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2021 - Juli - Wanderung im Luberon, Tag 3, Roussillon

Veröffentlicht: 04.07.2021

Roussillon ist ein richtiger Touristenort. Der Grund dafür wurde schon vor Millionen von Jahren geschaffen. Nachdem sich nämlich das hier vorhandene Meer langsam zurückzog, blieb eisenhaltiger Lehm zurück. Durch chemische Reaktionen entstand dann der sehr markante und farbenprächtige Ocker. Dieser war so beliebt, dass er hier im großen Stil abgebaut wurde. Zurück blieben die heute zu sehenden Ockerfelsen unter anderem hier in Roussillon.

Ganz besonders interessant ist dabei die Farbenvielfalt der Ockertöne. Richtig künstlich wirkte auf uns dagegen das Grün der Pflanzen, die zwischen den Felsen wuchsen. Aber es ist wirklich alles echt! Gerade Maler und Künstler schätzen diese Farben. Allerdings ist der große kommerzielle Nutzen nicht mehr gegeben. Dafür gibt es mittlerweile zu gute künstlich hergestellte Farben, die auch noch preiswerter sind. 

Dafür hat der Ort Roussillon, der auch in die Ockerfarben getaucht scheint, eine andere Einnahmequelle gefunden: Den Tourismus. 

Das Gebiet ist gerade für Tagesausflügler sehr  interessant und deshalb auch sehr voll! Für uns waren die vielen Menschen auf einem Haufen direkt unangenehm. Wir sind ja an den Tagen zuvor auf unseren Wanderungen quasi niemandem begegnet. 

Apropos Wanderung: Wir müssen ein Geständnis machen. Wir sind nämlich, anders als geplant, heute nicht hierher gelaufen. Es hatte tatsächlich so stark geregnet, dass wir uns entschlossen hatten, mit unserem Koffertransport mitzufahren. So waren wir schon am Vormittag in Roussillon und konnten abwarten, bis das Wetter sich am späten Nachmittag besserte. 

Natürlich sind die Ockerfelsen aber jede Reise wert und ein absolutes Highlight in der ohnehin schönen Provence.

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