Planlos reisen

Ich bin kein planloser Mensch. Das zeigt sich am strategisch und durchdachten Ausbau meines Campers: zuerst Reiseerfahrungen in Australien und Neuseeland mit einen gemieteten Camper gesammelt, dann ein eigenes Fahrzeug angeschafft, den Ausbau nach gesammelten Spezifikationen umgesetzt und letztendlich Testfahrten zur Verifikation unternommen.

Nun endlich ist es Zeit für den abschließenden planlosen Schritt: einer größere Reise. Denn als begeisterter Landschaftsfotograf ist es nicht nur das Ziel, schöne Motive auf den Bergen und  Tälern dieser Welt zu finden, sondern auch ein ansprechendes Wetter und Licht für die richtige Stimmung zu haben. Ab hier wird die Reiseroute nicht mehr berechenbar, sondern ich lasse mich durch die Wettervorhersage leiten. Die Planlosigkeit ist leider gegen mein Naturell, fördert aber die Ergebnisse meines Hobbys des Fotografierens.

Um den deutschen Winter auszuweichen, habe ich mir als „geplante“ Reiseroute den Süden Europas durch Italien, Frankreich, Spanien, Portugal vorgenommen mit finalen Ziel in Marokko. 

Was nimmt man auf eine solchen Reise mit: die richtige Kleidung einschließlich Mutters selbst gestrickten Strümpfe gegen kalte Tage, ein Minimum an Kochutensilien mit ein paar haltebaren Grundnahrungsmitteln, Werkzeug für unvorhersehbare Zwischenfälle und natürlich kostbare Elektronik wie Laptop und Smartphone.

Reicht der vorhergesehene Stauraum für all diese Dinge? 

Ja, es ist sogar noch ein wenig Platz für etwaige Souvenirs für die Zurückgelassenen. Wahrscheinlicher ist es jedoch, dass sich der Platz schnell mit nützlichen Utensilien füllt, die ich vergessen habe.

So, jetzt geht es los. Mal schauen ob sich die Konzepte des Ausbaus auch in der Praxis bewähren.