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NEUSEELAND- Farmarbeit Pukenui Teil 2

Veröffentlicht: 04.12.2018

Hallo aus Raglan,


gestern haben wir die Farm schweren Herzens verlassen! Ein Abschied der mir mal wieder sehr schwer gefallen ist. 

Ich werde nicht nur unsere Terasse mit der tollen  Aussicht sondern vorallem die wundervollen Menschen unglaublich vermissen. Eigentlich tue ich das jetzt schon. Als wir dort vor 9 Wochen angekommen sind haben wir gehofft, dass die Zeit schnell vorbeigeht und haben auch befürchtet, dass wir eine 7 tägige Arbeitswoche nicht durchhalten. Aber nun am Ende muss ich sagen es ist besser gekommen als wir es uns je hätten vorstellen können! 

Die ersten Arbeitstage waren natürlich sehr anstrengend und uns hat alles weh getan am nächsten Tag ^^ aber man hat sich schnell daran gewöhnt. Auch daran, dass man kein Wochenende hat. Unseren Lohn haben wir wöchentlich bekommen und manchmal dachte man wirklich ‚oh schon wieder Zahltag?‘ :D

Mir wurde gesagt, dass man nicht zu viel Zeit in Pukenui verbringen sollte, da man sich schlichtweg in diesen Ort verliebt und ihn nicht mehr verlassen möchte. Ja, kann ich bestätigen :P

Von diesem Steg aus konnten wir 4 Stachelrochen aus nächster Nähe beobachten! Die Stachelrochen sind für die Locals keine Besonderheit mehr, da diese sich meist bei Sturm und Unwetter in den Hafen zurückziehen. 

Es war unglaublich diese majestätischen Tiere durch das Wasser gleiten zu sehen- keine 5 Meter entfernt. Allein die Vorstellung, dass der Stachel einen Menschen töten kann macht es aufregender und beängstigender zu gleich! 

An einem besonders regnerischen Tag haben wir das pflanzen bereits nach 2 Stunden abgebrochen. Wir waren somit deutlich früher zuhause und haben die Chance genutzt um beim Melken behilflich zu sein. Neben der Wassermelonenfarm gehören der Familie nämlich auch 350 Kühe. Erst haben wir beobachtet wie die Hunde die Kühe eingetrieben haben. Ich finde es immer wieder erstaunlich wie man Hunden so etwas beibringen kann! 

Nach einer kurzen Einführung ging es an die Melkmaschinen und 2 Stunden später waren alle Kühe gemolken. Ehrlich gesagt glaube ich, dass wir keine große Hilfe waren. Wir waren natürlich nicht die schnellsten und standen uns oft gegenseitig im Weg was den Prozess nicht unbedingt beschleunigt hat :D 

Aber es war die Erfahrung auf jeden Fall wert und hat sehr viel Spaß gemacht! 


Den Feierabend haben wir immer auf der Terasse mit einem Glas Wein verbracht. Ich muss zugeben ich muss mich nun nicht nur von der Arbeit sondern auch von der Zeit danach ein wenig erholen :D 


‚Nächtlicher‘ Ausflug mit dem Quad..nun ja längere Geschichte :D 

Wenn man seine Jacke auf dem Feld vergisst kann man nach Feierabend das Gläschen Wein auch mal auf dem Traktor bzw Planter genießen :D 

... und auch endlich mal Trecker fahren :D

In den letzten Tagen wurde die Arbeit immer weniger, da das pflanzen der Melonenpflanzen fast abgeschlossen war und die Ernte der Wassermelonen erst in ein paar Wochen beginnt. 

Wir konnten trotzdem schon welche in den Händen halten!! Leider waren sie noch nicht ganz reif.

Reif war jedoch schon der ‘süße Mais’. Neben Melonen baut die Familie noch einige Felder Mais, Kürbis und Süßkartoffel an. Zwei Tage haben wir bei der Ernte mitgeholfen. Die Mädels standen auf dem Anhänger eines Traktors und haben den Mais in Kisten gestapelt. 


Jacqui hat ihren Zwilling gefunden :P

Die Männer haben den Mais per Hand geerntet.

Soweit ich weiß wird Mais in Deutschland maschinell geerntet. Ich habe leider versäumt zu fragen warum hier soviel Mehraufwand betrieben wird. 

Wir haben uns wirklich gefreut doch noch bei der Ernte mitwirken zu können! Haben aber sehr schnell festgestellt, dass das Sähen und Pflanzen der deutlich bessere Job ist :D

Mittagspause mit Ausblick- Auch hier wieder erstaunlich wie die Hunde die Schafe von einem zum anderen Feld getrieben haben. Manchmal leider auch etwas sehr grob...

Die andere Seite unserer Unterkunft!! 

Zu unserer Abschiedsfeier hat Hordi uns Seeigel mitgebracht, die er kurz zuvor im Meer ‘gesammelt’ hat. 

Hier hat er sich noch ein bisschen bewegt ..

Hier nicht mehr...

Für die Maoris ist das Innere des Seeigels eine Delikatesse. Allerdings essen sie ausschließlich den gelben Teil. Ich habe kurz überlegt aber ich habe es nicht probiert.  


In den letzten Tagen hatten wir öfter mal früher Feierabend oder einen Tag frei. Man verdient dadurch natürlich weniger, aber es ist auch wirklich mal schön frei zu haben, die Gegend ein bisschen zu erkunden und Zeit miteinander zu verbringen. 

Henderson Bay- perfekt um einen freien Tag am Strand zu verbringen :) 

... :)

Unseren letzten Arbeitstag hatten wir auf einem besonders schönen Feld!


Die Zeit in FFN war unglaublich schön und wir hoffen sehr, dass wir alle nochmal Wiedersehen! 


Nach einem kurzen Aufenthalt in Auckland sind wir heute in Raglan angekommen. Es soll wohl der beste und beliebteste Surfspot in Neuseeland sein. Wir waren bisher noch nicht am Strand, da wir erst am späten Nachmittag angekommen sind und einen so wahnsinnig tollen Platz auf dem Campingplatz ergattert haben den wir natürlich nicht mehr aufgeben wollten :D 

Verständlich oder? :) 

Da ich jetzt im stolzen Besitz eines Surfboardes bin werde ich natürlich auch hier mein Glück im Wasser versuchen! :) 


Bis bald 

Liebe Grüße aus unserem Van mit Ausblick :) 

Antworten (1)

Jessi
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