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Phnom Penh (Mekong Kreuzfahrt Teil 3)

Veröffentlicht: 01.03.2019

Am Morgen fuhren wir in Phnom Penh ein, der Hauptstadt Kambodschas. Hier ist die wirtschaftliche Entwicklung schon deutlich weiter vorangeschritten als in den ländlichen Gebieten. Die Skyline enthält einige Hochhäuser und wir sahen viele Baustellen von ambitionierten Projekten.



Unser Ausflug führte uns zuerst in den Königspalast. Die meisten Bauten dort wurden von den Franzosen während der Herrschaft von Norodom I. (1860-1904) errichtet. Noch heute lebt hier die königliche Familie.



Die Thronhalle erinnerte an thailändische Bauten und dient heute noch für Königsempfänge als repräsentativer Raum. Betreten und fotografieren durften wir das Innere nicht, konnten aber einen Blick durch das Fenster in den prächtig geschmückten Raum werfen.



Auf dem Gelände des königlichen Palastes liegt auch die Silberpagode, einer von vier Tempeln in Kambodscha, in denen keine Mönche wohnen. Der ganze Boden ist mit Fliesen aus Silber ausgelegt. Sie beherbergt besonders wertvolle Kultgegenstände und Buddha Statuen.
So gibt es eine 90 kg schwere Statue, die aus massivem Gold gefertigt und mit 2086 Diamanten verziert ist.



Die Pagode ist umgeben von einer Galerie, auf der auf einer Fläche von 600 m² der Reamker-Mythos (Ramayana) dargestellt wird. Diese lange Liebesgeschichte spielt im Hinduismus eine wichtige Rolle. Wie unser Reiseführer uns erklärte, ist der Buddhismus in Kambodscha aber mit hinduistischen Elementen vermischt, so dass eine Version der Ramayana Erzählung auch hier sehr bekannt ist.



Wir sahen auch die Stupa, die das Grabmal einer als Kind verstorbenen Königstochter ist.



Am Nachmittag besuchten wir die Killing Fields, wo unter der Herrschaft Pol Pots von 1975-79 etwa 10.000 Menschen ihr Leben verloren. Wir konnten die früheren Massengräber sehen und eine Erinnerungsstätte in Form einer Pagode, in der gefundene Knochen und Schädel der Opfer aufbewahrt werden.



Anschließend fuhren wir zum Tuol Sleng Genozid Museum. Einst war es eine Schule und wurde dann zum Foltergefängnis der roten Khmer umfunktioniert.



Insgesamt wurden hier etwa 20.000 Menschen in kleinen Einzelzellen gefangen gehalten und gefoltert. Wer nicht bei der Folter starb, wurde dann zu den Killing Fields gebracht und dort ermordet.



Abends schlenderten wir noch über den Nachtmarkt und am Flussufer entlang.



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