„Ich bin dann mal weg“ planlos-reisen
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5 Grenzübertritte und eine tolle Stadt

Veröffentlicht: 19.06.2022

Oh man, das war heute ein Chaostag. 

Ich bin zeitig vom Zeltplatz aufgebrochen um die Morgenfrische aus zu nutzen. Mein Navi hat an der Bulgarisch/Türkischen Grenze einen langen Stau prophezeit und mir einen Übergang in Griechenland empfohlen. Warum nicht?

Der Bulgarisch/Griechische Übergang war wie immer nett, mit vielen Fragen wo ich schon überall war und wo ich noch hin möchte. 

Dann kam die Griechisch/Türkische Grenze, das Niemandsland auf Türkischer Seite war schwer vom Militär bewacht. 

Der Zöllner war auch sehr nett und interessiert. An der zweiten Station, der Türkischen Polizei kam dann erst einmal das Aus. Meine grüne Versicherungskarte war nicht für die Türkei zugelassen, das war mir wohl bewusst, eigentlich gibt es an den Grenzen Versicherungsbüros für solche Fälle, hier aber nicht 😬, also wurde ich zurückgeschickt auf die griechische Seite. Am großen Grenzübergang zwischen Bulgarien und der Türkei gab es ein solches Büro. Also wieder zurück, erneute Einreise nach BG um dann den Grenzübergang zur Türkei zu passieren. 

Natürlich gab es bei meiner Ankunft eine lange, eine sehr lange, Autoschlange. Aushalten in der prallen Sonne war angesagt. 

Der erste Schalter wieder ohne Probleme, am zweiten Schalter ebenso, dann kam noch ein Beamter ( Station 3 )der die Ladung kontrolliert. Das gesamte Reisegepäck wurde in Augenschein genommen, als das wieder verpackt war konnte ich passieren um an einem Nebengebäude eine Versicherung abzuschließen. Diese wurde ein Fenster weiter nochmals von Zollbeamten kontrolliert, die mich dann zurück zum Posten 3 schickten. Posten 3 ( der Gepäckkontrolleur) sah sich auch noch einmal die Police an. Als er alles für gut befunden hatte konnte ich passieren, zum Posten 4, der nahm noch einmal Pass und Fahrzeugschein unter die Lupe. Alles in Ordnung, ich durfte einreisen. Puh 😮‍💨 das hat alles in allem etwa 4 Stunden gedauert. 

Mittlerweile stand die Mittagssonne am Himmel, so das ich mich schweren Herzens entschloss die Autobahn nach Istanbul zu nutzen. Es lagen immerhin noch 270 km vor mir, davon ca. 50 km durch den Istanbuler Stadtverkehr. 

Auf die Bahn und Gas gegeben. Zunächst mit den erlaubten 120. Im weiteren Verlauf dann immer langsamer werdend. Der Seitenwind wurde immer heftiger, das eine schnelle Fahrt gar nicht mehr möglich war.

Mittagessen an einer Autobahnraststätte für kleines Geld, ich hätte vielleicht genauer hinsehen sollen als ich an der Theke bestellt hatte, es sah total lecker aus, war es auch , aber es waren alles gebratene Innereien, wie Leber, Herzen und so weiter…..😬

Zwischenzeitlich ärgerte mich auch mein Navi, es zeigte die Route noch an, das war es aber auch, keine Sprachansge mehr und, was viel schlimmer war, mir wurden keine Abbiegehinweise mehr angezeigt, das alles gut durchgerührt mit total chaotischen Verkehr. Ich habe ja schon einige Länder bereist, bin auch immer durch größere Städte gefahren, aber Istanbul toppt sie alle 🤗

Ich habe es trotz allem geschafft mein Hotel zu finden und einen kleinen Erkundungsspaziergang zu unternehmen.

Die nächsten drei Tage werde ich hier bleiben und dem Muezzinen lauschen, hier stehen 4-5 Moscheen auf engstem Raum und ich glaube die Gebetsrufer versuchen sich gegenseitig zu überbieten.



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