehen, aber wenn wir da schon übernachten, wollten wir das Gewässer natürlich auch anschauen. Und der 10-minütige Abstecher hat sich echt gelohnt, weil es dort total schön war! Alles war ruhig, man konnte die Vögel zwitschern und das Wasser plätschern hören, wenn sich Tiere darin bewegt haben. Sehr idyllisch.

Danach haben wir uns auf die Weiterfahrt Richtung Gunlom gemacht (hab nachträglich noch eine Karte vom Nationalpark beim 1.Kakadu-Blogeintrag hochgeladen). Dort wollten wir die nächste Nacht verbringen und die Fahrt dorthin war weit. Auf dem Weg gab es noch ein paar Lookouts, die wir mitnehmen wollten und wo wir gestoppt haben. Der eine war Gungurul, wo wir eigentlich nur aufs Klo gehen wollten, aber dann doch noch den Walking Track entlang gelaufen sind. Vom Hügel aus konnte man unten unser Auto auf dem Parkplatz sehen und zur anderen Seite das Tal des South Alligator Rivers, einen Billabong, viel Wald und Felsen. Sehr schön. Am Fuß des Hügels, auf den wir gestiegen sind, gab es dann noch einen anderen Weg, der zum Fluss geführt hat. Dort war aber ein Warnschild mit „Extrem Danger“ vor Krokodilen aufgestellt. Bisher kannten wir nur die normalen „Danger“-Schilder. Irgendwie haben wir uns dann nicht getraut, den Weg entlang zu laufen…

Der nächste Lookout auf der Fahrt hieß Bukbukluk. Dort konnte man fast direkt mit dem Auto hinfahren und musste dann nur noch 100 Meter zu Fuß laufen. Dafür war der Blick von dort auch nicht ganz so beeindruckend. Vielleicht aber auch nur, weil wir davor schon so viele wunderschöne Ausblicke hatten :D

Dann ging es weiter zum Gunlom. Die Straße dahin war mal wieder unsealed, aber theoretisch trotzdem für 2WD-Fahrzeuge geeignet. Deswegen dachten wir, dass es mit unserem Auto bestimmt gut geht. Leider war das weit gefehlt. Es war soooo ruckelig!! Super anstrengend, so 37 km zu fahren. Wir haben weit über eine Stunde allein für diese Strecke gebraucht! Irgendwann sind wir dann aber doch angekommen. Wir haben auf dem Campingplatz geparkt, unser Badezeug und was zu trinken eingepackt und sind gleich zum Wasserfall gelaufen. Vom Wasserfall an sich war aber nicht mehr wirklich viel übrig. Das war nur noch ein Rinnsal. Unten gibt es einen großen Pool, in dem man baden kann, aber in dem auch Krokodile vorkommen können. Das ist aber noch nicht sehr lange so und viele Leute baden da trotzdem. Wir haben uns das aber nicht so ganz getraut bzw. brauchten wir das auch nicht, weil wir einen guten Tipp im Visitor Centre bekommen haben: nach oben laufen und in den Pools oben am Wasserfall schwimmen. Krokodile können bekanntlich nicht besonders gut klettern und deswegen ist das Wasser dort oben auch Krokodilfrei.

Also haben wir uns auf den Weg nach oben gemacht. Das war mega anstrengend, weil der Weg total steil war. Es ging über Stock und Stein da hoch. Und der Wasserfall ist 85 Meter hoch. Oben angekommen hat sich uns aber wirklich ein spektakulärer Ausblick geboten. Es war ja schon später Nachmittag und die Sonne stand tief. Das hat alles in ein besonderes Licht getaucht. Wunderschön dort oben. Zu den Badepools ging es dann noch ein Stück nach unten und dort angekommen haben wir gemerkt, dass es die Anstrengung wirklich wert war. Das war wie ein Infinity-Pool! Diese Aussicht!! Das Wasser so erfrischend! Traumhaft. Diesen Ort kann man gar nicht richtig beschreiben, da muss man wirklich die Bilder sprechen lassen…

Nach einer Weile dort oben haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht, weil wir noch vor Sonnenuntergang wieder unten ankommen wollten. Zurück auf dem Campingplatz hat der Ranger die Gebühren von uns eingesammelt, wir haben unser Nachtlager hergerichtet und Essen gemacht. Es gab Nudeln mit Tomatensoße :D Die konnten wir dann am nächsten Tag wieder zu Mittag essen. Nachdem das Mittagessen an diesem Tag wegen der dummen Krähen nicht so glorreich war…

Wir haben dann auch noch ein kleines Feuer angezündet, aber diesmal hatten wir nicht so viel Holz und das Feuer hat leider nicht so lange gebrannt. Aber es war trotzdem schön. Beim Abspülen haben wir uns dann noch nett mit einem Pärchen unterhalten, das aus Frankreich kommt, aber jetzt seit 2 Jahren in Sydney bei Deloitte arbeitet und im Northern Territory Urlaub macht. Schon witzig, welche Leute man so an den verschiedenen Orten trifft.

Was auf diesem Campingplatz toll war: Es gab so gut wie keine Mücken! Das war in Darwin und in den Tagen davor anders und ich war trotz ständigem Einsprühen mit Anti-Mücken-Spray total zerstochen. Jetzt konnten sich meine Beine endlich mal erholen ohne neu zerbissen zu werden.

Dann sind wir nach diesem tollen Tag in unserem bequemen Autobett eingeschlafen :)

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#kakadu#nationalpark#wasserfall#pool#silvisabenteuer#aussicht