Tag 40-42 - Puno

Sonntag morgens sind wir mit dem Bus aus Arequipa nach Puno gefahren. Außer Hostel suchen und Essen haben wir dann auch nicht mehr viel gemacht. Der erste Eindruck war, wie die meisten uns den kleinen Ort bereits angekündigt hatten, eher unschön. Es stinkt und ist sehr dreckig, dafür sind wir die einzigen Touristen, was auch mal eine nette Abwechslung ist.

Am nächsten Tag haben wir einen Ausflug zu den schwimmenden Inseln Uros im Titicacasee gemacht. Während der Fahrt war rechts und links vom Boot eine Fläche von dichtem Seegras, sodass man wie auf einer Straße zu den Inseln fuhr, am Wegesrand war sogar das eine oder andere Verkehrsschild.

Irgendwann kamen wir auf einer großen offenen Wasserfläche an, wo ringsum hunderte kleine Inseln mit je um die zehn Hüttchen darauf waren.

Die Inseln bestehen aus dem Seegras, was überall auf dem Wasser wächst und ihre oberste Schicht wird immer damit erneuert, damit sie nicht untergehen, da sich von unten das Gras langsam auflöst.

Außerdem werden die Inseln mit einem Anker am Boden befestigt, damit sie bei Hochwasser nicht wegtreiben und auf einmal in Bolivien oder sonstwo landen. Wenn man über den grasbedeckten Boden der schwimmenden Inseln läuft, fühlen sie sich viel fester an, als ich anfangs erwartet hätte, nur bei manchen konnte man sehen, wie die Wellen sie ein bisschen hin und her schaukeln.

Abends sind wir noch in ein niedliches Kino gegangen, welches wir gestern entdeckt haben. Dort gibt es viele kleine Miniräume mit je einem Sofa und einem großem Fehrnseher drin, in die man nur mit wenigen Leuten reinpasst. Für umgerechnet weniger als einen Euro konnte man sich dort einen Film aussuchen, sowas sollte es auch bei uns mal geben.

Montag früh ging es weiter nach Copacabana, über die Grenze nach Bolivien. Anfangs dachte ich noch zu fünft bräuchten wir dann immer zwei Taxis, aber wir haben super alle mit unseren fünf großen und vier kleinen Rucksäcken in eins gepasst.

Peru war wirklich schön und unter Bolivien kann ich mir noch nicht viel vorstellen. Alles was ich bisher gehört habe, ist, dass die Menschen unfreundlich sein sollen und die bolivianische Seite des Titicacasees viel schöner sei. Mal sehen was uns erwartet.

~Lenja