Veröffentlicht: 07.11.2024
Heute ist der Tag, an dem wir Bora-Bora richtig erleben werden/wollen. Wir erreichen die Trauminsel am frühen Mittag. Eine wahnsinnige Spannung ist in allen Gästen, die sich schon eine Stunde vor dem Anlanden auf dem Deck am Bug treffen, um das Näherkommen der Insel hautnah mitzuerleben. Nach vier „langweiligen“ Seetagen sind wir alle hungrig und reif für die Insel.
Einfach genial, wie sich der offene Krater, der an der uns zugewandten Seite vor vielen tausend Jahren eingestürzt ist, zeigt. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, das uns durchläuft, wenn man sieht, wonach man sich schon seit so vielen Jahren gesehnt hat, vor vier Jahren bereits geplant hatte und in den Jahren nach Corona gar nicht mehr geglaubt hat, sehen zu können. Doch jetzt ist es soweit und wir betreten bald diese Insel.
Die Norwegian Sun hat festgemacht und zwei Stunden später treffen wir uns, die die Shark & Stingray Safari-Tour gebucht haben, im Theater, um gemeinsam zum Tender-Boot gebracht zu werden.
Wir landen auf der Insel und betreten unser Boot, das uns mit einer super netten Crew zunächst ins „Haifischbecken“ bringt, in dem sich auch einige Stachelrochen befinden.
Schon auf dem Weg nach Bora-Bora hat uns die Farbe des Wassers begeistert. Jetzt, in unmittelbarer Nähe der Insel und auf dem Weg zu den Riffs, die die Insel umgeben, changiert das Wasser von fast weiß zu türkis und dunkelblau. Wir sind total geflashed.
Unsere Fahrt führt um das Motu Toopua, im Westen von Bora-Bora, und dort zum südlich gelegenen Punkt Conrad. Nach nicht ganz so langer Fahrt erreichen wir unsere Sandbank, auf der wir uns die nächste knappe Stunde aufhalten werden. Wir steigen aus dem Boot und befinden uns in dem Südsee-Wasser, dessen Farben einen umhauen.
Nicht lange darauf kommen die ersten Rochen und dann auch die Haie. Wir hatten zuerst von der Crew Verhaltensregeln erhalten. Wir sollten die Haie nicht anfassen und/oder jagen.
Die Haie sind zahm und schwimmen um uns herum. Manchmal einer oder zwei, manchmal auch bis zu fünf Haie. Sie sind etwa 1,5 bis 2 Meter lang. Sie haben eine schwarze Finne, die manchmal aus dem Wasser herausreicht und ein Gefühl von „Hai-Alarm“ vermittelt und einem schnell die markante Musik aus dem Film „Der weiße Hai“ ins Ohr pflanzt. (Übrigens wurde uns vom Bordprogramm in den vergangenen Tagen der Film des Öfteren angeboten... sollte das der Vorbereitung dienen???) Einfach super schön, das so zu sehen. Neben den Rochen und den Haien befinden sich kleine Fische im Wasser. Unser Augenmerk liegt allerdings sehr auf den Haien und Rochen.
Wir filmen mit der GoPro und machen vom Boot aus ein paar Handy-Bilder. Deshalb haben wir nur ein begrenzte Bilderauswahl für den Blog.
Nach den Haien fahren wir weiter mit dem Boot in den Coral Garden, etwas weiter draußen in Richtung Riff. Das Wasser ist ruhig und nicht wirklich tief. Wir tauchen ab in die Unterwasserwelt der Südsee um Bora-Bora. Wunderschöne Korallen mit vielen, vielen bunten kleinen und auch größeren Fischen bekommen wir zu sehen. Korallen in verschiedenen Farben. Blau und Rosa sind die Häufigsten. Noch bunter sind die Fische. Alle möglichen Farben sehen wir. Unmöglich, diese alle aufzuzählen.
Eine ganz Schar Minifische zischen auch durch das Wasser, andere verstecken sich blitzartig in einer Koralle, wenn man etwas näherkommt. Sie haben ein gutes Warnsystem. Man meint, wir wären gerade im Kindergarten der bunten Fische angelangt. So kleine Fische, manche nur 1 cm lang und hoch, haben wir noch nicht gesehen.
Wir genießen diese Zeit auf und in dem Wasser. Und können es gar nicht glauben, was wir an diesem Tag alles erlebt und vor allem gesehen haben.
Nach etwas mehr als drei Stunden ist die Schnorchel-Tour zu Ende und wir fahren zurück zum Hafen von Vaitape.
Wir versuchen noch, am Tourismusbüro einen kleinen öffentlichen Zugang ins Internet zu bekommen, damit wir uns wenigstens ansatzweise mal kurz melden können bei den Daheimgebliebenen. Leider klappt das nicht, wir bekommen seltsamerweise keine Verbindung, wobei andere das Internet nutzen können. Wir wissen nicht, warum das mit den Handys von uns beiden nicht klappt?
Wir schauen noch kurz im Andenkenladen vorbei und erhalten einen sehr schönen Bora-Bora-Magneten. Thorsten ergattert noch ein schönes T-Shirt. Für mich war nichts dabei, was mich begeistern konnte. Schade!
So tendern wir zurück auf unser Schiff und genießen das Abendessen, denn außer Frühstück gab es heute nichts mehr und im Anschluss schauen wir uns unsere Filme an, die wir unter Wasser aufgenommen haben.