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Brooks Falls - Was für ein Tag!

Veröffentlicht: 09.08.2018

Nach der Verny-Halbzeit-Reinigung gings an die Suche einer Unterkunft. Da wir für den 8.8. einen Flug zu den Brooks Falls buchen konnten, wollten wir in der Nähe des Flughafen von Anchorage bleiben, aber trotzdem aus der Stadt raus. Somit blieben wir 4 Nächte im Creekwood Inn RV Park. Nicht sehr romantisch, aber durchaus praktisch. Gutes, oft schnelles Netz, die Bilder sollten doch endlich auf dem Server in St. Moritz gesichert werden. Alles nicht ganz so simpel wie man sich das zu Hause vorstellt.

Meist schien während dieser Tage die "liquid sun". Spaziergänge im Kincade Park und zum Fred Meyer für einen Starbucks Kaffee, mehr war nicht drin.

Vor dem Abflug in den Katmai National Park wollen wir den Besuch im Denali Park fixen. Verflixt, alle 4 RV Campgrounds sind ausgebucht. Das gibt's doch nicht! Wir googeln uns die Finger wund... da! am nächsten Morgen, ein Slot von 2 Nächten, anrufen! Sofort! Perfekt, wir bekommen sogar 3 Nächte. Juppiiii! Zwar direkt beim Parkeingang, aber definitiv besser als nichts. Hierzu dann mehr, wenn es soweit ist.

Jetzt erstmal zum "perfect day".

4.30am Tagwache, 5.00 Taxi bestellen (vorbestellen funktioniert hier nicht, "call when you are ready"). Ab zum Flughafen, eine Stunde bis King Salmon, dort werden wir empfangen und zum Wasserflughafen gefahren, Gepäck und Passagiere werden gewogen und auf 3 Flügerli verteilt. Nach 20 faszinierenden Flugminuten landen wir auf dem Naknek Lake im Katmai NP. Nach einem weiteren kurzen Briefing wie wir uns bei einer Bärenbegegnung zu verhalten haben, verstauen wir alles Essbare, inklusive Kaugummi und Bonbons in einem "Bear Save Cache" und machen uns auf die "Pirsch". Schon speziell, du weisst, es hat Bären, viele Bären und da wir auf Grund des Fluges ohne Bärenspray unterwegs sind, ist es öööhhhm, wie soll ich sagen, komisch :-)

Nach 0.3 Meilen sind wir bei einer schwimmenden Brücke, die auf beiden Seiten von einem Ranger bewacht wird, ist der Bär näher als 50 yard  (46 Meter) bei der Brücke, heisst es warten, Brücke gesperrt.  Wir durften rüber, aber husch husch, auf beiden Seiten nähert sich ein Bär, Hurry-up! Gopf, mir wei doch fötele… Am Morgen gibt es übrigens öfter längere Staus wegen "Bear congestion".

Auf der anderen Seite steigen wir auf die Aussichtsplattform und machen die Kameras bereit. Es beginnt zu tröpfeln und da, Mücken, der Mückenspray muss her. Kamera aufs Gländer, Mückenspray... wie es geschah bleibt ein Rätsel, die grosse Nikon fällt zu Boden, 4 Stufen weiter unten kann sie Marcel einsammeln. Sie macht kein Zuck mehr... Tag gelaufen?

Stinke sauer, enttäuscht und hässig, es gibt gar keine Worte dafür, marschieren wir die restlichen 0.8 Meilen zu den Brooks Falls.

Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus! Ein Traum! Fantastisch, umwerfend, einmalig, sensationell.... Nun kommt die Olympus voll zum Zug, wir knipsen bis der Akku leer ist. Jaaa, es sind viele Bilder, aber sie sind de hammer und es git no viel meh!

Der absolut beste Ausflug ever! Wir sind immer noch atemlos!

PS: Kamera-Reparatur in Alaska? Fehlanzeige! Der einzige Reparaturservice den wir in Anchorage finden können ist vermutlich beim Fischen, Nikon hat keine Service-Stelle bzw -Partner in Alaska. Keine Chance rauszufinden ob sie repariert werden kann. 
Ok, dann allenfalls ein Occasionsmodell? Forget it. Dann vielleicht eine D850? Order Backlog, nicht verfügbar, sorry. Mmmh, vielleicht bei Best Buy oder Amazon? Nope, bei Amazon sind nur Kameras von Dritten im Angebot, ob und bis wann die eine Kamera zustellen können Bhoo?    

Dann bleibt nur noch die Wahl zwischen dem Versenken der Ausrüstung hinter den Socken oder der D750 die ein Händler im Gestell hat. Dänn halt.

Antworten (3)

Thomas
Schlicht THE HAMMER!

Silvia
WAHNSINN!!!!!!!!!!!

Elena
supercalifragilisticexpialidocious !!!!

USA
Reiseberichte USA
#katmainp#brooksfalls#braunbären#nakneklake#alaska