Seychellen
Seychellen
vakantio.de/seychellen

"Hi" Hai...

Veröffentlicht: 31.10.2021

Heute ist wieder ein unglaublich schöner Tag, die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel und wir starten etwas gemütlicher in den Tag. Zunächst organisieren wir noch einiges für die Weiterreise nach La Digue am 04.11., wofür u.a. noch die Fähre gebucht werden muss. 

Anschließend brechen wir in Richtung Anse Petit Cour auf, hier soll sich ein weiterer schöner Schnorchelspot der Insel befinden. Hierzu muss man wissen, dass auf den Seychellen alle Strände öffentlich zugänglich sein müssen, allerdings befinden sich einige Strände im Besitz von Luxushotels bzw. Resorts. Daher muss man sich vorher bei den Hotels telefonisch anmelden und eine Strandreservierung vereinbaren, das geht aber total unkompliziert und einen Vorteil hat das Prozedere auch: Dadurch wird gewährleistet, dass die kleinen Buchten niemals überfüllt sind, was uns sehr entgegenkommt. Unsere Anse Petit Court liegt also vor dem 4-Sterne-Hotel "Le Domaine de la Reserve", aber mit der entsprechenden Reservierung dürfen wir die Luxustore passieren.

Auf dem Weg dorthin kommen wir wieder an zahlreichen Obstständen am Straßenrand vorbei, wo wir uns direkt mal wieder mit vielen Vitaminen eindecken (Ananas&Co) - diese kann man zu Covid-Zeiten bekanntlich bestens gebrauchen.

Am "Luxusstrand" angekommen heißt es, Schnorchelmasken auf und los gehts, aber leider sehen wir neben Seegras erstmal so gut wie gar nichts - auch wenn die Bucht an sich wirklich wieder wunderschön ist. Sie ist übrigens total verlassen, wir fragen uns, wo sich die ganzen Hotelgäste befinden...?

Nach einer Weile treffen wir auf einen weiteren Menschen in der Bucht, der auch eine Schnorchelmaske in der Hand hält, natürlich fragen wir ihn gleich mal, ob er uns einen guten Schnorchelspot empfehlen kann. Es stellt sich heraus, dass auch er aus Deutschland kommt und er weiß, wo das Riff liegen soll - mal wieder ziemlich weit draußen, dafür müssen wir über einige 100-Meter Seegras schwimmen, was ich persönlich immer ein wenig gruselig finde, weil man nie so genau weiß, was sich alles so darunter/darin versteckt (Rochen...?). 

Der Deutsche (dessen Namen ich leider vergessen habe) ist schon irgendwie ein kleiner "Prahler" und ein bisschen selbstverliebt, aber auf eine gewisse Weise auch wieder sympathisch, da er uns sofort anbietet, zusammen mit ihm das Riff aufzusuchen. Er zieht sich also seine "Riesenflossen" über die Füße, hat auch ein Messer am Bein angeschnürt (hmmm..., was erwartet er bloß da draußen) und will mich davon überzeugen, auch Flossen anzuziehen - tja, ich sage ja, ein kleiner "Angeber", er unterschätzt einfach, dass Frauen durchaus schneller schwimmen können als er und das ganz ohne "Hilfsmittel" an den Füßen...:P. Aber das bekommt er dann bereits nach den ersten Metern zu spüren - ich würde sagen, da hab ich direkt mal ein paar Pluspunkte gesammelt...

Schließlich erreichen wir das Riff und auch Mama bahnt sich ihren Weg dorthin, ich bin richtig stolz, dass sie das alles so mitmacht - soll an dieser Stelle auch einfach mal erwähnt werden. Denn es ist egal, wie schnell oder langsam man das Ziel erreicht - wie heißt es so schön - der Weg ist das Ziel. Das alles hat sich gelohnt, wieder treffen wir auf eine tolle Fischvielfalt und einige Korallen, einfach klasse. Unser "Prahler" will dann noch  ein bisschen weiter raus, na gut, alleine würden wir das eh nicht machen, also mal die Gunst der Stunde nutzen, einen "Begleiter" zu haben. Er ist auch ziemlich abenteuerlustig, taucht immer wieder tief unter, fasst in kleine Steinhöhlen, ohne zu wissen, was darin sein Unwesen treibt und irgendwann taucht er auf und verkündet  stolz" da unten in der Höhle ist ein Hai - schau mal". Das ist mir dann aber doch zu viel - mag sein, dass diese "nur" 1m langen Exemplare ganz harmlos sind, aber ich habe einfach Respekt und bleibe an der Wasseroberfläche - soll er denken, was er will. Anscheinend gibt es da unten auch noch gleich 2 derartige Exemplare - er hat seinen Spaß und ich mache mich dann doch mal wieder zurück auf in Richtung Strand...

Ein weiterer Vorteil von dem Hotel, über das wir den Strandzugang bekommen haben, ist, dass dieses einen riesigen Pool besitzt, den man auch als Besucher nutzen darf - einzige Voraussetzung: man muss an der Poolbar eine Kleinigkeit trinken. Wahnsinn, jetzt kommen wir also auch noch in den Genuss dieses Luxus-Gewässers, das zu unserem Erstaunen fast komplett leer ist... Warum sollte man eigentlich eine Übernachtung in diesem Luxusresort buchen, wenn man auch komplett umsonst all seine Annehmlichkeiten nutzen kann - das ist uns ein Rätsel?!?

Im Anschluss geht es wieder in Richtung Heimat, das leckere Obst vom Straßenrand gibt es zum Nachmittagssnack und dann ist bereits Zeit für den Sonnenuntergang, den wir von dem gegenüberliegenden Strand unserer Unterkunft betrachten wollen. Vorher ist noch genug Zeit für einen kleinen Strandspaziergang (hier treffen wir einige Fischer, die uns stolz ihre Tagesbeute präsentieren) und dann betrachten wir, wie die Sonne zwischen den beiden kleinen Inseln "Cousin"&"Cousine" den Horizont küsst. 

Zum Abschluss des Tage gönnen wir uns einen Restaurantbesuch ganz in der Nähe unserer Unterkunft - hier bestellen wir Fisch-&Oktupuscurry - typische kreolische Gerichte und einfach super lecker!

Antworten

Seychellen
Reiseberichte Seychellen