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Québec (29.12.18-02.01.19)

Veröffentlicht: 31.12.2018

Gleich nach der Ankunft machen wir uns auf den Weg in die Altstadt von Quebec. Den ersten Eindruck des schönen "Vieux-Quebec by night" runden wir mit einem Bierchen ab bevor wir über die vereisten Trottoirs ins traute Heim zurückkehren.

Am nächsten Morgen geht es über die Escaliers du Fauburg hoch zum  "Observatoire de la Capitale". Aus den Fenstern im 31. Stockwerk ist auf einem mit Informationstafeln ausgestatteten Rundgang ein super 360° Panorama der Stadt zu sehen. Bei kaltem und schönem Wetter eine gefreute Sache. Nach einer Stärkung im alten Stadtteil "schliddern" wir zur Terrasse Dufferin. Der Blick auf das Hotel Château Frontenac, das gar nie ein Schloss war, ist von der ehemaligen Gouverneurs-Promenade am schönsten. Über die "Escalier Casse-Cou" steigen wir in die Niederungen der früheren Docklandschaft zur Rue du Petit Champlain ab. Die vielen Läden und Restaurants in den historischen Gebäuden müssen mit engsten Verhältnissen zurechtkommen und verströmen einen ganz eigenen Charme. Die kleine Standseilbahn, das "Funiculaire du Vieux-Quebéc" bringt uns ohne zu Schwitzen wieder in die Altstadt hoch.

Am 31.12. machen wir einen Spaziergang durch Saint-Roche und die Basse-Ville. Die Poutine, eine Kanadische Spezialität (labbrige Pommes mit Frischkäse und Bratensauce), der "Fromagerie des Grondines et ses amis" steht auf der Bestenliste für die Eingeweihten ganz weit oben. Das müssen wir versuchen. Übungskritik: naaaa ja, eine geschmacklich interessante, ungesunde Schweinerei. Werden wir Poutine Fans? Nein. Die Saucisse sèche mit Blauschimmelkäse hingegen ist eine absolute Wucht.

Der Versuch einen Tisch im Les Sales Gosses für den 2. Januar zu reservieren scheitert. Wie so viele hervorragende Restaurants in Quebec, ist auch dieses bis am 8. Januar geschlossen. Zurück in unserer Bleibe widmen wir uns dem Socializing. In Thailand krachen die Böller bei den Affolters schon am Mittag Quebec-Zeit. In der Schweiz wird um 18:00 Lokalzeit gerutscht. Kurz nach 23:00 montieren wir die warmen Schichten, schnüren die groben Schuhe und steigen noch einmal zur Altstadt hoch. Durch den Security-Check geht es an die Grande Allee, dem Festbereich für den Jahreswechsel. Vorbei an einer Bühne auf der guter "Classic Rock" und später Local Country geboten wird, bewegen wir uns in Richtung der Zitadelle um das angekündigte Feuerwerk beobachten zu können. Es ist erstaunlich, wie friedlich und respektvoll sich die Menschenmassen zwischen den Attraktionen auf dem Festgelände bewegen. Eine Viertelstunde vor Mitternacht kommen wir, ohne Gedränge, noch an Plätze mit bester Sicht auf die Plaines d'Abraham wo das Feuerwerk in den Himmel geschossen wird. Pünktlich geht das eher kurze Spektakel los. Etwas trocken so ohne Musik und wesentlich weniger opulent als über dem St. Moritzer See. Bei einsetzendem Schneefall geht es, von wummernden Beats und zuckenden Lichteffekten begleitet, durch das Festareal, zurück an die Rue de la Cité wo das warme Bett wartet.

Wie wohl an vielen Orten der Welt ist auch in Quebéc City der Morgen des 1. Januar ein ruhiger. Durch fast menschenleere Strassen schauen wir uns den Vieux Port und den, leider geschlossenen, Marché an.

Über die Rue sous le Cap mit seinen lustigen, farbigen Terrassen und Brücken gehen wir zum Quai 22 wo sich eine andere Perspektive auf das Chateau Frontenac eröffnet.

Und schon ist wieder das heissgeliebte Packen angesagt, am nächsten Morgen fahren wir nach Montréal zur letzten Station unserer Traumreise.


Die beste Rundumsicht der Stadt:  https://www.observatoire-capitale.com/

Antworten (2)

Silvia
Danke für die wunderbaren Reiseberichte. Der letzte Bericht ,der in das 2019 übergeht war für mich etwas unwirklich. Thailand/Kanada und alle sind wir Schweizer!!!!!

Silvia
euch über die Elektronik zu begleiten war wunderbar.DANKE!!!!

Kanada
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