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#2 „Ihr seid ja immer noch da!“

Veröffentlicht: 21.10.2021

16.-18. Oktober 2021: Erfurt  

F.: Wenn man so wie wir in einer Großstadt lebt und keine eigene Garage hat, bekommt die ganze Nachbarschaft mit was gerade mit unserem Van passiert und wie weit der Ausbau vorrankommt. Wenn man dann am Anfang bei den ersten Ausbauarbeiten erzählt, was der Plan ist und dass wir Ende September auf Tour wollen und dann aber Anfang Oktober immer noch am Basteln sind, werden die Stimmen lauter, die sagen: „Ihr seid ja immer noch da! Seid ihr noch gar nicht weg? Wird das mit eurer Reise dieses Jahr noch etwas?“ Jaja, jedes gute Großprojekt überschreitet die Fertigstellung ein wenig. Am Samstagmorgen mussten wir nur noch die Wohnung putzen und die restlichen Sachen einpacken. Gegen frühen Abend war es dann endlich soweit. Wohnungsschlüssel war abgegeben – es gab also kein Zurück mehr. Wir fuhren endlich los Richtung Süden. Das Ziel war Erfurt. Dort wollten wir Jennys Schwester Helen und Freund Matze besuchen. Kurz vor Erfurt bekamen wir jedoch die Mitteilung von Helen, dass es keinen freien Parkplatz in ihrem Stadtviertel mehr gibt und es sich auf Grund der voranschreitenden Zeit am Samstagabend auch nicht mehr ändern würde. So beschlossen wir am nächsten freien Stellplatz für die Nacht zu rasten und dann am nächsten Morgen in Erfurt hineinzufahren.

Wir haben auf dem Stellplatz in Sondershausen übernachtet. Wie Süden hat sich die Nacht jedoch nicht angefühlt. Die Temperatur ist nachts auf 2 Grad runtergegangen und so konnten wir gleich mal testen, ob wir für den Winter in Südeuropa gut vorbereitet sind. Dank Heizlüfter und dicker Bettdecke war die Nacht dann doch ganz erträglich. Nur an die kühlen Temperaturen direkt nach dem zurückklappen der Bettdecke muss ich mich noch gewöhnen. Immerhin fiel im Van bei diesen Außentemperaturen die Innentemperatur auf 9 Grad herunter. Das Frühstück gabs dann im warmen Wohnzimmer in Erfurt.

Am Sonntag und Montag haben wir viel Zeit mit Helen und Matze verbracht, die uns noch ihre ganz eigene Stadtführung gegeben haben. Zudem wurden noch kleinere Erledigungen gemacht und einige Sachen im Van umgeräumt, da viele Dinge am Ende des Beladens in Hannover nur noch grob aufs Bett geworfen worden sind. Erfurt hat wie ich finde, wie viele Städte in der ehemaligen DDR einen ganz besonderen Charm, der irgendwo zwischen Renovierungsrückstand aus den 50/60ern und alten schönen Gebäuden von Mittelalter bis Kaiserzeit liegt.


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