Bandipur ist einfach so knutschig, dass ich locker noch ein paar Tage dranhängen könnte. So richtig viel gibt es hier nicht zu tun. Man kann sich die Tempel der Umgebung ansehen, eine schweißtreibende, aber schöne Wanderung zu den Siddha Gupha Caves unternehmen oder zu Rundhütten nach Rankot wandern. Oder einfach chillen und Blogbeiträge schreiben. Ich entscheide mich für letzteres flankiert von einem leckeren Banana-Lassi und einheimischer Küche. Roti mit vegetable Curry and Curd. Sehr lecker! Und so wird’s gemacht. Open kitchen? Ist hier Tagesordnung.Ich liebe es mit der Kamera durch die Gassen zu schlendern, dem ganz normalen Treiben auf der Straße zuzusehen und die kleinen Momente zu fotografieren. Ist das nicht spannend? Ich kann mich daran nicht sattsehen, ist der Alltag hier doch so ganz anders als Zuhause. Natürlich ärmer, aber auch wesentlich entspannter und farbenfroher. Die Nepalesen ruhen in eben sich selbst. Jedes freundliche Lächeln meinerseits wird hier sofort erwidert. Dafür liebe ich dieses Land.Das Old Inn sieht so einladend aus mit seiner perfekt restaurierten alten Bausubstanz, kleinen Balkonen, den wunderbar geschnitzten Holzläden und den urigen Zimmerchen. Am liebsten würde ich hier wohnen zumal im Reiseführer steht, dass das phantastische Abendessen sowie Guide mit Ausflügen in die Umgebung inklusive sein sollen. Leider nicht in meinem Budget. Seufz. Aber für ein Kaltgetränk mit Aussicht reicht es noch. Das ist doch der wahre Luxus, dass ich jetzt hier sein darf und diesen Ausblick genießen. Ich bin unendlich froh und dankbar. Reisen macht mich einfach glücklich!
