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South Pacific at its best ...

Veröffentlicht: 14.02.2017

... oder der fehlende Tag

Auf dem Wege nach Samoa waren heute zwei wichtige Ereignisse: Die Überquerung der Datumsgrenze und die des Äquators.

Die Datumsgrenze war insofern zum Problem geworden, weil wir in Maui erst recht spät wegen der am. Immigrationbehörde abfahren konnten, so dass unser Kapitän durchgehend volle Geschwindigkeit angeordnet hatte, denn das Ziel war, nicht wie zuerst im Reiseverlauf angegeben, den 14. Februar, sondern den 13. Februar ausfallen zu lassen. Der Hintergrund war natürlich der Valentinstag, denn der bringt dem Schiff natürlich noch einmal guten Umsatz, weil in den englischsprachigen Ländern viel mehr Wert auf diesen Tag gelegt wird als bei uns. So wurde volles Programm gefahren mit Blumenbestellungen, besondere Candlelight-Dinner, Champagner- Verkostung, Fotos etc. Das hat auch alles gut geklappt, der 13. Februar fand nicht statt, die Datumsgrenze wurde überschritten und nun ist zeitlich wieder alles im Lot.

Der Valentinstag wurde wirklich sehr schön gefeiert, mit viel Dekoration im Schiff und am Eingang des Restaurants zum Dinner überreichte ein Page jeder Dame eine langstielige rote Rose. Um rote Abendkleidung bei den Damen war zuvor gebeten worden, so dass es mit den vielen Rosen und schönen Kleidern sehr gut aussah.

Gegen Mittag war zuvor die Äquatorüberscheitung angesagt, die ja in der Seefahrt mit der Äquatortaufe einhergeht. Dazu hatten sich immerhin 50 Passagiere und einige Besatzungsmitglieder gemeldet. Auf dem Außendeck am Pool bei 29 Grad in der Sonne, die gewaltige Strahlung hatte und einem leichten Wind wurde dann das Spektakel inszeniert. Neptun kam mit Musik und Gefolge und verurteilte alle „Pollywogs“ (die Leute ohne bisherige Überquerung) einen Fisch zu küssen, dann wurden die Armen ziemlich beschmiert und sprangen dann alle in den Pool. War ein Gaudi, aber mitmachen hätte ich da nicht wollen. Der Kapitän kam als Pirat, sah aber eher wie Napoleon aus und entschied sich dann auch mit seinen beiden Offizieren zum Abschluss ebenfalls ins Wasser zu springen. Das ist wohl recht unüblich, aber er hat ja viel Humor. Ich traf ihn nach dem Spektakel im Korridor auf Deck 8 und lobte ihn für seinen Einsatz, und er meinte nur, dass es schon irre sei, was er alles mache, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Nach der Äquatorüberquerung sind wir nun alle Shell backs, denen ein Tag im Leben fehlt, dafür haben wir über beide Ereignisse ein schönes Zertifikat bekommen.

Ich grüße euch daher als Shell back, verjüngt/gealtert um einen Tag!

Eva

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