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Shipka Pass und mehr

Veröffentlicht: 18.06.2022

Heute war ein recht entspannter Tag, obwohl die Etappe sich auf über 330 km hinzog. Und bei den Strassenverhältnissen hier, ist das ne ganze Menge. Zwei dicke Schlaglöcher habe ich versehentlich voll mitgenommen. Reifen und Felge sind unversehrt geblieben, obwohl ich das schlimmste befürchtet hatte, so wie das geknallt hat. Die Schlaglöcher hier sind mit unseren nicht vergleichbar. Hier kann man schon mal ein halbes Haus drin versenken, ersatzweise auch etwas anderes was man loswerden möchte🫣.

Bin dann durch die Berge zum Shipka Pass gefahren, es soll eine wunderschöne Strecke sein und oben sollen zwei Monumente stehen. Tun sie bestimmt auch, auch ist die Strecke bestimmt wunderschön, Kurven waren auf jeden Fall genügend da. 

Die Wolken hatten sich jedoch gegen mich entschieden ab ca. 500m fing die Wolkendecke an und sie war bei 1509 m noch nicht zu Ende, also Sichtweiten von teilweise unter 10 m, da braucht man keine Monumente suchen😉

Auf der Südseite ging es dann mit herrlichem Sonnenschein wieder bergab. Dann begannen die schlechten Straßen, Bulgariens Osten scheint angehängt zu sein. In allen Dörfern viele leerstehende, dem Verfall preisgegebene Häuser. Landflucht ist hier kein Fremdwort. Auf dem Weg zum Pass bin ich an einer großen Siedlung, eher Slum, vorbeigekommen, ich vermute das hier Romas zusammengepfercht wurden. Schreckliche Zustände, soweit ich das im vorbeifahren beurteilen konnte. 


Die Landschaft änderte sich massiv, keine Berge mehr, flacher als Ostfriesland, viel Landwirtschaft und wenig Besiedelung.

Ich habe dann kurz vor der Türkischen Grenze einen sehr guten Campingplatz gefunden und der ist sogar bezahlbar.

Hier sind auch niederländische Fahrradtouristen, sie haben die gleichen Erfahrungen gemacht wie ich, sehr wenig Campingplätze und wenn es welche gab waren sie meist viel teurer als feste Unterkünfte.



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