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Lyon (Frankreich Teil 4)

Veröffentlicht: 07.05.2019

Die Römer gründeten 43 v. Chr. eine Stadt am Zusammenfluss der Rhône und Saône, die sie Lugdunum nannten. Sie stieg zur wirtschaftlich wichtigsten Stadt des besetzten Galliens auf. 


Blick über Lyon


In dieser Metropole, die größer als das damalige Paris war, durfte natürlich auch ein Amphitheater nicht fehlen. Die Reste davon und einige Ausgrabungsstücke sahen wir uns im Museum an.


römisches Theater


Wo einst der Tempel stand, wurde später im 19. Jahrhundert die Basilika Notre-Dame de Fourvière errichtet.


Basilique Notre--Dame de Fourvière


Im Innern fanden wir die riesigen Mosaike, die verschiedene Szenen aus der Bibel, Geschichte und Heiligenverehrung darstellten, besonders bemerkenswert - auch wenn unser Reiseführer sie als "kunsthistorisch nicht bedeutsam" einstuft.


Basilique Notre--Dame de Fourvière


Älter ist die Kathedrale Saint-Jean, deren Erbauung immerhin über 300 Jahre in Anspruch nahm.


Kathedrale Saint-Jean


Sie steht in der Altstadt Lyons, die nach der Zeit der Römer als erstes besiedelt wurde. Zunächst blieb Lyon hinter Paris zurück, doch im 15. Jahrhundert begann der wirtschaftliche Aufschwung.



Die Seidenverarbeitung brachte der Stadt Reichtum - und viele Bauten im Renaissancestil, die wir bei unserem Gang durch die Stadt sehen konnten.



Bei einem geführten Stadtrundgang erkundeten wir diese beiden älteren Teile der Stadt und folgten unserer Führerin durch die "Traboules", kleine Gänge, die Häuser, Hinterhöfe und Gassen mit einander verbinden. 


Traboule


Hier hindurch transportierten die Seidenweber ihre Stoffe. So waren sie auch vor Regen geschützt - genau wie wir, weil es beim zweiten Teil des Rundgangs heftig regnete. Mehr über die Stadtgeschichte und einige alte Webstühle sahen wir später im "Musée Gadagne" in der Ausstellung über Stadtgeschichte.



Die Bauten der älteren Stadtteile sahen wir auch vom Wasser aus bei einer Bootsfahrt über die Saône. Dabei kamen wir auch in das modernere Stadtviertel Confluence, das im 20. Jahrhundert auf der Halbinsel zwischen Saône und Rhône entstanden ist.


Lyon Confluence


Bei unserem Besuch sahen wir uns auch einige  Museen an. Das "Kino und Miniatur Museum" besuchten wir eher zufällig, weil wir gerade dort in der Nähe waren. Die Ausstellung mit Filmrequisiten hat uns dann aber ausgesprochen gut gefallen. Dazu waren eine Original Filmsets aus dem Film "Das Parfum" ausgestellt.


Filmset "Das Parfum"


In der Miniatur-Abteilung konnten wir Nachbildungen verschiedenster Räume auf äußerst kleinem Raum mit viel Liebe zum Detail bewundern. Auf den Bildern sieht man bei manchem Exponat kaum, dass alles im winzigen Maßstab vor uns stand.


Miniatur einer Lyoner Gaststube


Die Familie Lumières lebte in Lyon und baute neben ihrer Fabrik prächtige Wohnhäuser. Eins davon ist heute noch erhalten und dort erfuhren wir einiges über die Erfindungen zu Fotografie und Film der Brüder Lumières.


 

In der Zeit des Nationalsoziaismus war Lyon Zentrum des Widerstands, der Résistance. Auch dazu sahen wir uns ein Museum an, das mit vielen Texten über die Zeit und Widerstandsgruppen und -kämpfer informierte.


Rathaus


Als die Regenschauer besonders stark wurden, retteten wir uns nach dem Stadtrundgang ins "Musée Gadagne", in dem sich neben dem Stadtmuseum auch ein Marionettenmuseum befand. "Guignol", die französische Kasperlefigur soll ihren Ursprung in Lyon haben und so gibt es hier mehrere Museen zu dem Thema. In diesem gab es eine große Ausstellung mit verschiedenen Puppen, bei der wir auch einiges selbst ausprobieren konnten.


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