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Nur ein Hauch von Tonga

Veröffentlicht: 19.02.2017

Heute leider große Enttäuschung: Tonga gab es nur aus der Ferne zu sehen und fiel aus.

Als ich nach dem Frühstück noch einmal schnell zur „Concierge für die Weltreisenden“ wollte, um einen Stadtplan zu holen, sagte die mir, dass der Kapitän gerade durchgesagt hätte, er würde nicht andocken und es gäbe keinen Landgang. (Durchsagen sind nicht in den Restaurants zu hören, daher wusste ich noch nichts davon). Ich konnte das gar nicht glauben, denn es war schönes Wetter, blauer Himmel, Tonga zum Greifen nahe in Sichtweite, zwar schon etwas mehr Wind, aber kein tropischer Regen, also ich hätte nicht gedacht, dass die Queen Elizabeth vor Tonga kapituliert.

Wie der Kapitän erklärte, erwartete man einen starken Wind, und nach Absprache mit dem Lotsen, den ich dann in seinem Boot auch wieder wegfahren sah, hätte er die Verantwortung abgelehnt, anzudocken. Schade, aber man muss das so hinnehmen, denn Sicherheit der Passagiere und des Schiffes gehen natürlich vor und wenn etwas passiert, dann kostet das die Reederei ein Vermögen und vor allem wäre der gute Ruf auch weg.

Gestern fand ich als kleine Aufmerksamkeit vom Bett-Aufdeckdienst am Abend ein recht schönes Fernglas auf meinem Bett. Wir kriegen nämlich in regelmäßigen Abständen kleine Geschenke. Das Fernglas bekam natürlich unter diesen Umständen ein ganze neue Bedeutung. Ich hätte gar nicht geglaubt, dass ich das so schnell gebrauchen könnte.

Die Entscheidung nicht zu docken, traf das Personal natürlich erheblich. In Windeseile hat der Cruise Direktor ein Unterhaltungsprogramm zusammengestellt, das Ballett und 2 Vortragsreferenten mussten sofort ran, dann die Druckerei im Akkord die neuen Programme drucken. Die Küche musste die Portionen neu kalkulieren. Das Kabinenpersonal hielt sich zurück mit dem Saubermachen, da sich jeder erst einmal wieder umzog. Ich hatte auch schon meine Anti-Mückenkleidung für den Landgang an.

Nach einiger Zeit kam die Durchsage des Kapitäns, dass er einen früheren Liegeplatz in Auckland bekäme und wir jetzt losführen. Erst wollte er nach Fidi, aber das war dann doch zu weit weg. Das wäre natürlich noch schöner gewesen. Jetzt ist aber auch gut, dass wir dann schon einen Abend vorher in Auckland sind, denn wir docken direkt in der Stadt an.

Bis Auckland also erst einmal zwei Seetage, die ich mit Seminaren meines Camera-Clubs und einer neu gestarteten Reihe von Workshops am PC ( z.B. Fotoshop) verbringe. Also keine Langeweile in Sicht.

Viele Grüße

Eva

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