2021 - Juli - Wanderung im Luberon, Tag 2, Rundwanderweg zum "Forets des Cedres" dem Zedernwald

Wenn euch ein Franzose am Beginn eurer Wanderung "Courage" wünscht und dann per Zeichensprache klar macht, dass der Weg sehr steil werden wird, dann ja dann, wird es wohl auch so werden.

Wir waren also gewarnt und auch unsere Wanderbeschreibung blieb im gleichen Ton: "Auf den nächsten zwei Kilometern geht es einen steinigen Pfad sehr steil bergauf. Achten Sie darauf, viele Pausen einzulegen, um Wasser zu trinken." 

So so, steil also. Wie war es denn nun wirklich? Ich sag nur so viel: Wir waren in Null Komma Nix komplett durchgeschwitzt und zwei Liter Wasser waren auch im Nu ausgetrunken. Ja und die Pausen haben wir freiwillig immer wieder eingelegt.

Das war also der Beginn unserer Rundwanderung zum "Forets des Cedres", dem Zedernwald. Was so beschwerlich begann, endete dann aber auf einem geraden Bergrücken, welcher mit über 100 Jahre alten Atlas-Zedern bewachsen ist. 

Und während wir auf der gesamten Wanderung gerade einmal zwei Radfahrern begegnet waren, kamen doch recht viele Besucher mit dem Auto hinauf zum Zedernwald gefahren. Die Wege oben sind nämlich wirklich gut ausgebaut und somit kein Vergleich zu den steinigen Pfaden, die wir beim Anstieg hatten. 

Im Wald ist es dann auch angenehm kühl und bei über 30°C im Tal, kann man es hier gut aushalten.

Nun hatte ich euch ja berichtet, dass wir heute einen Rundwanderweg gelaufen sind. Aber das stimmt nicht wirklich. Oben angekommen sollten wir nämlich einen anderen, noch steileren Weg wieder bergab nehmen. Dieser war aber gesperrt und so haben wir nur eine Runde um unsere eigene Achse gedreht und sind den selben Weg, den wir gekommen sind, auch wieder abgestiegen. 

Unser Gastgeber Michael hier im Hotel war darüber übrigens sehr froh. Seiner Meinung nach geht nämlich dieser (jetzt gesperrte) Weg quasi senkrecht nach unten. 

Ich denke ich habe jetzt alle inspiriert, die sich gerne mal so richtig auspowern wollen. Dann hier ein extra Tipp: Man findet diese Wanderung auch auf "quaeldich.de". Ich kenne die Seite nicht wirklich, aber der Titel passt ja mal.

P.S: Der Weg beginnt und endet übrigens in dem schönen kleinen Ort Bonnieux. Dieser lohnt sich zu besuchen und natürlich gibt es auch hier das eine oder andere Lavendelfeld.